DE588970C - Verfahren zum Entfernen von zur Verharzung neigenden Bestandteilen aus Spaltbenzin - Google Patents
Verfahren zum Entfernen von zur Verharzung neigenden Bestandteilen aus SpaltbenzinInfo
- Publication number
- DE588970C DE588970C DE1930588970D DE588970DD DE588970C DE 588970 C DE588970 C DE 588970C DE 1930588970 D DE1930588970 D DE 1930588970D DE 588970D D DE588970D D DE 588970DD DE 588970 C DE588970 C DE 588970C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- mineral spirits
- gumming
- liquid state
- gasoline
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G69/00—Treatment of hydrocarbon oils by at least one hydrotreatment process and at least one other conversion process
- C10G69/02—Treatment of hydrocarbon oils by at least one hydrotreatment process and at least one other conversion process plural serial stages only
- C10G69/12—Treatment of hydrocarbon oils by at least one hydrotreatment process and at least one other conversion process plural serial stages only including at least one polymerisation or alkylation step
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G25/00—Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with solid sorbents
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
Description
Man:hat bereits vorgeschlagen, durch PoIymerisierung
die höheren ungesättigten Verbindungen und namentlich die färbenden Verbindungen
von Kohlenwasserstoffen zu entfernen, die als Motorbrennstoffe benutzt werden sollen. Man hat auch bereits vorgeschlagen,
Kohlenwasserstoffdampf durch die Einwirkung von Bleicherde u. dgl. von färbenden
Bestandteilen zu befreien. Das vorliegende Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß nach der bekannten Durchleitung der
Spaltbenzine bei erhöhtem Druck durch eine Polymerisationszone, in welcher gerade wegen
des hohen Druckes die Verdampfung der Spaltbenzine vermieden wird, diese Benzine
unter Aufrechterhaltung des Druckes, d. h. ohne Entspannung, durch ein Bett von Bleicherde
zu entfärben. Nach dieser Bleichung, welche noch an den unter Druck befindlichen
und über gewöhnliche Verdampfungstemperatur hinaus erhitzten Kohlenwasserstoffen
vorgenommen wird, werden diese nunmehr entfärbten Kohlenwasserstoffe der Fraktionierung
in bekannter Weise unterworfen. Das Material zieht also durch die Heizzone unter
Druck, verbleibt dort in flüssigem Zustand, zieht durch die Bleichzone, während es sich
noch unter Druck befindet, in flüssigem Zustand und geht erst dann in die Fraktionszone.
Die harzbildenden Bestandteile werden durch Polymerisierung unter Druckhitze
vernichtet, die färbenden Bestandteile werden durch Bleichung herausgezogen, und in der
Fraktionszone wird nur ein Produkt, das schon nach zwei Richtungen hin eine Vorbehandlung
erfahren hat, behandelt. Dadurch wird die Fraktionierung eine wirkungsvollere
als in den bekannten Verfahren.
Die Zeichnung stellt schematisch eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens dar.
In dem Sammelkessel 1 wird das frisch gekrackte Destillat aufbewahrt, und zwar
handelt es sich in erster Linie um ein Destillat, das aus Kohlenwasserstoff durch Spaltung
in Dampfphase gewonnen worden ist, obwohl sich das Verfahren auch auf andere Spaltbenzine anwenden läßt. Gerade die in
Dampfphase gewonnenen Benzine haben jedoch gewöhnlich einen größeren Gehalt von
ungesättigten harzartigen Verbindungen. Auch nehmen diese ungesättigten Kohlenwasserstoffe
eine harzartige Zusammensetzung deswegen leichter an, weil sie leichter in Verbindung
mit Sauerstoff treten. Die harzartigen Verbindungen erhöhen den Siedepunkt
des ganzen Destillats, und das ist natürlich für Motorbrennstoffe nicht wünschenswert.
Von dem Sammelraum 1 führt ein Rohr 2 dieses Krackbenzin zur Pumpe 3, welche es
unter Druck durch die Leitung 4 in den Ofen 5 schickt. In diesem Ofen strömt das
Destillat durch die Heizschlange 6 bei einem Druck zwischen 45 und 80 kg per qcm und
bei einer Temperatur von 260 bis 320 °. Diese Temperatur wird durch die Brenner 8 aufrechterhalten,
die in einer besonderen Kam-
mer des Ofens 5 getrennt von der anderen Kammer durch eine Feuerbrücke 7 angeordnet
sind.
Die Strömungsgeschwindigkeit des Destillats durch die Schlangeö hängt von den
Eigenschaften des betreffenden Destillats ab.
In der Dampfphase gespaltene Krackbenzine verbleiben in der Schlange 6 langer als jene
Benzine, die im flüssigen Zustand gekrackt worden sind. Jedenfalls wird nach dem vor-
. ' liegenden Verfahren der flüssige Zustand der Krackbenzine in der Schlange 6 selbst bei
diesen Temperaturen aufrechterhalten. Es entsteht dadurch ohne Katalysatoren oder
ohne Schwefelsäure eine Polymerisierung der· schädlichen Verbindungen.
Während sich die öle noch im flüssigen
Zustand befinden, werden sie dann in einen Behälter 9 eingeschickt, der im unteren Teil
bei io Bleicherde enthält. Die Öle fließen unter diesem Druck durch das Bett von
Bleicherde, welches mechanisch die färbenden Bestandteile daraus entnimmt. Wegen des
noch vorhandenen Druckes findet eine Verdampfung der öle bei diesem Durchgang
durch das Bleicherdebett nicht statt.
Die so gereinigten öle ziehen durch die Leitung 11 zu einem Fraktionsturm 13, welchem
ein Druckverminderungsventil 12 vorgeschaltet ist. Infolge der Druckverminderung
werden die einerseits durch Polymerisation und andererseits durch Bleichung gereinigten
Öle verdampft, und die allenfalls noch darin vorhandenen nicht verdampfbaren Bestandteile
werden bei 14 aus dem Turm abgezogen, während die ölsorten, die die richtige
Siedetemperatur haben, in Dampfform aus dem Turm 13 oben entweichen und durch
die Leitung 15 zu dem Kondensator 16 strömen,
um in flüssigem Zustand in dem Behälter 17 gesammelt zu werden. Da die zur
Harzbildung neigenden Bestandteile entfernt worden sind, wird das klare gebleichte Produkt
in diesem Kessel 17; längere Zeit aufbewahrbar
sein.
Es ist zweckmäßig, dem zu behandelnden Krackbenzin vor dem Eintritt in die Polymerisationszone
ein permanentes Gas, z. B. die bei der Spaltung von Kohlenwasserstoffen
abfallenden Gase, zuzuschicken, und zu diesem Zweck ist eine Leitung 18, die solches
Gas zuführt, dem Ofen 5 vorgeschaltet und mündet in die Ölleitung 4. Die Zugabe noch
permanenter Gase hat das Ergebnis, daß auch diese Gase polymerisiert werden und zusatzliehe
Verbindungen von hohem. Molekulargewicht erzeugen, die nachher in verhältnismäßig
großen Mengen als Brennstoffdestillate wiedergewonnen werden. Die Zufuhr dieser permanenten Gase ist jedoch nicht unbedingt
für das vorliegende Verfahren notwendig.
Da die Destillate sich in dem Behälter 9 in flüssigem Zustand befinden, behalten sie
ihre lösende Wirkung auf Harze oder Polymere, die darin vorhanden sein mögen, bei, und diese gelösten Zusätze sammeln sich,
in dem Bleicherdebett 10 an, sie werden ausgewaschen, und man kann die Bleicherde fast
unbeschränkte Zeit benutzen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Entfernen von zur Verharzung neigenden Bestandteilen aus Spaltbenzin unter Durchleiten der Benzine im flüssigen Zustand durch eine erhitzte Polymerisationszone bei erhöhtem Druck und nachträgliche fraktionierte Destillation durch Druckverminderung, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltbenzine nach Durchströmung der Polymerisationszone unter Aufrechterhaltung des Druckes, d.h. ohne Entspannung, durch ein Bett von Bleicherde entfärbt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE588970T | 1930-07-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE588970C true DE588970C (de) | 1933-12-01 |
Family
ID=6572476
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930588970D Expired DE588970C (de) | 1930-07-20 | 1930-07-20 | Verfahren zum Entfernen von zur Verharzung neigenden Bestandteilen aus Spaltbenzin |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE588970C (de) |
-
1930
- 1930-07-20 DE DE1930588970D patent/DE588970C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE588970C (de) | Verfahren zum Entfernen von zur Verharzung neigenden Bestandteilen aus Spaltbenzin | |
DE389059C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von OElen, Bitumina, Teer, Harzen usw, aus OElschiefer, OElsanden, Bleicherde, Torf, Braunkohle, Steinkohle, Holz | |
DE560188C (de) | Verfahren zur Umwandlung von Phenolen in Kohlenwasserstoffe | |
AT89907B (de) | Verfahren zur Behandlung von Rückständen der Petroleumdestillation. | |
DE767839C (de) | Verfahren zur katalytischen Umsetzung von Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemischen zu Kohlenwasserstoffen | |
DE2711635C2 (de) | Verfahren zur Umwandlung von kohlenwasserstoffhaltigen Materialien | |
DE763490C (de) | ||
DE631728C (de) | Verfahren zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen | |
DE550134C (de) | Verfahren zur Druckwaermespaltung von hochsiedenden Kohlenwasserstoffoelen | |
DE587899C (de) | Verfahren zur Waermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen | |
DE870885C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere von Benzol und Homologen aus Waschoelen, mit Regenerierung des unbrauchbar gewordenen Waschoels | |
DE512020C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Heizoeles | |
DE577338C (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Destillation von Teeren, Mineraloelen, fluessigen Krackprodukten, Hydrierungsprodukten u. dgl. | |
DE641459C (de) | Verfahren zur Gewinnung fluessiger Kohlenwasserstoffe durch Druckhydrierung | |
DE582717C (de) | Verfahren zur Gewinnung von OElen | |
DE558056C (de) | Verfahren zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen | |
DE629995C (de) | Benzolwaschoel | |
AT100209B (de) | Verfahren zur Spaltung von Kohlenwasserstoffen. | |
AT126799B (de) | Verfahren zum Umwandeln hochsiedender Kohlenwasserstofföle in solche von niedrigerem Siedepunkt. | |
DE405685C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Petroleum | |
DE590166C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen | |
AT126430B (de) | Verfahren zur Umwandlung von schweren Kohlenwasserstoffen in leichtere. | |
AT97925B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Spaltung von Kohlenwasserstoffen. | |
DE374220C (de) | Verfahren der trockenen Destillation bitumenhaltiger Kohlen | |
DE690836C (de) | Verfahren zum Spalten von Kohlen oder anderen festen bituminoesen Stoffen unter Druck und Waerme |