DE588629C

DE588629C - Luftpistole

Info

Publication number: DE588629C
Application number: DESCH97689D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-05-04
Filing date: 1932-05-04
Publication date: 1933-11-28

Description

Luftpistole Die Erfindung bezieht sich auf Luftpistojen nach Art des Patentes 480 27o: Bei diesen Luftpistolen wird der irr dem über den Griff hinaus verlängerten Luftzylinder bewegliche Luftkolben unter Vermittlung eines im Griffrücken gelagerten Spannhebels durch Schwenken des am Griffstück angelenkten ganzen Luftzylinders gespannt.
Es sind ferner Luftpistolen bekannt, die zum Spannen- des Luftkolbens bei feststehendem Laufe und Luftzylinder ein im Rücken des Griffgehäuses gelagertes Hebelgelenk besitzen, dessen einer Arm mit einem Handgriff versehen ist, während der andere am Griffgehäuse angelenkte Arm den Luftkolben in Spannstellung bewegt.
Gegenüber diesen Pistolen betrifft die vorliegende Erfindung eine Vereinfachung und Verbesserung, die im wesentlichen darin besteht, daß der- mit dem Handgriff versehenelange Arm die ganze Länge des Griffkastens einnimmt und in der Ruhelage, im Griffkasten versenkt, den Rücken des Griffkastens bildet und unten lediglich der Handgriff des Spannhebels hervorsteht, der - als Aufhängering dient. Der kurze Hebelarm des Hebelgelenkes umfaßt lose eine aus dem Luftzylinder heraustretende Verlängerung des Luftkolbens zwischen einem Bunde desselben und dem Bodenstück des Luftzylinders und bildet in der Normalstellung die Stütze der Pistole in der Hand zwischen Daumen und Zeigefinger.
Bei einer der bekannten Ausführungen liegt der Griff zum Spannen der Feder derart unpraktisch am Griff an, daß er beim Anfassen und beim Halten der Pistole stört. Dieser Übelstand ist gemäß der Erfindung vermieden, weil durch die Anpassung des Spannhebels an die Form des Griffgehäuses sowohl vorn als auch hinten eine bequeme Anpassung an die Hand und damit ein sicheres Halten der Pistole ermöglicht wird.
Bei einer weiteren bekannten Ausführung ist wohl eine Anpassung des Spannhebels an das Griffgehäuse vorhanden, doch wird dadurch die die Feder spannende Stange nicht axial., sondern im starken Winkel zum Lauf herausgezogen. Eine solche Pistole hat infolge der Brechung des Luftdrucks niemals die Kraft, wie sie eine rein axial wirkende Pistole besitzt.
Die konstruktive Lösung ist bei der Pistole gemäß der Erfindung so gehalten, daß eine völlige Anpassung des Spannhebels an, das Griffgehäuse bei axial wirkender Spannstärke ermöglicht ist. Durch die Bauart des in axialer Richtung am Luftkolben angreifenden Gelenkhebels wird außerdem der Vorteil erzielt, daß alle Kräftebeanspruchungen in der Laufachse gerichtet sind. Dies ist gerade bei Kinderpistolen sehr wesentlich, da hierdurch die am meisten beanspruchten, meist aus Blech und billigem Material hergestellten Teile weniger abgenutzt werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der am Ende des Griffkastens herausragende Handgriff zugleich als Aufhängering der Pistole dient.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Pistole gemäß der Erfindung.
Im Griffrücken des Griffgehäuses r lagert der große Spannhebelarm i2 des Hebelgelenkes, welcher um den am obersten Teil des Griffgehäuses angeordneten Zapfen 9 schwenkbar und dessen Ende zum besseren Erfassen zu einem Ring ausgebildet ist. Der große Spannhebel 12 ist der Form des Griffkastenrückens angepaßt und bildet in. der Ruhelage den Abschluß des Griffkastenrückens. Am Spannhebel 1.2 ist der kleine Spannhebel 8 vermittels Gelenkbolzen 7 angelenkt.
Der in der Zeichnung nicht dargestellte Luftkolben ragt nach hinten mit einer Verlängerung 4 mit Bund 4" aus dem Luftzylinder 2 und über die Bodenplatte 6 heraus. Das wirksame Ende des kleinen Spannhebels 8 legt sich vor den Bund 4, und umfaßt lose das Verlängerungsstück 4.
Zum Spannen der -Pistole wird der Spannhebel 12 an seinem Ring erfaßt und in die auf der Zeichnung punktiert dargestellte Stellung gebracht. Durch das Hebelgelenk drückt hierbei der kleine Spannhebel 8 den Luftkolben in die Spannlage. Beim Zurückschwenken des Spannhebels 12 in die Ruhelage legt sich der kleine Spannhebel 8 wieder gegen die Bodenkappe 6, so daß der Luftkolben zum Abschießen freigegeben ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Luftpistole nach Patent 480 270, die zum Spannen des Luftkolbens bei feststehendem Laufe und Luftzylinder ein im Rücken des Griffgehäuses gelagertes Hebelgelenk besitzt, dessen einer .Arm mit einem Handgriff versehen ist, während der andere am Griffgehäuse angelenkte Arm den Luftkolben in Spannstellung bewegt,. dadurch gekennzeichnet,. daß der mit dem Handgriff versehene lange Arm die ganze Länge des Griffkastens einnimmt und in der Ruhelage, im Griffkasten versenkt, den Rücken des Griffkästens bildet und unten lediglich der Handgriff des Spannhebels hervorsteht, der als Aufhängering dient.
2. Luftpistole nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der kurze Hebelarm des Hebelgelenks eine aus dem Luftzylinder heraustretende Verlängerung des Luftkolbens zwischen einem Bünde desselben und dem Bodenstück des Luftzylinders lose umfaßt und in. der Normalstellung die Stütze der Pistoe in der Hand zwischen. Daumen und Zeigefinger bildet.