DE588579C - Verfahren zur Entfernung der oel- und fetthaltigen Ausscheidungen in den Heizkammern dampfbeheizter Trockenvorrichtungen, Verdampfer oder Kondensatoren - Google Patents

Verfahren zur Entfernung der oel- und fetthaltigen Ausscheidungen in den Heizkammern dampfbeheizter Trockenvorrichtungen, Verdampfer oder Kondensatoren

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DE588579C
DE588579C DEE40135D DEE0040135D DE588579C DE 588579 C DE588579 C DE 588579C DE E40135 D DEE40135 D DE E40135D DE E0040135 D DEE0040135 D DE E0040135D DE 588579 C DE588579 C DE 588579C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B25/00Details of general application not covered by group F26B21/00 or F26B23/00

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfernung der öl- und fetthaltigen Ausscheidungen in den Heizkammern dampfbeheizter Trockenvorrichtungen, Verdampfer oder Kondensatoren Beim Betriebe von Trocknern, Verdampfern, Kondensatoren oder ähnlichen Vorrichtungen, die mit Abdampf beheizt werden, besteht der Übelstand, daß die mit dem Heizdampf in Berührung kommenden Flächen infolge des in diesem Dampf trotz aller Abscheider immer noch enthaltenen Öles sich allmählich mit einer Ölschicht bzw. Ölkruste bedecken. Diese Schicht behindert den Wärmedurchgang, so daß sich die Heizwirkung verschlechtert.
  • Die Erfindung dient dazu, diesem Mangel zu begegnen. Sie besteht darin, daß vorübergehend an Stelle des Heizdampfes die Dämpfe von Lösungsmitteln, wie Kohlenwasserstoffen, Alkoholen oder deren Gemischen den verunreinigten Flächen zugeführt und als Kondensat im Gemisch mit den gelösten Verunreinigungen abgeführt werden.
  • Es ist bekannt, das Lösungsmittel in flüssigem Zustande den zu reinigenden Flächen zuzuführen. Die Anwendung von Lösungsmitteln in Dampfform gemäß der Erfindung ergibt demgegenüber eine wesentliche Vereinfachung der erforderlichen Reinigungsanlage infolge Wegfalls besonderer Kühler mit den zugehörigen Kühlwasserleitungen sowie Kühlwasser- und Lösungsmittelpumpen. Außerdem wird die Reinigungszeit stark abgekürzt, da mit bedeutend höheren Temperaturen und entsprechend erhöhter Lösungskraft der Lösungsmittel gearbeitet werden kann. Ferner betragen die erforderlichen Lösungsmittelmengen nur etwa 1i20 der bisher erforderlichen. Es können deshalb mit sehr kleinen Apparaten auch die größten verölten Anlagen gereinigt werden.
  • Die Lösungsmitteldämpfe werden zweckmäßig in einem mit Wasserdampf beheizten Verdampfer erzeugt, dessen Heizfläche je nach der Spannung des zur Verfügung stehenden Heizdampfes und der Größe der zu reinigenden Flächen zu bemessen ist. Der Verdampfer wird zweckmäßig so gebaut, daß die Spannung der Lösungsmitteldämpfe bis auf die Spannung des im gewöhnlichen Betrieb im zu reinigenden Apparat vorhandenen Heizdampfes gebracht werden kann. Da mit der Drucksteigerung im Lösungsmitteldampf auch eine Temperatursteigerung verbunden ist, kann auf diese Weise die Reinigungszeit weiterhin wesentlich verkürzt werden.
  • In der Zeichnung ist schematisch eine Einrichtung dargestellt, an welcher die Ausführung des Verfahrens näher veranschaulicht ist.
  • d ist die zu reinigende Vorrichtung, der gemäß der Erfindung ein Verdampfergefäß b vorgeschaltet ist. Beide Gefäße sind durch eine Leitung c miteinander verbunden. In diese Leitung mündet in der Strömungsrichtung hinter dem Verdampfergefäß eine Leitung d, durch welche im normalen Betriebe der Heizdampf zugeführt wird. Um die vom Verdampfergefäß b abzweigende Leitung gegen die Leitung d und umgekehrt abschließen zu können, ist in jeder der Leitungen ein Ventil e bzw. f vorgesehen. Von der Vorrichtung a führt die Leitung g für das Heizdampfkondensat ab, die durch das Ventil k abschließbar ist. Weiter führt von der Leitung g eine Leitung i .ab, die in das Gefäß b mündet, so .daß durch die Leitungen c und i ein Kreislauf durch den zu reinigenden Raum a und das Verdampfergefäß b erzielt werden kann. Die Leitung i ist gegen die Leitung g durch ein Ventil k abschließbar, sie enthält auPierdem in bekannter Weise ein Schauglas 1, durch welches der Zustand des durch die Leitung i abfließenden Kondensats' von außen her beobachtet werden kann. Dieses - Kondensat fließt durch die Leitung i dem Gefäß b zu und sammelt sich bei in am Grunde dieses Gefäßes.
  • Von der Leitung g zweigt außer der Leitung i noch eine Leitung za ab, die gegen die Leitung g durch ein Ventil o abschließbar ist und in einen Abscheider p führt, aus welchem der abgeschiedene Stoff durch eine Leitung q nach der Leitung i abfließen kann. Das Gefäß p kann gegen die Leitung q .durch Schieber r abgeschlossen werden. Außerdem trägt der Verdampfer b einen Ablaßschieber s.
  • Die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung gestaltet sich folgendermaßen: Bei normalem Trockenbetriebvorgang strömt der Heizdampf durch die Leitung d der Vorrichtung a zu und fließt durch die Leitung g als Kondensat ab. Die zugehörigen Ventile f, da sind geöffnet. Die zu den Zweigleitungen gehörigen Ventile o und k sind entsprechend geschlossen. Soll der Reinigungsvorgang vor sich gehen, so wird in dem Gefäß b ein flüssiges Ollösungsmittel, beispielsweise Benzol verdampft, das Ventile wird geöffnet und das Ventil f geschlossen. Das verdampfte Lösungsmittel gelangt somit in die Vorrichtung a, wo es seine Lösungswirkung ausüben kann und dabei kondensiert. Das Kondensat fließt über das geöffnete Ventil k durch die Leitung i in das Gefäß b zu- rück, wobei dieses Kondensat mit C51 entsprechend angereichert ist. Die Leitung- ist durch das Ventil 1a währenddessen geschlossen. Durch das Schauglas l kann der Zustand des Kondensats beobachtet werden, und es kann festgestellt werden, wann das abfließende Kondensat keine nennenswerten Ölbestandteile mehr aufweist. Das Reinigungsverfahren ist dann beendet, und es wird nunmehr durch Schließen des Ventils 1t und öffnen des Ventils o de Ausscheidungsvorgang für das kondensierte Lösungsmittel eingeleitet. Hierbei wird das weiter verdampfte: Lösungsmittel nach Verflüssigung im Apparate a im Behälter p aufgefangen. Der bei dein beschriebenen Verfahren angefallene Rückstand verbleibt im Verdampfer b, wird durch entsprechende Temperatursteigerung vom Lösungsmittel vollkommen befreit und kann durch Schieber s zwecks weiterer Verwendung abgelassen werden.
  • Das Verfahren gestaltet sich somit einfach und sparsam, die verwendeten Stoffe können wieder benutzt werden, und es kann innerhalb kürzester Frist auf den Reinigungsvorgang umgeschaltet werden, so daß dieser Vorgang in kurzen Betriebspausen eingeschaltet werden kann.
  • Zur Verwendung in verschiedenen Betriebsgebäuden bzw. Unternehmungen kann die geschilderte Einrichtung auch ortsbeweglich eingerichtet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPICUCFI: Verfahren zur Entfernung der öl- und fetthaltigen Ausscheidungen in den Heizkammern dampfbeheizter Trockenvorrichtungen, Verdampfer oder Kondensatoren durch F_in Wirkung von Lösungsmitteln, die mit den Ausscheidungen keine Verbindungen eingehen, wie Kohlenwasserstoffen, Alkoholen und deren Gemischen, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel in Dainpfforin in die verunreinigte= i Kammern eingeführt wird.
DEE40135D 1929-11-12 1929-11-12 Verfahren zur Entfernung der oel- und fetthaltigen Ausscheidungen in den Heizkammern dampfbeheizter Trockenvorrichtungen, Verdampfer oder Kondensatoren Expired DE588579C (de)

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