DE478637C - Verfahren zur Entfernung der oel- und fetthaltigen Ausscheidungen in den Heizkammern dampfbeheizter Trockenvorrichtungen - Google Patents

Verfahren zur Entfernung der oel- und fetthaltigen Ausscheidungen in den Heizkammern dampfbeheizter Trockenvorrichtungen

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DE478637C
DE478637C DEW76438D DEW0076438D DE478637C DE 478637 C DE478637 C DE 478637C DE W76438 D DEW76438 D DE W76438D DE W0076438 D DEW0076438 D DE W0076438D DE 478637 C DE478637 C DE 478637C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B25/00Details of general application not covered by group F26B21/00 or F26B23/00

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfernung der öl- und fetthaltigen Ausscheidungen in den Heizkammern dampfbeheizter Trockenvorrichtungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung der öl- und fetthaltigen Ausscheidungen in den Heizkammern dampfbeheizter Trockenvorrichtungen, z. B. für Kohle. Die Entfernung dieser Ausscheidungen soll in bekannter Weise durch- Einwirkung chemisch indifferenter Lösungsmittel erfolgen. Man hat diese Art der Reinigung auch schon für großräumige Apparate, z. B. Kondensatoren, vorgeschlagen. Die Vorbereitung- für den Reinigungsvorgang war in diesem Falle aber sehr unvollständig, ebenso auch das Reinigungsverfahren selbst, weil das Reinigungsmittel kalt eingebracht und dann innerhalb des Apparates durch Dampf erwärmt wurde, außerdem fehlte es an einem ständigen Kreislauf der Flüssigkeit.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Kreislauf des Reinigungsmittels dadurch erzielt, daß das den Heizkammern zugeführte warme Lösungsmittel nach Aufnahme der Verunreinigungen einer Verdampfungs- und Kondensationseinrichtung zuläuft, durch welche eine vollständige Befreiung des Lösungsmittels von den aufgenommenen Verunreinigiuigen erfolgt, so daß den zu reinigenden Kammern ständig reines Lösungsmittel in Kreislauf zugeführt wird.
  • Die bauliche Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist aus der Zeichnung ersichtlich, in der Abb. z einen Röhrentrockner und Abb. -- einen Tellertrockner mit Reinigungsvorrichtung zeigt.
  • Aus einem mit innerer Heizschlange z versehenen Vorratsbehälter 2 wird das die Verunreinigungen lösende chemische Mittel, beispielsweise Benzol, durch eine Pumpe 3 in die verunreinigten Trocknet q. gedrückt, und zwar ist dabei zu beachten, daß das Lösungsmittel von unten bei 5 in den Trockner eintritt und nach oben gepumpt wird, um alle Luft im Trockner zu verdrängen (Entlüftung und Überlauf 6), damit das Lösungsmittel den zu reinigenden Raum vollständig ausfüllt. Das Lösungsmittel nimmt dabei seinen Weg durch die Pumpe 3 und die Leitungen 7, 3i und 8, wobei dasVentil g geöffnet wird, während die Ventile zo bis 12 geschlossen bleiben. Für den Lösungsvorgang ist es wichtig, daß das Lösungsmittel selbst warm in den Trockner geführt wird. Zu diesem Zwecke wird das Lösungsmittel im Behälter 2 mittels Dampfschlangen vorgewärmt und dann während des ganzen Reinigungsvorganges durch Beheizung des Trockners im warmen Zustande erhalten.
  • Die Reinheit des dem Trockner zugeführten Lösungsmittels wird durch das Schauglas 13 zwischen Vorratsbehälter und Pumpe geprüft.
  • Nach Füllung der verunreinigten Dampfräume des Trockners läßt man zunächst die Flüssigkeit eine Zeitlang einwirken, um den abgesetzten, dicken, schmierigen Verunreinigungen genügend Zeit zur Auflösung und Auflockerung zu lassen. Nach Ablauf einiger Zeit wird die Flüssigkeit in Richtung von oben nach unten durch Pumpen in Umlauf gesetzt, um durch Zuführung von neuem, aufnahmefähigen Lösungsmittel die Reinigung zu vervollständigen. Das Lösungsmittel nimmt dabei seinen Weg durch die Leitung 7, Ventil ao und Leitung 1q.. Ventil g und ü sind dabei geschlossen. Der Ablauf des verbrauchten Lösungsmittels erfolgt durch Leitung 8, Ventil i2 und Leitung 16 in den Destillator 17. Durch Einbau eines Manometers 15 kann festgestellt werden, ob der Ablauf nicht stärker als der Zulauf ist, damit der zu reinigende Trockner immer genügend mit dem Lösungsmittel gefüllt bleibt. Die gefärbte Flüssigkeit wird im Schauglas 18, das in der Ablaufleitung 16 angeordnet ist, so lange beobachtet, bis an der Farblosigkeit des chemischen Reagens das Ende der Reinigung zu erkennen ist.
  • Die durch den Trockner gepumpte Lösung wird nun in einem mit Frischdampf (Leitung ig) beheizten Destillator regeneriert. Die aufsteigenden Dämpfe der siedenden Flüssigkeit werden in einem Kühler 2o kondensiert und fließen wieder völlig gereinigt durch die Leitung 2i in den Vorratsbehälter 2 zurück. Das Schauglas 22 ermöglicht' die Überwachung, ob das Lösungsmittel auch tatsächlich wieder völlig rein ist. Die Rückstände in dem Destillator werden von Zeit zu Zeit durch den Hahn 23 abgelassen. Dem Kühler wird durch die Leitung 24 Kühlwasser -.zugeführt, das durch die Leitung 25 wieder abfließt. Ein Schauglas 26 ermöglicht die Beobachtung der Flüssigkeitshöhe im Vorratsbehälter 2 und ein Schauglas 27 im Destillator 17. 28 ist das Dampfrohr für die Pumpe, 29 ein Entlüftungshahn für Behälter 2. Um die einzelnen Kammern des Tellertrockners (Abb. 2) mit dem Lösungsmittel füllen zu können, werden je zwei übereinanderliegende Heizkammern durch Rohrkrümmer 30 verbunden.
  • Sind die größten Unreinigkeiten aus den Trockenapparaten entfernt und soll nur noch nachgereinigt und nachgespült werden, so kann das Nachfüllen des Lösungsmittels auch durch die Leitungen 7, 32 und 8 erfolgen, während die dadurch verdrängte Flüssigkeit durch die Leitungen 1q., 31 und i6 abfließt.
  • Um mit wenig Lösungsmittel auszukommen, kann die Einrichtung auch so getroffen werden, daß die Trockner abschnittweise gereinigt werden. Zu diesem Zwecke sind neben den Leitungen 31, 32 und 8 und 16 die Leitungen 31a, 32a, 811 und 16a und die Absperrvorrichtungen ija und i2a angeordnet worden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entfernung der öl- und fetthaltigen Ausscheidungen in den Heizkammern dampfbeheizter Trockenvorrichtungen für Kohle durch Einwirkung chemisch indifferenter Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das den Heizkammern zugeführte wärme Lösungsmittel nach Aufnahme der Verunreinigungen einer Verdampfungs-und Kondensationseinrichtung zuläuft, durch welche eine vollständige Befreiung des Lösungsmittels von den aufgenommenen Verunreinigungen erfolgt, so daß den zu reinigenden Kammern ständig reines Lösungsmittel im Kreislauf zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, bei welchem die Heizkammern der Trockenapparate von unten aus mit Lösungsmitteln. gefüllt werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach beendeter Füllung durch Umschaltung von oben her frisches Lösungsmittel zur Verdrängung des durch die unteren Öffnungen abfließenden, durch die Verunreinigungen spezifisch schwereren Lösungsmittels eingeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trockner in eine Ringleitung eingeschaltet ist, in welcher das Lösungsmittel durch einePumpeumgetrieben wird, wobei in dem Destillator (i7) die Ausscheidung derVerunreinigungen aus demverdampfenden Lösungsmittel erfolgt, das in einem Kühler (2o) kondensiert und dem Kreislauf wieder zugeführt wird. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hin- und Rücklaufleitung eine @ Umschaltleitung (32) mit Absperrventilen (g) eingebaut ist, mittels der neben den Leitungen (7, 8) das Füllen der Heizkammern des Trockners vorgenommen wird, wobei die in die Rückleitung eingebauten, Absperrventile (io bzw. 12) geschlossen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hin- und Rücklaufleitung eine Umschaltleitung (3i) mit Absperrventilen (ix) eingebaut ist, mittels der neben den Leitungen (1q, 16) das unten in den Trockenapparat eingeführte Lösungsmittel oben abfließen kann, wobei die Absperrventile (io, 12) geschlossen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hin- und Rücklaufleitung mehrere von der Hinlaufleitung abzweigende Umschaltleitungen (3i, 32, 32a) eingebaut sind, die neben den Leitungen (8, 8a und 16, 16a) ein abschnittweises Reinigen der Trockner gestatten.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenräume der einzelnen Teller des Trockners durch Rohrkrümmer (30) zwecks Füllung mit dem Lösungsmittel in Verbindung stehen.
DEW76438D 1927-07-01 1927-07-01 Verfahren zur Entfernung der oel- und fetthaltigen Ausscheidungen in den Heizkammern dampfbeheizter Trockenvorrichtungen Expired DE478637C (de)

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