CH199795A - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen aufschwimmender Fremdstoffe von der Flüssigkeitsoberfläche technischer Reinigungsbäder. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen aufschwimmender Fremdstoffe von der Flüssigkeitsoberfläche technischer Reinigungsbäder.Info
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen aufschwimmender Fremdstoffe von der Flüssigkeitsoberhäche technischer Reinigungsbäder. Bei der Benützung technischer Reinigungs bäder, beispielsweise zum Entfetten und Rei nigen von Metallgegenständen, pflegen sich Fremdstoffe, die in der Reinigungsflüssigkeit unlöslich, aber spezifisch leichter als diese sind, und daher aufschwimmen, an der Flüs sigkeitsoberfläche auszubreiten, so dass sie sich an den gereinigten Gegenständen, wenn diese aus dem Bade herausgehoben werden, festsetzen und sie von neuem verunreinigen können. Man ist daher meist genötigt, solche aufschwimmende Stoffe abzuschöpfen, was mühevoll ist und oft nicht restlos gelingt. Besonders umständlich und schwierig gestaltet sich ein solches Abschöpfen, wenn die Bad flüssigkeit aus einem erhitzten, leicht flüchti gen Lösemittel, wie beispielsweise Trichlor- äthylen, besteht, das zur Vermeidung von Verdunstungsverlusten und Geruchsbelästi gungen innerhalb einer ganz oder teilweise geschlossenen Reinigungsvorrichtung verwen- det werden muss, so dass die Flüssigkeits oberfläche schwer zugänglich ist und sich nicht dauernd beobachten lässt. Gerade in diesem Falle pflegen häufig zum Nieder schlagen der heissen Lösemitteldämpfe über dem Flüssigkeitsspiegel Kühlvorrichtungen angeordnet zu sein, an denen sich auch Schwitzwasser bildet; dieses tropft darin auf die Oberfläche des flüssigen Lösemittels und bedeckt es mit einer aufschwimmenden Was serschicht, die schädlich wirkt und sich unter den geschilderten Umständen durch Ab schöpfen kaum beseitigen lässt. Auch von sogenanntem wasserlöslichem Bohröl, mit dem zu reinigende Metallteile zuweilen behaftet sind, kann eine solche aufschwimmende wasserhaltige Schicht herrühren. Es wurde nun gefunden, dass sich in einem mit Reinigungsflüssigkeit gefüllten Badgefäss aufschwimmende Fremdstoffe von der Bad oberfläche und zwar auch dann, wenn diese unzugänglich ist, restlos dadurch entfernen lassen, dass gemäss dein vorliegenden Ver fahren durch Erhöhen des Flüssigkeitsspie- gels ein Überlaufen der obersten Flüssigkeits schicht aua dem Badgefäss unter Mitnahme der Fremdstoffe herbeigeführt wird. Man kann beispielsweise die oberste Flüssigkeitsschicht in eine horizontale Rinne überlaufen lassen und sie dann in einem Vorratsgefäss gammeln. Dieses Vorratsgefäss lässt sich unschwer so anordnen, dass man aus ihm die aufssebwim- menden Fremdstoffe von Zeit zu Zeit mühe los und ohne den Reinigungsvorgang im Bad gefäss zu stören, entfernen kann. Die Erhöhung des Flüasigkeitgspiegela im Badgefäss kann dadurch erreicht werden, dass man letzterem mittels einer Pumpe Reini gungsflüssigkeit, die dem untern Teil des Vorratsgefässes entnommen wird, zuführt und sie im Badgefäss durch ein unter dem Flüs sigkeitsspiegel angeordnetes, zweckmässig parallel mit der Überlaufrinne liegendes Ver teilungsrohr austreten lässt. Die Reinigungs flüssigkeit führt dann, solange die Pumpe in Tätigkeit ist, einen Kreislauf durch d'ie beiden GefäLie aus, bei dem die aufschwimmenden Fremdstoffe aus dem Badgefäss weggeschafft und im Vorratsgefäss zurückgehalten werden. Die Einleitung der Reinigungsflüssigkeit in das Badgefäss erfolgt zweckmässig in der Weise, dass eine Strömung im Reinigungsbad erzeugt wird, welche die Fremdstoffe in der Richtung zur Überlaufrinne bewegt. Bestehen die Fremdstoffe ganz oder zum Teil aus Wasser oder einer andern auf schwimmenden Flüssigkeit, so kann man in die Verbindungsleitung zwischen dem Bad- und dem Vorratsgefäss einen sogenannten Wasserabscheider an sich bekannter Bauart einschalten, aus dem die aufschwimmende Flüssigkeit samt etwaigen in ihr enthaltenen ungelöeten Fremdstoffen selbsttätig abfliesst, so dass es nicht nötig ist, sie durch Ab schöpfen zu entfernen. Gegebenenfalls lässt sieh auch das Vorratsgefäss so ausführen, dass es neben seiner Aufgabe, Reinigunga- flüsaigkeit aufzuspeichern, auch diejenige eines aelbsttlf.tigen Wasserabacheidera erfüllt. Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel einer. Vor- richtung zur Ausübung des erfindungsgemässen Verfahrens, wobei die benützten Gefässe verti kal geschnitten dargestellt sind. Es sei angenommen, das Badgefäss 1 diene zum Entfetten und Reinigen von Me tallteilen mittels Trichloräthylen (kurz Tri genannt) und sei mit dieser Reinigungs- flüssigkeit bis zu einer gewissen Höhe ange füllt. Die zu behandelnden Metallteile werden in der Regel mit Hilfe eines in der Zeich nung nicht dargestellten Korbes durch die obere (Öffnung des Badgefässea für einige Zeit in das Tri eingetaucht und gegebenenfalls darin bewegt; sie mögen teils mit Mineralöl, teils mit aogenanntem wasserlöslichen Bohröl, das im wesentlichen aus einer Emulsion von Öl und Wasser besteht, behaftet sein und sollen hiervon befreit werden. Durch die Spül bewegung im Bad gelingt dies zwar ohne weiteres, jedoch Mist sieh dabei nur das 01 vollständig im Tri, während das Wasser darin unlöslich ist. Infolge seines geringeren spezifischen Gewichtes schwimmt letzteres auf dem Tribade und breitet sich auf dessen Oberfläche als eine mehr oder weniger zu gammenhängende Schicht aus, die meist auch noch Emulsionsreste und leichtere Staubteile enthält. Da diese anfaehwimmenden Fremd- stoffe sich beim Herausheben der eingetauch ten Metallteile auf den Oberfläche wieder festsetzen und sie von neuem verunreinigen würden, müssen sie vorher entfernt werden. Zu diesem Zwecke ist im Badgefäss 1 an dessen einer Innenwand eine Rinne 2, deren horizontaler Rand 3 etwas über der normalen Flüssigkeitsoberfläche liegt, ange bracht und nahedergegenüberliegendenInnen- wand etwas über dem Gefässboden liegend ein horizontales gelochtes Verteiturrgarobr 4 angeordnet, durch das dem Badgefäss weiteres Tri zugeführt wird. Infolge dieser Zufuhr steigt die Flüssigkeit im Badgefäss 1 soweit, dass ihre oberste Schicht über den Rand 3 hinweg in die Rinne 2 überläuft, womit auch die aufgehwimmenden Fremdstoffe von i der Badoberflitohe entfernt werden. Die übergelaufene Flüssigkeit gelangt aus der Rinne 2 durch das Rohr 5 in das Scheide gefäss 6, wo sich die aufschwimmenden, vor nehmlich aus Wasser bestehenden Fremd stoffe von dem spezifisch schwereren Tri trennen und durch das Rohr 7 einen Abfluss finden, während das Tri durch das siphon- artig gebogene Rohr 8 in das Vorratsgefäss 9 gelangt. Aus diesem Vorratsgefäss 9 ent nimmt die Motorpumpe 10 durch das Saug rohr 11 jeweils soviel Tri, wie zum Auffüllen des Endgefässes 1 benötigt wird, und führt es diesem durch die Druckleitung 12 und das Verteilungsrohr 4 zu, womit sich der gesamte Flüssigkeitskreislauf schliesst. Ein in die Druckleitung 12 eingeschaltetes Rückschlag veritil 13 sorgt dafür, dass bei Stillstand der Pumpe kein Tri in entgegengesetzter Rich tung strömen und sich dadurch das Badge- fäss 1 entleeren kann. Je nach Bedarf kann man durch entspre chendes Aus- und Einschalten der Motorpumpe 10 den Flüssigkeitskreis nur zeitweise, oder auch dauernd während des ganzen Reinigungs betriebes wirken lassen und dadurch eine ausreichende Säuberung des Bades von auf schwimmenden Fremdstoffen erzielen. Selbst verständlich ist eine Abscheidung der im Tri gelösten Fremdstoffe auf die gleiche Weise nicht möglich, vielmehr muss zu diesem Zwecke das Trichloräthylen von Zeit zu Zeit destilliert, beziehungsweise es durch frische Lösemittel ersetzt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: Verfahren zum Entfernen aufschwimmen der Fremdstoffe von der Flüssigkeitsoberfläche technischer Reinigungsbäder, dadurch gekenn zeichnet, dass durch Erhöhen des Flüssigkeits spiegels ein Überlaufen der obersten Flüssig keitsschicht aus dem Badgefäss unter Mit nahme der Fremdstoffe herbeigeführt wird. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erhöhen des Flüssigkeitsspiegels dem Badgefäss Reini gungsflüssigkeit zugeführt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsflüssigkeit so zugeführt wird, dass im Reinigungsbade eine Strö mung entsteht, welche die Fremdstoffe gegen den Überlauf zu bewegt. 3.Verfahren nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die dem Badgefäss zuzu führende Reinigungsflüssigkeit einem Vor ratsgefässe entnommen wird, in das die aus dem Badgefäss überlaufende Flüssig keit eingeleitet wird, so dass ein Flüssig keitskreislauf zwischen Badgefäss und Vor ratsgefäss stattfindet. 4. Verfahren nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 bis' 3, dadurch gekenn zeichnet, dass aus der Flüssigkeit, die aus dein Badgefäss überläuft, vor dem Einlaufen in das Vorratsgefäss die Fremdstoffe ent fernt werden.PATENTANSPRUCH II: Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass das Badgefäss mit einer Rinne aus gestattet ist, über deren horizontalem Rand hinweg der Überlauf stattfindet. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 5. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass sich die Rinne (2) entlang der Wandung mindestens einer Seite des Badgefässes (1) erstreckt. 6.Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 5, gekennzeichnet durch eine zur Überführung der Flüssigkeit aus dem Vorratsgefäss (9) in das Badgefäss (1) dienende Pumpe (10), deren Saugleitung (I1) vom untern Teile des Vorratsgefässes (9) ausgeht, und deren Druckleitung (12) in ein im Badgefäss (1) unterhalb des Flüssigkeitsspiegels angeordnetes Vertei lungsrohr (4) mündet, aus dem die zuge führte Flüssigkeit in das Badgefäss (1) austritt. 7.Vorrichtung nach Patentanspruch II und den Unteransprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilungsrobr (4) parallel zu der Überlaufrinne (2) an geordnet ist. B. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichzet, dass zwischen dem Badgefäss (1) und dem Vorratsgefäss (9) ein Abscheidegefäss (6) zur Abtrennung der auf der Reinigungsflüssigkeit schwim menden Fremdstoffe eingeschaltet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE199795X | 1937-11-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH199795A true CH199795A (de) | 1938-09-15 |
Family
ID=5758540
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH199795D CH199795A (de) | 1937-11-22 | 1938-01-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen aufschwimmender Fremdstoffe von der Flüssigkeitsoberfläche technischer Reinigungsbäder. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH199795A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2467003A (en) * | 1944-03-27 | 1949-04-12 | Mirrlees Watson Company Ltd | Clarifier |
DE1035445B (de) * | 1954-12-07 | 1958-07-31 | Richard Springer Dr | Anordnung zur Verhuetung des Auftretens giftigwirkender Abwaesser bei der Oberflaechenbehandlung von Metallen |
AT399727B (de) * | 1993-06-07 | 1995-07-25 | Oekologia Beteiligungs Handels | Überlaufwehr |
DE102010052577A1 (de) | 2010-11-25 | 2012-05-31 | Volkswagen Ag | Verfahren zur Pflege eines in einem Becken angeordneten Reinigungsfluids zur Reinigung eines Werkstücks und ein Becken gefüllt mit einem Reinigungsfluid |
-
1938
- 1938-01-19 CH CH199795D patent/CH199795A/de unknown
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE102010052577A1 (de) | 2010-11-25 | 2012-05-31 | Volkswagen Ag | Verfahren zur Pflege eines in einem Becken angeordneten Reinigungsfluids zur Reinigung eines Werkstücks und ein Becken gefüllt mit einem Reinigungsfluid |
DE102010052577B4 (de) | 2010-11-25 | 2018-03-01 | Volkswagen Ag | Verfahren zur Pflege eines in einem Becken angeordneten Reinigungsfluids zur Reinigung eines Werkstücks und ein Becken gefüllt mit einem Reinigungsfluid |
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