DE68738C - Verfahren und Apparat 2ur Entfettung der Wolle - Google Patents

Verfahren und Apparat 2ur Entfettung der Wolle

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DE68738C
DE68738C DENDAT68738D DE68738DA DE68738C DE 68738 C DE68738 C DE 68738C DE NDAT68738 D DENDAT68738 D DE NDAT68738D DE 68738D A DE68738D A DE 68738DA DE 68738 C DE68738 C DE 68738C
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DE
Germany
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wool
fat
vessel
water
degreasing
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DENDAT68738D
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E. RICHARD-LAGERIE in Roubaix, Frankreich
Publication of DE68738C publication Critical patent/DE68738C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C3/00Treatment of animal material, e.g. chemical scouring of wool

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Molecular Biology (AREA)
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  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das vorliegende Verfahren bezweckt möglichst schnelle und vollständige Entfettung der Wolle und möglichst grofse Ersparnifs an Arbeitskräften. Diese Vortheile werden dadurch erzielt, dafs die frische Wolle mittelst fettreicherem Wasser, die bereits entfettete dagegen mit fettarmem oder reinem Wasser im luftleeren Raum extrahirt und die einzelnen Operationen, durch Vermittelung geeigneter Mechanismen ausgeführt werden, welche sämmflich durch einen Arbeiter von einem und demselben Standorte aus bethätigt werden können.
Die beiliegende Zeichnung stellt einen Apparat zur Ausführung des Verfahrens dar. Die frische Wolle wird durch den Fülltrichter a, Fig. 1, 3 und 4, in das Extractionsgefäfs b eingeführt; darauf schlägt man das gelenkige Rohr c, Fig. 3, herab und läfst aus einem weiter unten zu beschreibenden Gefäfs Fettwasser auf die Wolle fliefsen.
Um eine vollkommenere Durchtränkung aller Wolltheile zu erzielen, ist vor der Oeffnung des Rohres c eine Prellplatte d angebracht; je näher dieselbe mittelst der Schraube e gegen die Oeffnung gezogen wird, desto breiter wird die glockenförmig ausgebreitete Wasserfläche, bis schliefslich auch die am Rande des Extractionsgefäfses befindliche Wolle völlig durchtränkt ist. Darauf wird das Extractionsgefäfs durch den Deckel f, Fig. 1, luftdicht verschlossen und die Pumpe g, Fig. 1 und 3, angeschlossen und in Gang gesetzt. Diese pumpt die fetthaltige Flüssigkeit durch das Steigrohr h, Fig. 1 und 4, in das Gefäfs 1, während die überschüssige Luft durch das mit Nutschventil versehene Rohr k, Fig. 3, entweicht.
Aus dem Gefäfs i, Fig. 1 bis 4, dessen drei Abtheilungen durch Löcher am Boden der Zwischenwände mit einander verbunden sind und in dessen mittlerer ' Abtheilung sich ein sechs Concentrationsstufen anzeigendes Aräometer / befindet, gelangt das Fettwasser, dessen Schaum sich im oberen Theil des Steigrohres h, Fig. ι, ansammelt und verdichtet, durch die Rinne n, Fig. 2, in das ringförmige Gefäfs o, Fig. ι bis 4, und fliefst durch ein an dessen Boden befindliches Loch in einen der sechs Behälter 0,1,2,3,4,5, Fig. 2 bis 4. Das Ringgefäfs ο ist auf Rollen p, Fig. 1 bis 4, oder um eine Achse p1 drehbar angeordnet und wird stets so. eingestellt, dafs das Bodenloch sich immer über dem Behälter befindet, dafs also das Fettwasser stets in denjenigen Behälter einfliefst, welcher die Nummer trägt, die das Aräometer gerade anzeigt. Infolge dessen wird daher in die Abtheilung ο nahezu reines Wasser, in 5 stets das concentrirteste Fettwasser gelangen.
Aus den einzelnen Abtheilungen ο bis 5 kann man die Flüssigkeit durch Heben der Ventile q in ein gemeinsames Rohr r ablassen, aus welchem es durch das gelenkige Abfiufsrohr c wiederum auf die Wolle gelangt, bis es, mit Fett gesättigt, vom Behälter 6 weggeleitet wird.
Um ein beliebiges Oeffnen und ScMiefsen der einzelnen Ventile q, Fig. 1 bis 3, von der Bühne des Arbeiters aus zu ermöglichen, sind diese mit Stangen r versehen, deren Köpfe s durch die an der Tiiebwelle t gegen einander
versetzt angeordneten Nasen w, Fig. 3 und 4, gehoben werden. Durch successives Drehen des an der Welle t sitzenden Handrades ν kann der Arbeiter also nach einander die einzelnen Ventile q heben. Welches Ventil gerade geöffnet ist, läfst sich · an den auf dem Handrade angebrachten Zahlen bequem ablesen.
Diese Vorrichtung besitzt den Nachtheil, dafs die gehobenen Ventile beim Weiterdrehen des Handrades heftig herabfallen, was, abgesehen von dem unangenehmen Geräusch, auch eine schnelle Abnutzung der Ventile bedingt. Eine Construction, bei welcher diese Uebelstände vermieden sind, zeigt Fig. 5. Statt der Nasen u sind hier an der Triebwelle t Kurbelarme M1 angebracht, welche an ihren Enden Gleitrollen w tragen. Beim Drehen der Welle t stofsen die Gleitrollen gegen eine an der Verticalstange r fest angeordnete Nase s1, heben die letztere, bis sie beim Weiterdrehen langsam wieder abwärts gleitet.
Sind nun z. B. während des Betriebes alle Behälter gefüllt und wird der Behälter b mit frischer fettreicher Wolle beschickt, so extrahirt man zunächst mit dem concentrirtesten Fettwasser aus Gefäfs 5, indem man das Handrad ν auf 5 einstellt und dadurch die Flüssigkeit durch Ventil 5, Sammelrohr r und Abflufsrohr c in den Behälter b läfst. Ist dagegen die Wolle schon mehr oder weniger entfettet, so wählt man entsprechend schwächeres Fettwasser aus 4, 3 u. s. w., bis man die nahezu völlig fettfreie Wolle schliefslich mit dem in 0 befindlichen reinen Wasser behandelt.
Die völlig entfettete Wolle wird sodann nach Lösen der Schlauchverbindung zur Pumpe und Abnehmen des Deckels vom Extractionsgefäfs entfernt, indem man das letztere herausfährt, umkippt und ausräumt.

Claims (1)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Entfettung von Wolle, gekennzeichnet dadurch, dafs die frische Wolle mittelst fettreichen Wassers, die bereits entfettete dagegen mittelst fettarmeren oder reinen Wassers im luftverdünnten Raum extrahirt wird , zum Zwecke einer vollständigeren und schnelleren Entfettung.
    2. Zur Ausführung des unter 1. geschützten Verfahrens:
    a) ein mit luftdicht schliefsendem Deckel versehenes und mit Pumpe verbundenes fahrbares Kippgefäfs b zur Entfettung der Wolle;
    b) ein um eine Verticalachse drehbarer ringförmiger Behälter o, in welchen das Wasser aus einem mit Aräometer versehenen Gefäfs i einfliefst, und aus welchem dasselbe durch ein Loch im Boden je nach dem Aräometerstande in verschiedene darunter angeordnete Kästen (o bis 5) abgelassen werden kann, zum Zwecke einer automatischen Vertheilung der Fettwässer nach ihrem Fettgehalt;
    c) Sammelkasten (ο bis 5) für die verschieden concentrirten Fettwässer, welche, aus einem mit Zwischenwänden versehenen Gefäfs gebildet, durch die Nasen u oder Kurbelarme ul einer Triebwelle t bethätigte Bodenventile q tragen, zum Zwecke, die Kästen mittelst eines an der Welle angebrachten Handrades oder dergleichen vom Standorte des Arbeiters aus durch ein Sammelrohr einzeln in das Extractionsgefäfs entleeren zu können;
    d) ein gelenkiges Ausflufsrohr c, dessen Oeffnung durch eine verstellbare Prallplatte d mehr oder weniger verschlossen werden kann, zum Zwecke, durch allmäliges Anziehen der Platte das Wasser immer weiter ablenken und dadurch successive alle Theile der Wolle durchtränken, beim Neufüllen des Extracfionsbehälters dagegen das Rohr ganz heraufschlagen zu können.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5275027A (en) * 1992-06-16 1994-01-04 Santa Cruz Industries Security device for merchandise display hooks

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5275027A (en) * 1992-06-16 1994-01-04 Santa Cruz Industries Security device for merchandise display hooks

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