DE588341C - Kant- und Verschiebevorrichtung fuer Walzgut von verschiedenen Querschnitten - Google Patents

Kant- und Verschiebevorrichtung fuer Walzgut von verschiedenen Querschnitten

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DE588341C
DE588341C DESCH96692D DESC096692D DE588341C DE 588341 C DE588341 C DE 588341C DE SCH96692 D DESCH96692 D DE SCH96692D DE SC096692 D DESC096692 D DE SC096692D DE 588341 C DE588341 C DE 588341C
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DE
Germany
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roll
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Expired
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DESCH96692D
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Schloemann AG
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Schloemann AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/20Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Kant- und Verschiebevorrichtung für Walzgut von verschiedenen Querschnitten Das steigende Bedürfnis nach Ausnutzung der Walzenstraßen, besonders der Blockstraßen, macht es erforderlich, für diese mit einem vielseitigen Walzprogramm belasteten Straßen Hilfseinrichtungen zu schaffen, die den an sie gestellten Anforderungen auch vollkommen gewachsen sind. Da sind es in erster Linie die Kant- und Verschiebeapparate, die das Walzgut nach den ersten Walzstichen dauernd wenden und richten müssen. Man verwendete bisher an Blockwalzgerüsten Kantapparate der verschiedensten Bauarten, ebenso an Knüppelwalzgerüsten, wo man quadratische, rechteckige und rhombische Ouerschnitte wendet, ferner gibt es an Blech- und Platinenwalzgerüsten Einrichtungen, welche die Rohbrammen und Platinen hochkant stellen, und ebenso gibt es Aufstellvorrichtungen für Trägerprofile. Will man nun, Wie es oft der Fall ist, das Walzprogramm dieser Walzgerüste auf einem einzigen Walzgerüst erledigen, so reichen die bisher bekannten Kant- und Verschiebeeinrichtungen eines dieser Gerüste nicht aus, um die verschiedenartigen Walzquerschnitte vollkommen zu kanten, von einem Walzkaliber zum andern zu verschieben, sie dabei noch zu richten und außerdem rhombische Querschnitte zu kanten sowie Platinen hochkant zu stellen. Es ist hier vielmehr ein zeitraubender Umbau der Einrichtung terforderlich, der meist nur unvollkommen ausfällt, so daß vielfach durch mühseliges Nachhelfen von Hand seitens der Walzmannschalt ,sehr unerwünschte Zeitverluste @emtstehen. Mit einer bekannten Kant- und Verschiebevorrichtung, die längs des Rollganges verfahrbar eingerichtet und mit einer verschiebbaren Führungsleiste versehen ist, werden rechteckige Blöcke gekantet, gerichtet und seitlich verschoben. Mit einer anderen Bauart werden rechteckige Blöcke gekantet und seitlich verschoben, aber nicht gerichtet. Eine weitere Bauart ist zum Kanten und Verschieben von rechteckigen Blöcken und flachem Walzgut eingerichtet, ohne diese zu richten.
  • Eine Einrichtung zu schaffen, mit der ohne Umbau jederzeit die vorgenannten verschiedenen Profilstäbe gekantet, verschoben und gerichtet werden können, ist der Zweck der Erfindung, der durch eine Kombination verschiedener teils bekannter Einrichtungen erreicht wird.
  • Bei einer verfahrbar eingerichteten Kant-und Verschiebevorrichtung bei Walzgerüsten für Walzgut von verschiedenen Querschnitten wird erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß die an sich bekannte Kantplatte, die die Kantbewegung einleitet, auf einem Balken. zum Zwecke der Führung und des Richtens des Walzgutes gegen hochstellbare Lineale verschiebbar ist, die zum Kanten, Führen und Richten von flachen und ebenso von rhombischen Querschnitten, deren größte Seite bzw. Diagonale bei Einführung ins Walzenkaliber senkrecht zur Walzenachse stehen soll, dienen. Weiter gehört zur Erfindung, daß die Verfahrwege der Vorrichtung von Hand eingeleitet und nach einer den Walzenkalibern entsprechenden Steuerschablone selbsttätig ausgeschaltet werden. Die Zeichnung stellt vier Querschnitte einer solchen Einrichtung dar. In Abb. i ist der Verschiebebalken 7 in dem Rahmen 9 verschiebbar gelagert und am linksseitigen Ende als Zahnstange ausgebildet, so daß durch Drehung des Zahnrades io eine Verschiebung des Balkens erfolgt. Auf dem Balken 7 ist die Kantplatte i verschiebbar angeordnet, deren Verschiebung durch die Zahnstange 3 mittels eines Zahnrades i i vorgenommen wird. Ferner sind zwei Richt- und Führungslineale q. und 5, durch eine Verbindungsstange 8 zwangsläufig untereinander verbunden, drehbar im Balken 7 gelagert und können mittels Zahnstange 6 und Zahnrad 1,2 hochgestellt oder umgelegt werden.
  • Wie das Walzgut von rechteckigem Querschnitt gekantet wird, zeigt Abb. i. Der aus der-. Walze kommende Block läuft mit einem Teil seiner unteren Seite, wie punktiert gezeichnet, auf der Längsrippe der an sich bekannten Kantplatte i auf. -Nach der Freigabe des Blockes durch die Walze erfolgt das Kanten infolge Übergewichtes des frei tragenden übrigen Blockquerschnittes auf die Rollgangrolle ä. Hierauf wird die Kantplatte i gegen das hochgestellte Lineal q. zum Zwecke des Richtens des Walzgutes verschoben. Dann wird der auf diese Weise-gerichtete und geführte Block durch Verschieben des Balkens 7 vor das nächste Walzenkaliber gefahren. So geht es von einem Kaliber zum andern. Die gleichen Arbeiten kann man auch auf der rechten Seite der Kantplatte i vornehmen. Da man mit jeder Seite der Kantplatte je eine Walzenballenhälfte bedienen kann, erreicht man einen kleinen Verschiebehub des Balkens 7, was in gewissen Fällen von besonderem Vorteil sein kann.
  • Abb. 2 zeigt das Hochstellen eines Knüppels von rhombischem Querschnitt, und zwar auf der rechten Seite der Kantplatte i. Man läßt den Knüppel aus der Walze auslaufen, bis er sich mit einer Seite auf die Rolle 2 legt, sodann fährt man mit der Kantplatte so weit gegen das schrägliegende Lineal s, bis sich der Knüppel mit einer Seite, wie punktiert gezeichnet, gegen die schräge Fläche des Lineals legt. Auch hier wird wieder mittels des gemeinsamen Balkens 7 der Knüppel vor das nächste Walzkaliber gefahren und weiterverwalzt. Ein Richten des Knüppels ist auch hier möglich, und zwar durch Hochstellen des Lineals 5 und Verschieben der Kantplatte i gegen ersteren. Das Richten erfolgt dann vor dem Kanten.
  • Abb. 3 und q. zeigen das Hochstellen einer Bramme oder Platine. Hier fährt man mit der Kantplatte gegen das schräg stehende Lineal q. und schiebt dabei das Walzgut auf der schrägen Fläche des Lineals hoch. Dann wird das Lineal q. hochgestellt, so daß die Bramme oder Platine hochkant steht. Man fährt hierauf wieder mittels des Balkens 7 vor das gewünschte Kaliber. Hier nimmt man das Richten des Flachquerschnittes nach erfolgtem Hochstellen des Walzgutes durch weiteres Verschieben der Kantplatte gegen das Lineal q. vor. Dieser Vorgang kann natürlich auch auf der anderen Seite der Kantplatte erfolgen.
  • Hieraus geht eindeutig hervor, daß die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung erfindungsgemäß eine vielseitige Verwendung, insbesondere bei Walzgerüsten mit oft wechselndem Walzprogramm, aufweist. Bei der Umstellung auf ein anderes Walzprofil braucht überhaupt keine Änderung an der Vorrichtung vorgenommen zu werden, wie es bei älteren Einrichtungen vielfach der Fall ist.
  • Die Handhabung erfolgt trotz der vielen Arbeitsmöglichkeiten der Vorrichtung durch eine einfache, an sich bekannte Steuerung, und zwar wird die Verschiebebewegung von Hand eingeschaltet und, nachdem das Walzgut bis vor das nächste Kaliber gefahren ist, selbsttätig durch Steuerschablone als Hubbegrenzung ausgeschaltet, wodurch ein stets genaues Verschieben, der Walzenkalibrierung entsprechend, gewährleistet ist. Die Bewegungen der Kantplatte i und der Lineale q. und 5 müssen bei Bedarf von Hand gesteuert werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahrbar eingerichtete Kant- und Verschiebevorrichtung für Walzgut von verschiedenen OOuerschnitten bei Walzgerüsten, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannte Kantplatte (i), die die Kantbewegung einleitet, auf einem Balken (7) zum Zwecke der Führung und des Richtens des Walzgutes gegen hochstellbare Lineale (¢ und 5) verschiebbar ist, die zum Kanten, Führen und Richten von flachen und ebenso von rhombischen O_uerschnitten, deren größte Seite bz«. Diagonale bei Einführung ins Walzenkaliber senkrecht zur Walzenachse stehen soll, dienen.
  2. 2. Kant- und Verschiebevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrwege der Vorrichtung von Hand eingeleitet und nach einer den Walzenkalibern entsprechenden Steuerschablone selbsttätig ausgeschaltet werden.
DESCH96692D 1932-02-02 1932-02-02 Kant- und Verschiebevorrichtung fuer Walzgut von verschiedenen Querschnitten Expired DE588341C (de)

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DESCH96692D DE588341C (de) 1932-02-02 1932-02-02 Kant- und Verschiebevorrichtung fuer Walzgut von verschiedenen Querschnitten

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DE (1) DE588341C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE897393C (de) * 1944-03-10 1953-11-19 Siemag Vertriebsgesellschaft M Blechwendevorrichtung an Arbeitsrollgaengen von Blechwalzwerken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE897393C (de) * 1944-03-10 1953-11-19 Siemag Vertriebsgesellschaft M Blechwendevorrichtung an Arbeitsrollgaengen von Blechwalzwerken

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