DE268977C - - Google Patents

Info

Publication number
DE268977C
DE268977C DENDAT268977D DE268977DA DE268977C DE 268977 C DE268977 C DE 268977C DE NDAT268977 D DENDAT268977 D DE NDAT268977D DE 268977D A DE268977D A DE 268977DA DE 268977 C DE268977 C DE 268977C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sheet
rollers
support
yoke piece
machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT268977D
Other languages
English (en)
Publication of DE268977C publication Critical patent/DE268977C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D1/00Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling
    • B21D1/02Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling by rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7c. GRUPPE
CARL FR. UNGERER in PFORZHEIM i. B.
Blechrichtmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. April 1911 ab.
Spannungen im Blech pflegt man bekanntlich dadurch -zu beseitigen, daß man demselben beim Durchlaufen durch die Maschine wellenförmige Durchbiegungen erteilt, wobei aber das Blech in dieser Form aus der Maschine tritt. Dies ist bei großen schweren Blechen sehr mißlich, da es schwer hält, die derart gewellten Täfeln zwecks weiterer Bearbeitung wieder in die Richtmaschine zu
ίο bringen. Vielfach genügt aber das Durchbiegen nicht, um die Spannungen zu beseitigen, welche stellenweise im Blech auftreten und Wellen verursachen, die nur einen Teil der Blechbreite einnehmen, indem hier das Blech sich stärker gestreckt hat wie daneben. Man versucht dann, durch Auflegen von Blechstreifen auf die ungewellten Stellen diese so zu strecken, daß die Spannungsunterschiede ausgeglichen werden und dadurch die kurzen Wellen verschwinden. Bei dem schon gebogenen Blech ist dies unausführbar; die' Maschine muß also zurückgestellt und das Blech wieder annähernd in eine Ebene gebracht werden, Um solche Streifen auflegen zu können. Bei großen Blechen, wie sie z. B. zur Verkleidung von Eisenbahnwagen dienen (8 bis 10 m Länge), ist diese Arbeit sehr zeitraubend und mühevoll.
Die im nachstehenden beschriebene und durch Zeichnung dargestellte Neueinrichtung ermöglicht es, die Bleche in fast geradem Zustande aus der Maschine hervorgehen zu lassen, ferner aber auch, den Druck an bestimmten Stellen derselben, wo nötig, während des Betriebes beliebig zu verstärken oder zu vermindern, ohne Blechstreifen aufzulegen.
Fig. ι zeigt die seitliche Ansicht der Vorrichtung, welche dem ersteren Zwecke dient, . Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Keilverstellung eines oberen Stützkastens,
Fig. 3 die obere Ansicht der verschiebbaren Keilplatten.
Fig. 4 und 5 zeigen die beiden Muttern, welche auf einer Spindel laufen und die Keilplatten hiitnehmen.
Fig. 6 zeigt einen senkrechten Querschnitt durch die Vorrichtung zur Verstellung des oberen Stützkastens parallel zur Rolle.
Im Walzenständer α ist das Ende b des über die Walzen s, u hinweggehenden Joch-Stücks zwischen prismatischen Flächen c, c1 geführt; es kann durch die beiden Druckspindeln d, d1, die gemeinsamen Antrieb haben, auf und nieder bewegt werden. Das Jochstück b liegt mit zylindrischen Flächen gegen das Innere des Ständers an; die Achse dieser Zylinderflächen geht durch die senkrechte Mittellinie des Jochstücks. Dieses kann daher um diese Achse etwas gedreht und seine Vertikalachse nach vorn oder hinten ge-.neigt werden, wie dies die punktierten Linien in Fig. ι rechts andeuten. Es behält darum doch stets seine Führung im Ständer α bei. Auf der Oberseite des Teiles b ist in Schlittenführung ein von der Mitte nach beiden Seiten konisch zulaufendes Stück e seitlich verschiebbar. Diese Bewegung erfolgt durch ein auf der Welle g im Innern von b sitzendes Zahnrad, das in die an der Unterseite von e angeordnete Verzahnung eingreift. Die Welle g geht durch das ganze Jochstück hindurch und bewirkt- die übereinstimmende Bewegung bei-
der Enden. Auf der schrägen Oberseite von β sitzen in Gleitbahnen die Lagerpfannen f, f1, in welche die Druckspindel d, d1 eingreifen. Die Walzenlager sitzen im rechteckigen Ausschnitt unterhalb des Joches b. Wird durch Drehung der Welle g das beidseitig keilförmige Stück e nach einer Seite verschoben, so rückt die Lagerpfanne f ebensoviel auf der schiefen Ebene herunter, wie die andere f1
ίο auf der Gegenseite heraufrückt. Die oberen Walzen werden daher auf ersterer Seite gehoben, auf der anderen gesenkt, und die durch die Achsen aller oberen Walzen gehende Ebene liegt nicht mehr wagerecht, sondern bildet zur Ebene der unteren Walzenachsen - einen spitzen Winkel. Dasselbe gilt auch für die mit dem Jochstück verbundenen Stützrollen. Beim Einführen des Bleches an der Seite des kleinsten Walzenabstandes wird also die Tiefe der über die Blechbreite gehenden Wellen stetig abnehmen und, wie beschrieben, das Blech zuletzt fast gerade aus der Maschine austreten.
Die Vorrichtung zum Heben und Senken der Stützrollenkasten ist aus Fig. 2 und 6 zu erkennen. Der mit Ausschnitten zur Aufnahme der Stützrollenlager versehene Kasten i ist durch vier Schraubbolzen q-mit dem Joch-, stück b verbunden. Zwischen der Bolzenmutter und der Unterlagplatte des Jochstücks sitzen starke Kegelfedern I, welche den Kasten beständig nach oben drücken. Zwischen Jochstück und Stützkasten sind zu beiden Seiten die Platten k, k1 angeordnet, welche unterhalb mit den Keilrippen p, p1 auf den umgekehrt ausgebildeten Rippen am Stützkasten aufliegen. Durch diesen geht parallel mit den Rippen die Schraubenspindel m hindurch, die mit Links- und Rechtsgewinde versehen und durch das Handrad r drehbar ist. Die Keilplatte k trägt das Lager n, welches die Mutter für das Rechtsgewinde bildet, k1 dagegen das Lager 0 als Mutter für das Linksgewinde. Das erstere muß, da es nicht wie 0 auf die Spindel aufgeschoben werden kann, in der Mitte geteilt sein. Dreht man nun das Handrad r nach rechts, so bewegen sich beide Keilplatten im Sinne des Andrückens der Stützrollen gegen die Richtrollen, so daß diese sich an der betreffenden Stelle etwas durchbiegen und das Blech hier mehr strecken als an den übrigen Teilen der Richtrollen. Eine seitlich an der Keilplatte angebrachte Skala gestattet, die erforderliche Keilverstellung abzulesen und deren Stärke zu regeln.
Die Vorrichtung zur Verstellung der Stützkasten kann sowohl oben wie unten angebracht werden, um Ober- und Unterwalzen in gleicher Weise zu beeinflussen. Während aber die Vorrichtung zur Neigung des Jochstücks beidseitig durch gemeinsamen Antrieb in Tätigkeit versetzt wird, um die wagerechte Lage aller Walzenachsen zu sichern, muß hingegen die Keilverstellung jedes Stützkastens von der des anderen unabhängig sein, weil die Stelle des erforderlichen stärkeren Druckes bald hier, bald dort auftritt. Auch ist die Durchbiegung je nach der Entfernung vom Walzenende verschieden. Die genaue Einstellbarkeit der beschriebenen Vorrichtungen gewährleistet eine tadellose Beschaffenheit der erhaltenen Bleche.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Blechrichtmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung durchaus ebener Bleche die obere Rollen reihe samt Jochstück (bj und Stützkästen (ij abwechselnd nach beiden Außenseiten der Durchlaufrichtung geneigt werden kann, so daß die durch die Achsen der Richtrollenreihen gedachten Ebenen einen spitzen Winkel miteinander in der Durchlaufrichtung bilden, dessen Scheitel nach der Einlaufseite liegt, wodurch die Wellentiefe des eingeführten Bleches mit dessen Fortschreiten abnimmt und es zuletzt ohne Wölbung die Maschine verläßt.
2. Ausführungsform der Blechrichtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Richtrollen (s, u) neigbaren Stützrollen gegen die ersteren mittels übereinander angeordneter, gegeneinander bewegbarer Keilflächen (p, P1J, und ' zwar jeder Satz Stützrollen unabhängig vom anderen, während des Betriebes vorgepreßt oder zurückgezogen werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT268977D Active DE268977C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE268977C true DE268977C (de)

Family

ID=525886

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT268977D Active DE268977C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE268977C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749791C (de) * 1933-07-09 1944-12-06 Verfahren zum Warmrichten von Blechen
US2963071A (en) * 1957-03-15 1960-12-06 Lake Erie Machinery Corp Leveler for sheet metal strips
US5282904A (en) * 1990-04-10 1994-02-01 Crucible Materials Corporation Permanent magnet having improved corrosion resistance and method for producing the same

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749791C (de) * 1933-07-09 1944-12-06 Verfahren zum Warmrichten von Blechen
US2963071A (en) * 1957-03-15 1960-12-06 Lake Erie Machinery Corp Leveler for sheet metal strips
US5282904A (en) * 1990-04-10 1994-02-01 Crucible Materials Corporation Permanent magnet having improved corrosion resistance and method for producing the same

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2614642C2 (de) Vorrichtung an einem Walzgerüst zur Verbesserung der Ebenheit eines Metallbandes beim Walzen
EP2390017A1 (de) Dreiwalzen-Rundbiegemaschine
DE1777054C3 (de) Mehrwalzengerüst
DE1452946A1 (de) Glaettwalzvorrichtung
EP0551656B1 (de) Rollenrichtmaschine
DE69102689T2 (de) Walzenbiegemaschine.
DE2455596C3 (de) Presse mit Konvex- und Konkavwerkzeug zum Anbiegen der Ränder von Blechen
DE4216686A1 (de) Verfahren und Richtmaschine zum Richten von Blechen und Bändern
DE268977C (de)
DE102020133203A1 (de) Richtmaschine und Verfahren zum Inspizieren, Warten oder Ersetzen von Stützrollen in einer Richtmaschine
CH613883A5 (en) Multi-roll machine for bending sectional bars and a method for its operation
DE3113753C2 (de) Dreiwalzenbiegemaschine für Blech
DE725311C (de) Blechbiegepresse
DE2747331A1 (de) Vorrichtung zum verstellen von stuetzrollen
DE2443002C3 (de) Dreiwalzen-Blechrundbiegemaschine zum Biegen zylinderischer oder kegeliger Blechschüsse
EP0679454B1 (de) Richtmaschine zum Richten von Blechen und Bändern
DE2123896C3 (de) Vorrichtung zum Richten von Blechstreifen
DE2303325A1 (de) Zweiwalzen-schraegwalzwerk mit uebereinanderliegenden schraegwalzen und seitlichen fuehrungselementen
DE68915247T2 (de) Automatisierbare Rundwalzeneinrichtung mit verzahnten Walzen.
EP0022136B1 (de) Schrägwalzenrichtmaschine
DE19705457A1 (de) Blechrichtmaschine
EP0879102B1 (de) Rundbiegemaschine
DE2319729B2 (de) Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes
DE499627C (de) Biegemaschine
DE2426453C3 (de) Reversierwalzwerk zum Endenbearbeiten von Flachstäben