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Elektrischer Zigarrenanzünder Es ist allgemein bekannt, für die Regulierung
der Stromzufuhr bei elektrisch beheizten Geräten, z. B. Heizkissen, einen Thermostaten
zu verwenden. Insbesondere ist auch schon der Vorschlag gemacht worden, bei elektrischen
Zigarren- bzw. Zigarettenanzündern gleichfalls zu diesem Zweck dasselbe Mittel vorzusehen.
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Die Erfindung besteht nun in einer besonderen Schaltung des Thermostaten,
und zwar ist derselbe zu einem Teil des Heizdrahtes parallel geschaltet, den er
im kalten. Zustande kurzschließt, und außerdem besitzt der Thermostat eine dauernd
eingeschaltete Hilfsheizwicklung. -Es gibt auch schon Anordnungen, bei welchen der
Thermostat gleichfalls zu einem Teil des Heizwiderstandes parallel geschaltet ist,
den er im kalten Zustande kurzschließt. Bei diesen Anordnungen handelt es sich aber
nicht um elektrische Zigarrenanzünder, sondern um größere elektrisch beheizte Geräte,
wie z. B. Heizplatten. Außerdem besitzt in diesem Falle der Thermostat keine Hilfsheizwicklung.
Es ist auch bei größeren elektrisch beheizten Geräten keineswegs notwendig, eine
solche Hilfsheizwicklung zu benutzen, da es- hierbei nicht darauf ankommt, wann
der-kurzgeschlossene Teil der Heizwicklung in Betrieb gesetzt wird, während es bei
dem Zigarrenanzünder von großer Wichtigkeit ist, daß in einer bestimmten kurzen
Zeit der Kurzschluß für den einen Teil des Heizdrahtes aufgehoben wird, damit der
nichtkurzgeschlossene Teil des Heizdrahtes durch Überbelastung keinen Schaden erleidet
und man trotzdem gleich beim Inbetriebsetzen des Anzünders eine Zigarre oder Zigarette'
an= zünden kann. Bei den größeren elektrisch beheizten Geräten hat man einen stärkeren
Heizdraht, und der für Zigarrenanzünder erwähnte Nachteil ist hierbei nicht zu befürchten.
Es ist auch bei diesen Geräten nicht von ausschlaggebender Bedeutung, daß-dieselben
sofort die erforderliche Erhitzung bzw. Wärmemenge aufweisen.
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Für Zigarrenanzünder ist lediglich nur der Vorschlag bekanntgeworden,
den Thermostaten in Reihe zu dem Heizdraht zu schalten. In diesem Falle muß zwischen
dem Thermostaten und dem Heizdraht eine Abgleichung in der Weise vorgenommen werden,
daß nach einer bestimmten Zeit durch den Thermostaten über einen Kontakt der Heizdraht
ausgeschaltet wird. Nach einer bestimmten Zeit, nachdem sich der Thermostat um einen
gewissen Betrag abgekühlt hat, wird der Stromkreis über den Thermostaten und den
Kontakt wiederum geschlossen. Man hat also immer ein Öffnen und Schließen des Kontaktes,
wodurch die Gefahr besteht, daß derselbe beschädigt und zum Schmoren gebracht wird.
Zudem ist auch die theoretische Abgleichung zwischen dem Thermostaten und dem Heizdraht
praktisch nicht ausführbar, so daß es vorkommen kann, daß der Heizdraht gerade in
dem Augenblick abgekühlt ist, wenn man eine Zigarre oder Zigarette
anzünden
will, so daß der ganze Wert, den ein elektrischer Zigarrenanzünder haben soll, bei
dieser bekannten Anordnung hinfällig wird.
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Hilfsheizwicklungen für Thermostaten im Falle von Zigarrenanzündern
sind gleichfalls bekannt; aber bei der bekannten Anordnung wird die Hilfsheizwicklung
jedesmal aus dem Stromkreis ausgeschaltet, wenn derselbe durch den Thermostaten
eine Unterbrechung erfährt, während gemäß der Erfindung die Hilfsheizwicklung dauernd
eingeschaltet bleibt. Hierdurch bleibt die Schaltung höchst einfach und wirkt infolgedessen
auch sehr sicher, was bei der bekannten Anordnung nicht der Fall ist.
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An Hand der beiliegenden Abbildung wird die Erfindung noch weiter
erläutert.
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.Die Heizwicklung h befindet sich in dem keramischen Körper des Zigarrenanzünders
und erhält über den geschlossenen Schalter Sch und den Stecker Strom aus dem Lichtnetz.
Parallel zu dem rechten Wicklungsteil des Heizdrahtes h liegt der Thermostat
t, der mit einer besonderen Hilfsheizwicklung s ausgerüstet ist.
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Bei Einschaltung des Zigarrenanzünders ist vorerst der rechte Wicklungsteil
des Heizdrahtes lt durch den Thermostaten t kurzgeschlossen, und der Strom
fließt nur durch den linken Wicklungsteil, und zwar über die Hilfsheizwicklung s
und den Thermostaten t. Nach einer bestimmten kurzen Zeit wird dann der Kurzschluß
.für den rechten Wicklungsteil des Heizdrahtes lt über den Thermostaten t aufgehoben,
und der Strom fließt durch den ganzen Heizdraht la über die Hilfsheizwicklung s.
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Die Länge und der Querschnitt des kurz-und nichtkurzgeschlossenen
Heizdrahtes h sind so bemessen, daß auch nach der Betätigung des Thermostaten der
Heizdraht lt
weiterglüht. Der Querschnitt des nichtkurzgeschlossenen Teiles
des Heizdrahtes kann stärker gehalten sein.