DE748046C

DE748046C - Anordnung zur Speisung von Lichtbogenscheinwerfern aus einem Wechselstromnetz

Info

Publication number: DE748046C
Application number: DEA85908D
Authority: DE
Inventors: Hans Gugel
Priority date: 1938-02-20
Filing date: 1938-02-20
Publication date: 1944-10-25

Description

Anordnung zur Speisung von Lichtbogenscheinwerfern .aus einem Wechselstromnetz Die Erfindung betrifft Lichtbogensoheinwerfer; die bekanntlich eine abfallende Stromspannungskennlinie haben. Ihre Speisung erfolgt gewöhnlich aus einem. Wechselstromnetz. Die Anordnung besteht dabei aus einem Gleichrichter, einer gleichstromvormagnetisierten Drosselspule in Reihe hiermit sowie gegebenenfalls noch einem Transformator. Gleichstromvormagnetisierte Drosselspulen werden allgemein zu Regelzwecken verwendet, wobei man jedoch auf die Lage des Arbeitspunktes in bezug auf die Drosselkennlinie mit den üblichen doppelten Krümmungen keine besondere Rücksicht nimmt. In den meisten Fällen wird, um mit möglichst wenig 1Vlagnetisierungsleistung auszukommen, verhältnismäßig am Anfang dieser Kennlinie gearbeitet. Erfindungsgemäß wird nun bei einer solchen Anordnung der Arbeitspunkt der Drosselspule in die untere, d. h. erste Krümmung der- Kennlinie der mit Gleichstrom hochgesätigten Drosselspule als Kippunkt verlegt. Es wird also die starke Krümmung am Ende des geraden Teiles der Kennlinie ausgenutzt, wobei der Arbeitspunkt bei Vollast gerade noch im geraden Teil liegt. Steigt nun der Belastungsstrom des Verbrauchers nur um ein Geringes über den normalen Arbeitspunkt P an, so wächst die Selbstinduktions-§pannung der Drosselspule gemäß den bekannten Kennlinien bei konstantem Erregerstrom nach der Fig. z, Kurve b, beträchtlich an, wodurch die Spannung am Verbraucher stark zurückgeht, d,h. die Anordnunz nimmt die Kennlinie c der Fig. 3 an, welche die Kennlinie des Verbrauchers wiedergibt.
Bei Lichtbogenscheinwerfern ist es ferner sehr zweckmäßig, daß entsprechend der Kurve d der Fig. 3 der Kurzschlußstrom kleiner ist als der Nennstrom. Um dies nun zu erreichen, wird erfindungsgemäß ferner der Vormagnetisierungsstrom von der Verbraucherspannung abhängig gemacht. Hierbei ist es vorteilhaft, den Vormagnetisierungsstrom zwischen Leerlauf 0 und Arbeitspunkt P durch einen spannungsabhängigen Widerstand auf der Größe J ,-_j --- n zu erhalten. Um weiterhin den eben erwähnten günstigen Arbeitspunkt jeweils einmalig einstellen zu können, ist im Vormagnetisierungsstromkreis noch ein veränderlicher Widerstand vorgesehen. Ferner ist es zweckmäßig, die Drosselspule gleichzeitig zum Schutz des Gleichrichters, der vorteilhaft ein Trockengleichrichter ist, zu verwenden. Dies kann dadurch erreicht werden, daß im Magnetisierungsstromkreis gleichzeitig ein Thermoschalter liegt, der bei Übertemperatur des Trokkengleichrichters die Erregung abschaltet.
In Fig. 1 der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung darstellt, isf 1 eine dreiphasige Drosselspule, 2 ein. Transformator zwischen dieser Drosselspule und dem Gleichrichter 3, vorteilhaft ein Trockengleichrichter, und 4 der Verbraucher, ein Lichtbogenscheinwerfer.
In dein am Scheinwerfer liegenden Vormagnetisierungskreis liegt der veränderliche Widerstand 5 sowie der spannungsabhängige Widerstand 6, welcher den Zweck hat, den Vormagnetisierungsstrom zwischen Leerlauf und Vollast konstant zu halten. Ferner befindet sich in diesem Stromkreis noch ein Thermoschalter 7, der zwecks Überwachung des Trockengleichrichters 3 in diesem eingebaut ist und bei Erwärmung die Drosselvormagnetisierung abschaltet. Ein Ventilator 8 kann außerdem noch zur Kühlung des Gleichrichters bzw. bei Zusammenbau der Gesamtanordnung zur Kühlung des ganzen Gerätes dienen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zur Speisung von Lichtbogenscheinwerfern aus einem Wechselstromnetz, bestehend aus einem Gleichrichter und einer gleichstromvormagnetisierten Drosselspule in Reihe hiermit, deren Stromspannungskennlinie die üblichen doppelten Krümmungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitspunkt (P) der Drosselspule in der unteren. d. h. ersten Krümmung der Kennlinie der mit Gleichstrom hochgesättigten Drosselspule als Kippunkt liegt.
2. Anordnung 'nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstromwicklung der Drosselspule von der Lichtbogenspannung erregt wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Leerlauf und Vollast der Vormagnetisierungsstrom durch einen spannungsabhängigen Widerstand in Reihe mit der Gleichstromwicklung konstant gehalten wird.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis der Gleichstromvorrnagnetisierung außerdem ein im Gleichrichter eingebauter Thermokontakt vorgesehen ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften ir. Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 31q.316, 31.5401, 319119 488534; britische Patentschriften .... - 383 132, 311,1772-, 446790, 458716; f ra n7 ösische Patentschriften - 676989, 8o2 861.