DE587778C - Anlage zur Foerderung von Fluessigkeiten, insonderheit in Bohrloechern, mittels gleichfoermig wirkender Strahlpumpen - Google Patents

Anlage zur Foerderung von Fluessigkeiten, insonderheit in Bohrloechern, mittels gleichfoermig wirkender Strahlpumpen

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DE587778C
DE587778C DESCH90182D DESC090182D DE587778C DE 587778 C DE587778 C DE 587778C DE SCH90182 D DESCH90182 D DE SCH90182D DE SC090182 D DESC090182 D DE SC090182D DE 587778 C DE587778 C DE 587778C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
    • F04F1/06Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped
    • F04F1/08Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped specially adapted for raising liquids from great depths, e.g. in wells

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Anlage .zur Förderung von Flüssigkeiten, insonderheit in Bohrlöchern, mittels gleichförmig wirkender Strahlpumpen In vielen Fällen der hydraulischen Flüssigkeitsförderung, besonders aus tiefen Bohrlöchern, sind verhältnismäßig geringe Flüssigkeitsmengen von einem tieferen Spiegel aus auf vergleichsweise sehr große Höhen zu fördern.
  • Der Erfinder will sich zu dieser Arbeit der in an sich bekannter Weise gleichförmig wirkenden Strahlpumpen bedienen und hat erkannt, daß das Verfahren der Förderung durch Strahlwirkung entgegen der bisher in Deutschland üblichen Verfahrensweise gerade dann mit besonderem - Vorteil angewendet werden kann, wenn das Triebgefälle, d. h. die Druckdifferenz zwischen dem Ein- und Austritt des Treibmittels aus der Fördervorrichtung, nicht als ein Mehrfaches, sondern nur als ein Bruchteil der Förderhöhe gewählt wird. Bei vielen durch die Praxis gestellten Aufgaben der Flüssigkeitsförderung im Sinne der oben gemachten Voraussetzungen ergibt sich durch .die Anwendung dieser Betriebsweise eine günstigere technische Lösung.
  • Zweck der Erfindung ist nun, in Anwendung dieses-Prinzips eine Anleitung zur besonders zweckmäßigen Bemessung der Treibflüssigkeitsmenge im Verhältnis zur Fördermenge und der Förderhöhe zu geben.
  • Demgemäß ist nach der Erfindung eine Anlage zur Förderung von Flüssigkeiten, insonderheit in Bohrlöchern, mittels gleichförmig wirkender Strählpumpen, wobei der Triebdruck der Treibflüssigkeit, d. h. die Druckdifferenz zwischen ihrem Ein- und Austritt aus der Fördervorrichtung, kleiner als der Förderdruck, die Treibmittelmenge größer ist als die Fördermenge, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibflüssigkeitsmenge in Höhe des Vier- bis Zwanzigfachen der Fördermenge bemessen wird, während die Förderhöhe einem Druck von aoo m und darüber entspricht.
  • Der wesentlichste Gewinn der von dem Erfinder gegebenen technischen Regel beruht in erster Linie darauf, daß sie ermöglicht, die erheblichen Vorteile voll auszunutzen, die die Verwendung gleichförmig wirkender Strahlpumpen für die gedachten Zwecke gegenüber dem Betrieb der üblichen turbinengetriebenen Pumpen aufweist, und zwar zunächst deshalb, weil hier die Durchführung der Förderarbeit ohne Anwendung beweglicher Teile möglich ist. Es ist bekannt, daß die Verwendung beweglicher Teile wegen des damit verbundenen Verschleißes' der gegeneinanderbewegten Flächen wesentliche betriebstechnische Nachteile mit sich bringt. Die Förderung durch Stoßheber hat gegenüber dem neuen Verfahren den Nachteil, daß bei Stoßhebern ein periodischer Betrieb vorliegt, der zudem eine wechselweise Steuerung der Durchflußmenge mittels Ventile erfordert. Die Förderung durch Strahlwirkung arbeitet bekanntlich stetig und ohne besondere Steuermittel. Vor allem aber liegt ein weiterer, ganz wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Betriebsweise gegenüber der Förderung durch Stoßheber darin, daß mit der neuen Anlage auch sehr große Förderhöhen mit den Mitteln der heutigen Technik ohne weiteres erzielt werden können, während die Anwendung von Stoßhebern bekanntlich beschränkt ist auf Förderhöhen bis höchstens Zoo m, weil bei größeren Förderhöhen urbeherrschbar hohe Beanspruchungen der Vorrichtung auftreten. Durch Hintereinanderschalten von Stoßhebern ist es zwar technisch möglich, auch größere Förderhöhen zu erreichen, doch gestattet das erfindungsgemäße Verfahren die Erzielung der größeren Förderhöhe in einer einzigen Stufe. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Betriebsweise der Förderung durch Strahlwirkung gegenüber dem bereits bekannten Förderverfahren mittels Strahlpumpen sind einmal darin zu sehen, daß zur Erzielung gleicher Förderhöhen bei dem neuen Verfahren erheblich geringere Triebgefälle angewendet werden, so daß die Maschinen zur Erzielung dieses -Triebgefälles (Preßpumpen) mit einem wesentlich kleineren Preßdruck arbeiten, also leichter und billiger ausgeführt werden können. Ferner aber liegt ein überragender Vorteil der neuen. Betriebsweise darin, daß die Förderung von Flüssigkeit aus sehr großen Tiefen durch das erfindungsgemäße Verfahren überhaupt erst ermöglicht wird. Es handelt sich vielfach in der Technik, und zwar vor allem in der Technik der Bohrlochförderung, darum, Flüssigkeiten aus einer Tiefe von 5oo bis iooom und mehr zu fördern. Nach der bisher üblichen Betriebsweise der Förderung durch Strahlwirkung würde das Triebgefälle ein Mehrfaches der beispielsweise erwähnten Förderhöhe von iooo m, also mehrere hundert Atmosphären betragen müssen. Die Erzeugung einer Arbeitsflüssigkeit mit mehreren roo at Druck ist aber heute noch ein ungelöstes technisches Problem, wie auch die betriebstechnische Verwendung beispielsweise auf Ölfeldern praktisch undurchführbar wäre. Bei der erfindungsgemäßen Anlage käme aber nur ein Preßdruck von beispielsweise So at in Betracht, dessen Erzeugung und Verwendung im Rahmen der heute technisch üblichen Grenzen bleibt.
  • Die aufgewiesene Betriebsweise erweist sich insbesondere vorteilhaft bei der Förderung von Erdöl oder Sole aus sehr tiefen Bohrlöchern, da in diesen Fällen nur sehr beschränkte Durchmesser, z. B. 5" bis 8", zur Unterbringung der Vorrichtung zur Verfügung stehen, die Strahlpumpe aber in einfachster Weise der Rohrerstreckung angepaßt werden kann.
  • Auch besteht weiterhin gerade bei dieser Anwendung. die technisch sehr vorteilhafte Möglichkeit der Förderung sandhaltiger oder schlammiger Flüssigkeiten. Hierbei tritt gegenüber dem bisher bekannten Pumpverfahren mittels Strahlpumpen insbesondere der Vorteil auf, daß die Menge der Preßflüssigkeit unter Einhaltung eines guten Wirkungsgrades unverhältnismäßig größer gewählt werden kann, als sie bei Anwendung des bisher bekannten Verfahrens der Förderung durch Strahlpumpen ist. Da die Preßflüssigkeit frei von Verunreinigungen ist und sie mit der zu fördernden verunreinigten, eventuell breiigen Flüssigkeit im Anfang der Förderung sogleich vermischt wird, tritt sofort eine starke Verdünnung der verunreinigten Förderflüssigkeit ein. Diese Verdünnung ist sehr weitgehend, jedenfalls ganz erheblich viel größer, als sie bei dem bisher gebräuchlichen Verfahren der Förderung durch Strahlwirkung sein würde. Während bisher die Menge der Preßflüssigkeit vielleicht das Zwei- bis Dreifache derjenigen der Förderflüssigkeit betrug, ist sie bei der erfindungsgemäßen Betriebsweise auf das Vier- bis Zwanzigfache (das betriebstechnische hydraulische Optimum liegt zwischen dem Sechs- bis Zwölffachen) bemessen und kann bis zum Zwanzigfachen ansteigen. In Anbetracht der bekanntlich sehr großen Schwierigkeiten, die bei der Bohrlochförderung durch Sandeinbrüche u. dgl. entstehen, ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Betriebsweise im Hinblick auf dieses Merkmal einer vergleichsweise großen Menge von Triebflüssigkeit besonders bemerkenswert.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der neuen Pumpenanlage schematisch eine Einrichtung zum Fördern z. B. von Rohöl o. dgl. aus einem sehr tiefen Bohrloch wiedergegeben. Über Tag ist eine durch einen Motor i getriebene Preßpumpe 2 aufgestellt, welche die Triebflüssigkeit QT durch die Saugleitung 3 aus einem Vorratsbehälter q. entnimmt und auf den erforderlichen Triebdruck bringt. Von der Preßpumpe 2 führt die Druckleitung 5 die Triebflüssigkeit QT zu dem Bohrloch 6. Der Triebdruck der Preßflüssigkeit (HT), z. B. So at, wird durch den Druckmesser 7, der zwischen der Saug-und Druckleitung der Preßpumpe eingeschaltet ist, angezeigt. Vom oberen Teil des Bohrloches 6 aus reicht in das Bohrloch hinein eine Rohrleitung für die abwärts strömende Preßflüssigkeit (Druckleitung 5) und eine Rohrleitung 8 von weiterem Querschnitt für die aufwärts strömende Menge der vermischten Trieb- und Förderflüssigkeit. Die Leitung der abwärts strömenden Triebflüssigkeit ist in das Innere der Rohrleitung 8 verlegt. Unterhalb des im Bohrloch stehenden Flüssigkeitsspiegels U-U befindet sich die Strahlpumpe 9, durch welche die zu fördernde Flüssigkeitsmenge QP über Tag in den Bekälter q. gedrückt wird. Die Förderhöhe, welche von dem Flüssigkeitsspiegel innerhalb des Bohrloches U-U bis zu dem in dem Behälter q. - (0-O) reicht, ist mit HF, z. B. zooo m, bezeichnet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anlage zur Förderung von Flüssigkeiten, insonderheit in Bohrlöchern, mittels gleichförmig wirkender Strahlpumpen, wobei der Triebdruck der Treibflüssigkeit, d. h. die Druckdifferenz zwischen ihrem Ein- und Austritt aus der Fördervorrichtung, kleiner als der Förderdruck, die Treibmittelmenge größer ist als die Fördermenge, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibflüssigkeitsmenge in Höhe des Vier- bis Zwanzigfachen der Fördermenge bemessen wird, während die Förderhöhe einem Druck von zoo m und darüber entspricht.
DESCH90182D 1929-05-02 1929-05-02 Anlage zur Foerderung von Fluessigkeiten, insonderheit in Bohrloechern, mittels gleichfoermig wirkender Strahlpumpen Expired DE587778C (de)

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