DE587739C - Verfahren zur Herstellung von Praegematrizen fuer Schallplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Praegematrizen fuer Schallplatten

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DE587739C
DE587739C DE1930587739D DE587739DD DE587739C DE 587739 C DE587739 C DE 587739C DE 1930587739 D DE1930587739 D DE 1930587739D DE 587739D D DE587739D D DE 587739DD DE 587739 C DE587739 C DE 587739C
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • G11B3/68Record carriers
    • G11B3/70Record carriers characterised by the selection of material or structure; Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers

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  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Prägematrizen für Schallplatten unter Verwendung teiner PrägefLäche aus härtbarer Masse, z. B. aus Bichromatgelatine.
Bekannten Verfahren gegenüber unterscheid det sich das erfindungsgemäße dadurch, daß nach Austrocknung der auf die bespielte Originalplatte auf gegossenen Schicht aus GeIatine oder Bichromatgelatine an sich bekannte plastische, -erhärtende Massen, wie Albumine, Cellulose, Gelatine, Kaseine bzw. deren Gernische in Lösung bzw. in fester Form (Folien), gegebenenfalls mit verstärkender Metallauflage, als Stützschichten aufgebracht werden, nach deren Antrocknen an der Gelatineschicht die Entfernung der so vorbereiteten Matrize von der Originalplatte und schließlich deren Naß- bzw. Lichthärtung und Fertigtrocknung in mäßiger Wärme erfolgt.
Als Stützschicht für die Prägeschicht kann auch eine Celluloid- oder gehärtete Gelatineplatte dienen, die z. B. mittels zähflüssiger Lösung aus Celluloid, Pyroxilin in Aceton, essigsaurem Leim ο. dgl. mit der Prägeschicht verbunden wird.
Zur Erläuterung des Verfahrens werden beispielsweise nachstehend einige Möglichkeiten beschrieben.
Über das mit einem Holzrahmen umgebene und sorgfältig ausgerichtete Wachsphonogranrm wird eine Lösung aus 3 0/0 Gelatine und 15 0/0 Glycerin geschüttet. Nach erfolgtem Trocknen bleibt eine sehr feine Gelatineschicht, die, ohne das Relief der Aufnahmerillen zu zerstören, als Schutzlack für das Wachsmaterial des Originalphonogramms dient, damit letzteres im Verlauf der nachfolgend' -beschriebenen Operation nicht angegriffen wird.
Man bereitet eine Lösung von Pyroxilin in Aceton und gießt sie über das durch den erwähnten Lack geschützte Phonogramm. Dann läßt man diese Lösung trocknen, bis sie genügend fest geworden ist, und nimmt sie dann zusammen mit dem Holzrahmen ab, an dem sie mit dem Negativabzug der phonographischen Aufnahme haftenbleibt. Der Trockenprozeß wird in einem Ofen bei einer-Temperatur von 400 C beendet. Nach Herausnähme aus dem Holzrahmen bildet das Negativ eine widerstandsfähige Platte, die zum Pressen von Schallplatten verwendet werden kann.
Um die. zur Herstellung dieser Matrizen benötigte Zeit zu verkürzen, kann an Stelle der Lösung von Pyroxilin in Aceton dasselbe Material in trockenem oder feuchtem Zustand in Blattform verwendet werden, z. B. handelsübliches blattförmiges Celluloid, das mit Hilfe von gleichem Material in flüssigem oder zähflüssigem Zustand, d. h. Celluloid oder Pyroxilin in Aceton aufgelöst, an dem Pnonogramm haftenbleibt. Nach erfolgtem
Festhaften der Schicht wird dieselbe mit einer Walze bearbeitet, damit die, überflüssige Flüssigkeit herausgetrieben wird. Nach Ablauf ι Stunde wird sie von dem Originalphonogramm abgelöst und mit -ihren Rändern in einen Rahmen gespannt, damit sie während des Trockenprozesses glatt und eben bleibt. Ebenfalls können Platten aus unlöslich gemachter Gelatine verwendet werden, die mit
ίο einer kräftigen Leimlösung und Essigsäure auf der Fläche bedeckt werden, die mittels der flüsssigen Oder zähflüssigen Gelatine auf dem Phonogramm haftenbleiben soll.
Die aus Gelluloseprodukten hergestellten Matrizen sind denen aus Leim oder Gelatine insofern überlegen, als sie nicht hygroskopisch sind, besser der Hitze und dem Druck widerstehen und fest und starr bleiben, ohne daß es nötig wäre, sie an einer Stützplatte festzukleben.
Im allgemeinen können alle Materialien verwandt werden, die infolge ihrer physikalischen Eigenschaften (nicht infolge ihrer chemischen Zusammensetzung) auf die beschrie- bene Weise durch Erstarren oder Gerinnen auf dem Phonogramm Matrizen aus hartem und porenlosem Material bilden können, welche den hohen Drücken und der Erweichungstemperatur der zu pressenden Platten widerstehen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Prägematrizen für Schallplatten mit einer Prägefläche aus erhärtender Masse, z. B. aus Biehromatgelatine, dadurch gekennzeichnet, daß nach Austrocknung der auf die bespielte Originalplatte aufgegossenen Schicht aus Gelatine oder Bichromatgelatine an sich bekannte plastische, erhärtende Massen, wie Albumine, Cellulose, Gelatine, Kaseine bzw. deren Gemische in Lösung bzw. in fester Form (Folien), gegebenenfalls mit verstärkender Metallauflage, als Stützschichten, aufgebracht werden, nach deren Antrocknen an der Gelatineschicht die Entfernung der so vorbereiteten Matrize von der Originalplatte und schließlich deren Naß- bzw. Lichthärtung und Fertigtrocknung in mäßiger Wärme erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stützschicht für die Prägeschicht eine Celluloid- oder gehärtete Gelatineplatte dient, die z. B. mittels zähflüssiger Lösung aus Celluloid, Pyroxilin in Aceton, essigsaurem Leim o. dgl. mit der Prägeschicht verbunden wird.
DE1930587739D 1929-05-13 1930-05-13 Verfahren zur Herstellung von Praegematrizen fuer Schallplatten Expired DE587739C (de)

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