DE587576C - Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen

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DE587576C
DE587576C DEB146903D DEB0146903D DE587576C DE 587576 C DE587576 C DE 587576C DE B146903 D DEB146903 D DE B146903D DE B0146903 D DEB0146903 D DE B0146903D DE 587576 C DE587576 C DE 587576C
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Germany
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oil
novolaks
resins
production
oils
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Expired
Application number
DEB146903D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Seebach
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Hexion Specialty Chemicals AG
Original Assignee
Bakelite AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/24Crosslinking, e.g. vulcanising, of macromolecules
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2361/00Characterised by the use of condensation polymers of aldehydes or ketones; Derivatives of such polymers
    • C08J2361/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08J2361/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols

Description

  • Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen Es ist bekannt, öllösliche Phenolaldehydharze dadurch herzustellen, daß man. Phenolaldehydhärze vom Novolaktypus zunächst mit anderen künstlichen oder natürlichen Harzen, mit. fetten ölen oder Ölsäuren bzw. Gemischen derselben bei höherer Temperatur bis zur Bildung einer in- der Kälte klarbleibenden Harzmasse verschmilzt und dann mit dem betreffenden fetten öl bis zur Entstehung einer dauernd klarbleibenden, mit Terpentinöl und ähnlichen- Lösungsmitteln ohne Trübung mischbaren Lösung verkocht. Man verschmilzt nach diesem Verfahren einen Novölak z. B. mit Kolophonium oder - mit einem Gemisch von Kaurikopal und Leinöl find nimmt darauffolgend,das Verkochen mit dem fetten Öl vor. Dieses Verfahren läßt sich auf Phenolaldehydharze des härtbaren Typus nicht anwenden. Versucht man nämlich, ein härtbares Phenolaldehydharz durch Erwärmen mit einem lufttrocknenden Öl, z. B. Leinöl, in Lösung zu bringen, so findet dieses Bemühen sehr bald bei einer gewissen Temperatur seine.Grenze, wobei dä.s Resol, ohne sich mit dem öl gemischt zu haben, gelatiniert und in den ünschmelzbaren Zustand übergeht. Es gelang deshalb bisher nicht, Lösungen von Resolen in lufttrocknenden fetten ölen ohne Benutzung eines Lösungsvermittlers, wie z. B. Kplopboninm o. dgl., Herzustellen. Die Anwendung des minderwertigen Kolophoniums oder von ähnlich wirkenden Naturharzen wirkt aber schädlich, da derartige, z. B. bereits durch verdünnte Alkalien leicht angreifbare Zusätze die Qualität der Harzprodukte erheblich herabsetzen.
  • Überraschenderweise ist nun gefunden worden, daß man nach dem nachstehend beschriebenen Verfahren-haltbare u' 'd verdünnbare Lösungen von Resolen in fetten (Ölen in jedem Verhältnis herstellen kann, wenn man in fetten Ölen gelöste Novolake durch Zusatz von Härtungsmitteln in härtbare Harze überführt. Hierbei erhält man eine homogene Masse, die lediglich aus dem fetten Ö1 und dem Resol besteht und ein hochwertiges, widerstandsfähiges, beständiges Produkt darstellt, das nach dem bekannten Verfahren nicht hergestellt werden kann.
  • Bei der. Ausführung der :Erfindung geht man in der Weise vor, daß man zunächst ein nicht härtbares Phenolaldehyd-Kondensationspxödukt vom Typus eines Novolaks in einem fetten öl nach bekannten Methoden, -wie sie z. B. die Lackindustrie bei der Auflösung natürlichen Kopals in Leinöl anwendet, verschmilzt. Diese Schmelze läßt man auf ungefähr 8o bis ioo0 C abkühlen und gibt dann zwecks Überführung des Novolaks in ein härtbares Harz Hexamethv lentetramin oder ein anderes Härtungsmittel, wie z. B. Methylenanilin oder Paraformaldehyd oder Chinon, in einer Menge hinzu, die ausreichend ist, um mit dem Novolak ein Resol zu bilden. Diese Masse erwärmt man nochmals auf .eine etwas höhere Temperatur, z. B. 140 bis i5oQ.
  • Die geschmolzenen Massen sind z. B. bei 1000 mehrere Stunden lang unverändert im Schmelzfluß haltbar. Dieses Verhalten bietet, zumal bei der Herstellung größerer Formstücke, Vorteile, weil dann Luftblasen und andere Gase genügend Zeit haben, aus dem Schmelzfiuß zu entweichen. Auch das Füllen der Formen kann ohne Hast vor sich gehen,. weil den Massen im Schmelzfluß, sofern eine gewisse Temperatur nicht überschritten wird, eine große Stabilität in ihrem chemischen Verhalten innewohnt. Die ausgehärteten Produkte besitzen eine beträchtliche Elastizität und sind gegen mechanische Beanspruchung widerstandsfähiger als Produkte aus reinen Phenolaldehydharzen. Man kann daher auch mit gutem Erfolg Platten und scheibenförmige Gegenstände erzeugen, welche nur geringe Neigung zum Splittern aufweisen.
  • Man kann auch so vorgehen, daß° man die erfindungsgemäß erhaltenen Produkte nicht direkt in den C-Zustand durch Hitzehärtung überführt, sondern die Polymerisation statt bis zum C-Zustand nur bis zu dem Zustand treibt, der bei den härtbaren Kunstharzen als B-Zustand bezeichnet wird. Dieser B-Zustand tritt ein, wenn man die Schmelze bei geeigneter Temperatur, z. B. i 5o0 C, erwärmt. Es tritt dann Gelatinierung ein, und man erhält ein Produkt., das ein völlig homogenes Gemisch von lufttrocknendem, fettem 01 und B-Harz vorstellt. Beispiel i So kg Phenol-Kondensationsprodukte vom Typus eines Novolaks, hergestellt z. B. aus Kresol, Formaldehyd und Salzsäure als Katalysator, und So kg Lackleinöl werden ohne besondere Vorsichtsmaßregeln zusammengeschmolzen und so weit erhitzt, bis eine Spur Phenol bzw. Kresol überzugehen beginnt. Die Temperatur beträgt dann ungefähr 3000 C. Nach Abkühlen der Schmelze auf etwa ioo0 C werden 3 kg Hexamethylentetramin eingerührt und die Masse nochmals auf 13o bis i 5o0 C erwärmt. Alsdann läßt man abkühlen. Die Masse ist fest und härtet bei 120' C in einem Tage aus.
  • Beispiele Man verfährt wie nach Beispiel i, fügt aber io bis i5 kg Hexamethylentetramin hinzu.
  • Die Erfindung ist weder auf bestimmte Novolake noch auf bestimmte fette Öle oder Härtungsmittel beschränkt. Man kann also in beliebiger Weise (z. B. unter Anwendung von Säure oder ohne Katalysator) hergestellte Novolake verwenden und diese mit geeigneten fetten, lufttrocknenden Ölen, z. B. Holzöl, Perillaöl, Sonnenbtumöl, Standöl,. geblasene Öle,- und geeigneten Härtungsmitteln, z. B. den obenerwähnten met'hylenhaltigen Härtemitteln oder Furfurol oder Chinon, verarbeiten. Man kann auch Gemische mehrerer . Novolake oder -ein Gemisch von mehreren fetten Ölen oder ein Gemisch von mehreren Härtungsmitteln benutzen. Das Verhältnis zwischen Harz und Öl kann in weiten Grenzen schwankend gewählt werden. Die Menge des Härtungsmittelswtrd so gewählt, daß der Novolak in ein härtbares Harz übergeführt wird. Man kann aber auch einen Überschuß des Härtungsmittels, z.. B. Furfurol, anwenden. Man kann ferner außer dem Härtungsmittel noch andere Zusätze verwenden, wie z. B. die Härtung beschleunigende Stoffe, Farbstoffe, Plastizierungsmittel, Weichmachungsmittel usw. Die erhaltenen Produkte kann man in üblicher Weise wie andere plastische Massen, also z. B. zusammen mit den bekannten faserigen oder anderen Füllstoffen, verarbeiten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen, dadurch gekennzeichnet, daß man in fetten Ölen gelöste Novolake durch Zusatz von Härtungsmitteln _ in härtbare Harze überführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die in den Ölen gelösten Novolake in Harze im B-Zustand überführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man mehr Härtungsmittel verwendet, als zur Überführung der Novolake in härtbare Harze an sich nötig ist.
DEB146903D 1929-11-26 1929-11-26 Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen Expired DE587576C (de)

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