DE586931C - Bimetallthermostat fuer Regel- und Schaltzwecke - Google Patents
Bimetallthermostat fuer Regel- und SchaltzweckeInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H37/00—Thermally-actuated switches
- H01H37/02—Details
- H01H37/32—Thermally-sensitive members
- H01H37/52—Thermally-sensitive members actuated due to deflection of bimetallic element
- H01H37/54—Thermally-sensitive members actuated due to deflection of bimetallic element wherein the bimetallic element is inherently snap acting
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Description
KLASSE
l/im
fc
Gegenstand der Erfindung ist ein Bimetallthermostat,
für Regel- und Schaltzwecke sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben.
Bisher wurden an einem. Ende oder auch an S beiden Enden eingespannte glatte Bimetallstreifen
dazu benutzt, um irgendwelche Schaltbewegungen auszulösen, die bei einer Verzerrung oder sonstigen Form- oder Lagenveränderung
des Bimetallstreifens infolge von Temperaturveränderung auftreten.
Die Erfindung bezweckt nun/ diese Schaltbewegung oder Formveränderung zu vergrößern
und sicherer in ihrer Wirkung zu gestalten, ohne die Raumbeanspruchung des thermostatischen
Gliedes zu vergrößern, denn bisher war es notwendig, zwecks Erzielung einer größeren Schaltbewegung einen proportional
größeren Thermostaten zu verwenden. Erfindungsgemäß wird nun ein an seinen Enden
eingespannter gekrümmter Bimetallstreifen quer zu seiner Längsrichtung gewellt, um bei
Erreichung einer bestimmten Temperatur in die entgegengesetzt gekrümmte Lage zu schnappen. Die Wellen in dem Streifen verleihen
ihm eine gewisse mechanische Biegsamkeit, während gleichzeitig eine größere Metallmenge
in einem bestimmten Raum untergebracht wird, welches sich nur vorteilhaft erweist.
Eine besonders gute Ausführungsform der Erfindung besteht aus einem endlosen oder
kreisförmigen gewellten Streifen, der so gebogen ist, daß er die Mantelfläche eines mit
Längsrippen versehenen Kegelstumpfes bildet. Vorzugsweise werden die Rippen derart geformt,
daß sie sich nach der Spitze des Kegels hinzu vertiefen, so daß die Länge der abgewickelten
Längskanten des Bimetallstreifens einander gleich sind.
Die Herstellungsweise eines derartig kegelstumpfartigen Thermostaten erfolgt erfindungsgemäß
in der Weise, daß ein geschlossener zylindrischer - Ring aus Bimetallblech
durch gezahnte Druckrollen mit Wellen versehen wird, wodurch der zylindrische Ring in
einen gewellten kegeligen Ring verwandelt wird. Hierauf wird der gewellte kegelige Ring
durch, axialen Druck am engen Ende verengt und gleichzeitig am weiten Ende aufgeweitet.
Eine Anzahl Ausführungsbeispiele, die jedoch die Möglichkeit der Änderungen nicht
erschöpft, ist in der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι ist eine Draufsicht auf einen kreisförmigen
Bimetallthermostaten.
Abb. 2 ist ein diametraler Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. 1.
Abb. 3 ist eine Seitenansicht des Thermostaaten. In gestrichelten Linien ist diejenige
Lage gezeigt, in welcher er sich nach der Durchbiegung in entgegengesetzter Richtung
befindet.
Abb. 4 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt durch den Blechstreifen zur Verdeutlichung
seiner Zusammensetzung und der Tiefe dieser Rippen in der Nähe der Mitte.
Abb. 5 zeigt eine Ausführungsform des Thermostaten in Streifenform in Draufsicht.
ίο Abb. 6 stellt schematisch im Schnitt die Benutzungsweise
eines solchen Streifens dar.
Abb. 7 ist ein Schnitt in größerem Maßstab nach Linie J-J der Abb. 6.
Abb. 8 zeigt eine Vorrichtung zur Erzeugung des Thermostaten der Abb. 1.
Abb. 9 und 10 sind Endansichten der dazu benutzten gezahnten Rollen.
Abb. 11 zeigt gezahnte Rollen zur Aufnahme
der Wellen in streifenartigen Thermostaten nach Abb. 5.
Abb. 12 ist eine Endansicht eines Rollensatzes mit den darin angeordneten Streifen,
und
Abb. 13, 14 und 15 zeigen schaubildlich Gesenke,
durch welche die in Abb. 1, 2 und 3 dargestellte Form des Thermostaten durch
axiale Druckanwendung erzeugt werden kann. Nach Abb. 1, 2 und 3 wird der Thermostat
10 aus einem ursprünglich endlosen und zylindrischen
Bimetallstreifen hergestellt. Die Erzeugung des Thermostaten 10 kann auch
aus einem Streifen stattfinden, wobei die Enden des Streifens auf sich zurechtgebogen
Und dann durch Verschweißung oder in anderer Weise miteinander verbunden werden.
Der thermostatische Streifen besteht aus mindestens zwei Metallen von verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten.
Solche Metalle, die in Betracht kommen, sind beispielsweise Eisen und Messing oder Legierungen, wie sie unter
dem Namen Invar und Monel bekannt sind. Der Thermostat ist quer zu seiner Längsoder
Umfangsrichtung mit Wellen 11 versehen
und hat eine Mittelöffnung 12 und kann von der in Abb. 3 in vollen Linien gezeigten
Stellung in die gestrichelt' angedeutete Lage 13 schnappen, in welcher die abgestumpfte
Spitze nunmehr mit Bezug auf den Rand in ' der entgegengesetzten Richtung liegt.
Gemäß Abb. 8 wird ein derartiger Thermostat dadurch erzeugt, daß man einen Streifen
14, der auf zylindrische Form gebogen sein muß, zwischen zwei Rollengesenke 15, 16 hindurchbewegt,
wobei infolge der Drehung der Rollen die Wellen 11 in den Streifen eingedrückt
werden, wobei der Streifen eine schwach kegelförmige Form annimmt. Nach Abb. 11 und 12 kann auch ein derartiger Streifen,
der auf sich selbst zusammengebogen ist und nahezu zylindrisch gemacht worden ist,
zwischen zwei Rollen 17, 18 mit parallelen Achsen eingeführt werden, damit auch hier
infolge der Drehung der Rollen die Vertiefungen wellenförmig in das Streifenmaterial·eingedrückt
werden. Die Umänderung auf schwachkegelförmige Gestalt findet jedoch bei dieser Formgebung nicht statt.
Ein solcher nunmehr mit Wellen versehener Streifen, der entweder schwach kegelförmig
sein kann oder seine zylindrische Gestalt im wesentlichen beibehalten hat, wird dann in ein
Druckgesenke eingesetzt, wie in Abb. 13 dargestellt.
Von den beiden Druckstücken hat das eine Druckstück 19 eine kegelförmige
Vertiefung 20, während das andere Druckstück 21 eine seichtere zylindrische Aussparung
22 aufweist. Durch Bewegung der beiden Druckstücke aufeinander hin in Achsrichtung
nimmt dann das Arbeitsstück allmählich ungefähr die Umrißlinie der Vertiefung
20 an, indem der Boden des Arbeitsstückes nach auswärts verbreitert wird, bis sich die Kante des Bodens gegen den Rand
der Aussparung22 anlegt. DieseFormveränderungsarbeit wird wiederholt, indem verschiedene
Gesenke nacheinander benutzt werden. So wird beispielsweise nach Abb. 14 durch ein
zweites Druckstück 23 das Kopfende des kegelförmigen Gebildes 14 noch weiter eingezogen,
während in dem letzten Arbeits- go schritt nach Abb. 15 ein einfaches Druckstück
24 durch Aufsetzen auf den Kopf die endgültige Verbreiterung des Fußendes besorgt.
Statt der in diesen Abbildungen erläuterten Verfahren zur Herstellung der schwach kegelförmigen
oder scheibenartigen Thermostaten können jedoch auch andere Verfahren benutzt
werden.
In den Abb. 2, 6 und-7 wird als Thermostat
ein Bimetallstreifen 25 benutzt. Dieser Streifen kann beispielsweise mit den notwendigen
Wellen dadurch versehen werden, daß man ihn nach seiner Herstellung in flache Form
durch ein Rollengesenke, wie in Abb. 11 und 12 dargestellt, hindurchzieht. Die Enden des
Streifens werden nach Herstellung der wellenartigen Vertiefungen an der Unterlage 26 befestigt.
Bei Benutzung eines solchen Streifenthermostaten kann das eine Ende des Streifens
leitend mit einem Kontakt 28 an der Unterlage verbunden sein. Die stromzuführende
Verbindung wird dann hergestellt werden, wenn der Streifen 25 sich in der Mitte durchbiegt und dadurch ein anderes Kontaktstück
29 berührt. Diese Durchbiegung nach der einen oder anderen Richtung wird sich dann entsprechend den Veränderungen der
Temperatur wiederholen. In der Mitte ist der Streifen 25 nach Abb. 6 und 7 mit einem Verstärkungsteil
30 versehen, der gleichzeitig zur Sicherung eines guten Kontaktes in dem leitenden
Klotz 29 dient. Auch hier lassen sich
natürlich statt der angedeuteten Verwendungsform
andere Formen verwenden, in welchen ein derartiger Streifen zur Verwendung gelangen kann.
Während der Thermostat nach Abb. ι bis 3 kein Gebilde jener Art ist, das in einer Ebene
abgewickelt werden kann, ist der Streifen nach Abb. 5 bis 7 so ausgebildet, daß er in
eine flache Ebene abgewickelt werden kann.
Der flache Streifen 25 wird an seinen Enden so festgeklemmt, daß er sich durchbiegen muß.
Da auch dieser Streifen aus zwei verschiedenen Metallen besteht, so verändert er seine
Gestalt bei Temperaturveränderungen, und wenn jenes Metall, das ;den höheren Wärmekoeffizienten
hat, an der Innenseite des Bodens liegt, so wird sich der Streifen bei Temperaturerhöhung
abflachen und mit zunehmender Temperatur eine Krümmung in der anderen Richtung annehmen.
■ Die in Richtung einer Mantellinie verlaufenden Rippen oder Wellen in dem kegelstumpfförmigen
Thermostat nach Abb. 1 bis 3 erhöhen die Biegsamkeit des Thermostaten in
Richtung des Randes. In der Umfangsrichtung wird der Thermostat durch diese Rippen
versteift. Der Thermostat hat demnach eine verhältnismäßig große Dicke und die Umkehr
von der in Abb.3 in vollen Linien gezeigten Lage in die gestrichelt angedeutete Lage wird
bei einer solchen mit Rippen versehenen Scheibe eine größere Lagenänderung bedeuten
als bei einer flach gehaltenen Scheibe.
Claims (5)
1. Bimetallthermostat für Regel- und. Schaltzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß
ein an seinen Enden eingespannter gekrümmter Streifen (10, 14, 25) aus Bimetallblech
quer zu seiner Längsrichtung gewellt ist und bei Erreichung einer bestimmten Temperatur in die entgegengesetzt
gekrümmte Lage schnappt.
2. Bimetallthermostat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein endloser
gewellter Streifen (10, 14) so gebogen ist, 4S
daß er die Mantelfläche eines mit Längsrippen versehenen Kegelstumpfes bildet.
3. Bimetallthermostat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Rippen nach der Spitze des Kegels hin so· vertiefen, daß die Länge der abgewickelten
Längskanten des Bimetallstreifens (10, 14, 25) einander gleich sind.
4. Verfahren zur Herstellung des in den. Ansprüchen 2 und 3 gekennzeichneten
Thermostaten, dadurch gekennzeichnet, daß ein geschlossener zylindrischer Ring aus Bimetallblech durch gezahnte Druckrollen
mit Wellen versehen wird, wodurch der zylindrische Ring in einen geweilten
kegeligen Ring verwandelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gewellte kegelige
Ring durch axialen Druck am engen Ende verjüngt und gleichzeitig am weiten Ende aufgeweitet wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US384673XA | 1930-06-26 | 1930-06-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE586931C true DE586931C (de) | 1933-10-27 |
Family
ID=21900132
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG79917D Expired DE586931C (de) | 1930-06-26 | 1931-06-11 | Bimetallthermostat fuer Regel- und Schaltzwecke |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE380714A (de) |
DE (1) | DE586931C (de) |
GB (2) | GB384682A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1052876B (de) * | 1956-08-29 | 1959-03-12 | Eduard Guthier | Blinklichtgeber fuer Signallampen mit einem unter einer bestimmten Querkraft stehenden Bimetallband |
DE1113219B (de) * | 1954-08-13 | 1961-08-31 | Emanuel Jorgensen | Dampfwasserableiter |
-
1931
- 1931-06-10 GB GB25403/32A patent/GB384682A/en not_active Expired
- 1931-06-10 GB GB16942/31A patent/GB384673A/en not_active Expired
- 1931-06-11 DE DEG79917D patent/DE586931C/de not_active Expired
- 1931-06-19 BE BE380714D patent/BE380714A/xx unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1113219B (de) * | 1954-08-13 | 1961-08-31 | Emanuel Jorgensen | Dampfwasserableiter |
DE1052876B (de) * | 1956-08-29 | 1959-03-12 | Eduard Guthier | Blinklichtgeber fuer Signallampen mit einem unter einer bestimmten Querkraft stehenden Bimetallband |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE380714A (de) | 1931-07-31 |
GB384673A (en) | 1932-12-12 |
GB384682A (en) | 1932-12-12 |
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