DE586641C - Einrichtung zur Regelung der Baumwollverteilung auf mehrere Maschinensaetze zum OEffnen und Reinigen der Baumwolle - Google Patents

Einrichtung zur Regelung der Baumwollverteilung auf mehrere Maschinensaetze zum OEffnen und Reinigen der Baumwolle

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DE586641C
DE586641C DEP63240D DEP0063240D DE586641C DE 586641 C DE586641 C DE 586641C DE P63240 D DEP63240 D DE P63240D DE P0063240 D DEP0063240 D DE P0063240D DE 586641 C DE586641 C DE 586641C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G23/00Feeding fibres to machines; Conveying fibres between machines
    • D01G23/08Air draught or like pneumatic arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Regelung der Baumwollverteilung auf mehrere Maschinensätze zum öffnen und Reinigen der Baumwolle Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Regelung der Baumwollverteilung auf mehrere, unabhängig voneinander arbeitende, je einen Kastenspeiser als erste Maschine aufweisende Maschinensätze zum öffnen und Reinigen der Baumwolle, welche mit einem gemeinsamen Voröffnersatz über einen Verteilerkasten durch eine pneumatische Förderanlage verbunden sind.
  • Es ist bereits bekannt, bei Maschinenanlagen zum öffnen und Reinigen von Baumwolle zwischen dem Voröffnersatz und zwei von ihm gespeisten öffnersätzen einen Sammelbehälter einzuschalten, dessen eine Rückwand pendelnd aufgehängt ist und mit der Schaltvorrichtung für den Antrieb des Voröffnersatz.es so verbunden ist, daß bei gefülltem Sammelbehälter der Voröffnersatz stillgesetzt wird. In den Kastenspeisern der Maschinensätze selbst sind Fühlplatten angeordnet, welche je nach dem Füllungsgrade den Antrieb der von dem Sammelbehälter zu den Kastenspeisern führenden Fördertücher ein- oder ausschalten. Bei dieser Einrichtung wird also der Voröffnersatz nicht von den Fühlplatten der Kastenspeiser gesteuert, sondern von einer besonderen Platte im Sammelbehälter. Diese Steuerung würde bei pneumatischer Förderung der Baumwolle keine gleichmäßige und regelmäßige Verteilung der Baumwolle ergeben, auch könnte leicht eine Verstopfung der Förderanlage eintreten.
  • Bei der Einrichtung nach der Erfindung besteht das Neue nun darin, daß. die in dem Verteilerkasten vor den zu den Ka.stenspeisern führenden Abzweigleitungen angeordneten Absperrklbppen und der Ausrücker für die Lieferung des Voröffnersatzes je mit einer elektrischen Steuervorrichtung (Elektromagnet) verbunden sind, deren Selbstschalter mittels von den in dem Füllkasten der Kastenspeiser angeordneten Fühlplatten betätigter Schalter so gesteuert sind, daß bei gefüllten Kästen der Kastenspeiser die Lieferung des Voröffnersatzes ° unterbrochen ist und die Absperrklappen in einer den Durchgang zu den Kastenspeisern freigebenden Stellung stehen und bei alsdann in einem der Kastenspeiser auftretenden Fasergutmangel die Lieferung des Voröffnersatzes eingeschaltet wird und gleichzeitig die die Baumwollzufuhr nach den anderen Kastenspeisern regelnden Klappen in die Absperrstellung umgelegt werden.
  • Baumwollverteilungsanlagen mit pneumatischer Förderung, bei denen sowohl der Ausrücker für die Lieferung als auch die Absperrklappen mit elektromagnetischer Steuervorrichtung ausgerüstet sind, sind bereits bekannt. Aber bei dieser bekannten Einrichtung ist kein gemeinsamer Verteilerkasten vorgesehen, und mittels der Schaltklappen können nicht mehrere Maschinensätze gleichzeitig beschickt werden. Bei der bekannten Einrichtung kann das Rohmaterial immer nur einer Maschine zu einem bestimmten Zeitpunkt zugeführt werden. Erst wenn die erste Maschine eines Satzes genügend Material erhalten hat, kann die nächste Maschine das Fasermaterial erhalten usw. Der Nachteil dieser bekannten Einrichtung besteht also darin, daß die einzelnen Maschinen eines Maschinensatzes nicht nach Bedarf wieder gespeist werden können, so daß hierdurch die Aufgabe, die sich die Erfindung stellt, nicht gelöst wird. Die Tatsache, daß die Speisung der einzelnen Maschinen nicht von dem Bedarf, sondern von der Aufeinanderfolge der einzelnen Maschinen abhängt, ist natürlich ein großer Fehler. Nach der Erfindung kann das Rohmaterial jeder Maschine zugeführt werden, die neues Material braucht, so daß also auch mehrere Maschinen gleichzeitig gespeist werden können. Man kann den Unterschied am schärfsten vielleicht in der Weise kennzeichnen, daß bei einer Gruppe von Arbeitsmaschinen bei der bekannten Einrichtung die Schaltung reihenweise, nach der Erfindung dagegen parallel erfolgt; so daß sämtliche Arbeitsmaschinen gleichzeitig beschickt werden können.
  • Im folgenden sei zur Erläuterung der Erfindung eine möglichst einfache Ausführung beschrieben, die durch die Zeichnung beispielsweise wiedergegeben ist. In dieser zeigt Fig. i einen Aufriß des Voröffnermaschinensatzes, der in Verbindung mit zwei Maschinensätzen zum Öffnen und Reinigen der Baumwolle steht, - Fig. 2 eine Vorderansicht des Verteilerkastens, Fig.3 einen Grundriß der Einrichtung nach Fig. i, Fig. 4 einen Schnitt durch den Verteilerkasten, Fig. 5 eine Endansicht des Verteilerkastens, Fig. 6 eine Vorderansicht des Verteilerkastens in größerem Maßstabe, Fig. 7 _ einen Schnitt von Teilen nach" Fig. 6, Fig.-8 einen Grundriß von Fig. 7, Fig. 9 die Fühlplatte in der Reservekammer eines Kastenspeisers, Fig. io eine Seitenansicht von Fig. 9, Fig. i i einen Quecksilberschalter in der Ausschaltstellung und Fig. 12 in der Einschaltstellung, Fig. 13 den Elektromagneten zur Steuerung des Riemens am Kastenspeiser des Voröffnersatzes, Fig. 14 eine Seitenansicht zu Fig. 13, Fig. 15 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 13, Fig. 16 ein Schaltungsschema für die Steuerung der Elektromagnete, wobei ein Drehstromnetz angenommen ist.
  • In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist als ein geeigneter Voröffnersatz eine Maschinengruppe gewählt, die einen Kastenspeiser 3 mit Speiselattentuch 4 und ein endloses Zuführlattentuch 5 umfaßt, auf dem die Baumwolle zugeführt wird. Der Kastenspeiser 3 fördert zu einem Voröffner 6, von diesem wird das Fasergut pneumatisch durch die Wirkung der Sauggebläse x in bekannter Weise längs eines Rohres 7 zu einem Crightonöffner 8 weitergefördert und von diesem durch ein Röhr 9 über einen Staubkasten io und dann längs der Hauptförderleitung i i zu einer Verteilerstelle bzw. dem Verteilerkasten i2 mit zwei Abzweigleitungen 13, 14- Jedes dieser beiden Rohre 13, 14 führt zu einem Siebtrommelabscheider 15, i5x, der oberhalb eines Kastenspeisers angeordnet ist, wobei der Kastenspeiser bei 15 mit Nr. i und der unterhalb i 5#w liegende mit Nr. 2 bezeichnet ist. Diese Kastenspeiser Nr. i und Nr. 2 speisen je einen Maschinensatz beliebiger Zusammenstellung; nach der Zeichnung ist ein Doppeltrommelöffner mit Wickelvorrichtung vorgesehen.
  • Der Verteilerkasten 12 besitzt ein Einlaßrohr 16, das in seitlicher Richtung eingestellt werden kann und nach- unten senkrechte, unabhängig voneinander einstellbare Reglerplatten 16x besitzt; seine waagerechte Grundplate 17 ist mittels Schlitze und Bolzen bei i8 seitlich einstellbar, während die Platten 160 senkrecht einstellbar sind durch die Schlitze und Bolzen i9. Die anpassungsfähige Ausbildung des Zuführungsrohres i i erlaubt jede beliebige Einstellung des unteren Endes 16 des Einlaßrohres in bezug auf die Verteilerstelle.
  • Durch die Einstellung des Mundstückes 16 des Rohres i i und der Platten 160 kann die Größe der Durchgangsöffnungen zu den Rohren 13, 14 bzw. die Stärke der Saugluft geregelt werden, so daß die beiden Kastenspeiser Nr. i und Nr. 2 mit gleichen oder verschiedenen Baumwollmengen gespeist werden können. Infolgedessen kann man durch diese Einstellung auch verschieden schwere Wickel gleichzeitig erzeugen, indem durch die entsprechende Regelung der Saugwirkung und der Verteilung der Baumwolle dem einen Kastenspeiser mehr 'Baumwolle zugeführt wird-als dem anderen.
  • Zum Verschließen der beiden Auslaßrohre 13, 14 der Verteilungsstelle i2 sind zwei Absperrglieder oder Klappen 2o, 2i vorgesehen, die bei 2ox und 2ix drehbar gelagert sind, für jedes Auslaßrohr 13, 14 also je eine Klappe, Diese Klappen 2o, 21 werden zweckmäßig elektrisch geschlossen und durch ihr Gewicht geöffnet. Jedoch könnte auch .die umgekehrte Anordnung vorgesehen sein. Die Federn a2, b2 (Fig. 5 und 6) sichern das gute Schließen der Klappen in dem Verteilerkasten 12.
  • -Mit diesen Klappen sind elektrische Steuervorrichtungen, Elektromagnete oder Solenoide verbunden. In den Fig. 5 und 6 sind die Solenoide a und b dargestellt. Die Spindeln a1, b1 ihrer Anker sind mit den Hebelarmen 22, 23 verbunden, die an den Achsen Zo0,,2io der Klappen 20, 21 befestigt sind.
  • Wenn. das eine oder das andere dieser Solenoide erregt wird, wird die eine oder andere der Klappen geschlossen; ebenso wird die eine oder andere Klappe durch ihr Gewicht herabfallen, Renn ihr Solenoid nicht mehr erregt ist. Eine Schalttafel oder ein verschließbares Gehäuse 24 für die elektrische Ausrüstung ist an den Trägern des Verteilerkastens i2 angebracht. Der Erregerstrom der Solenoide, a und b wird durch die Menge der Baumwolle in jeder Reservekammer der beiden Kastenspeiser Nr. r und Nr. 2 gesteuert.
  • In jeder Reservekammer oder jedem Füllkasten der Kastenspeiser Nr. i und Nr. 2 ist eine Fühlplatte 25 (Fig. i und 9) angeordnet, die bei 26 drehbar gelagert ist. Diese Fühlplatte ist durch einen Hebel ?-7 mit einstellbarem Gewicht 28 ausbalanciert und wird durch das Gewicht oder die Menge des Fasergutes in der Reservekammer beeinflußt. In Fig. g geben die strichpunktierten Linien die Stellung der Fühlplatte 25 in der Tiefstellung an, wenn die Reservekammer einen Überschuß an Baumwolle enthält, während die gestrichelten Linien die obere Lage anzeigen, wenn in der Reservekammer zu wenig Baumwolle ist. Jede Fühlplatte 25 für jeden Kastenspeiser Nr. i und Nr. 2 wird dazu verwendet, um einen Quecksilberschalter f, g zu bewegen, der entsprechend drehbar gelagert ist.
  • Der Quecksilberschalter f und die Verbindung zwischen ihm und der Fühlplatte 25 ist durch die Fig. 9 bis 12 dargestellt. Der andere Schalter, g, und seine Verbindungen sind die gleichen. Der Schalter f ist bei f l in dem Gehäuse f- drehbar gelagert, und ein Hebelarm f3 ist über eine einstellbare Verbindungsstange 29 mit einem Winkelhebel 30 verbunden, der an der Achse 26 der Fühlplatte 25 befestigt ist. Wenn in einem Kastenspeiser Nr. i oder Nr. 2 die Reservekammer leer wird, wird der Stromkreis des Solenoides für die Klappe in dem entsprechenden Speiserohr unterbrochen, und die Klappe fällt in die Offenstellung herab; solange dies der Fall ist, wird Baumwolle dem- Siebtrommelabscheider 15 oder 15x zugeführt und fällt in die Reservekammer des Kastenspeisers Nr. i oder Nr. 2.
  • Wenn beide Kastenspeiser Baumwolle brauchen, sind beide Klappen 2o und 21 in . dem Verteilerkasten 12 für die beiden Rohre 13 und 14 offen. Wenn die eine Reservekammer genügend voll ist, beeinflußt die Bewegung der betreffenden Fühlplatte 25 bzw. 25' den Quecksilberschalter f bzw. g und bringt ihn in die Ausschaltstellung (Fig. i i), und sofort wird das Solenoid für diese Klappe erregt und die Klappe elektrisch geschlossen in einer Weise, die später noch erläutert wird. Die Baumwollzufuhr dauert jedoch durch das Hauptrohr i i und die zu dem anderen Kastenspeiser führende Abzweigleitung an, der auf diese Weise die gesamte Zufuhr von dem Voröffnersatz über das Hauptrohr i i erhält.
  • Es ist nötig, in der Beschreibung zunächst zu diesem Voröffnersatz nach den Fig.i und 3 zurückzukehren und zu erläutern, wie dessen Antrieb geregelt wird. Dies ist in den Fig. 13, 14 und 15 dargestellt. Nach diesem Ausführungsbeispiel wird der Kastenspeiser 3 von einem Riemen 31 angetrieben, der auf einer Festscheibe 32 läuft. Ferner ist eine Losscheibe 33 vorgesehen. Eine Riemengabel 3q., die bei 35 drehbar ist, ist mit einem Hebel 36 vereinigt, der ein einstellbares Gewicht 37 trägt.
  • Ein Solenoid c ist auf einem Lager in der Nähe des Kastenspeisers 3 angebracht, und sein Anker cl ist belastet und. durch den Hebel 36 mit der Riemengabel 34 ' verbunden. Wenn das Solenoid c erregt wird, zieht der Kern cl den Hebel 36 unter Mitwirkung des Gewichtes 37 hoch, und die Riemengabel 34 schiebt den Riemen 31 von der Los- auf die Festscheibe 32 (Fig. i3). Hierdurch wird der Kastenspeiser 3 angetrieben und .liefert Baumwolle. Wenn das Solenoid c nicht mehr erregt wird, verursacht die Freigabe und die Abwärtsbewegung des Kernes cl, daß die Riemengabel 3 4 den Riemen 31 auf die Losscheibe 33 verschiebt (Fig. i5), so daß der Antrieb des Kastenspeichers 3 aufhört.
  • Wenn das Solenoid c nicht mehr erregt ist, werden weitere Kontakte unterbrochen, oder ein Hilfsschalter in dem elektrischen Steuerstromkreis wird geöffnet, um diejenige der Klappen 20 oder 21 für die beiden Speiserohre 13 bzw. 14, die vorher geschlossen war, sofort zu öffnen.
  • Der Zweck dieser Ausrückvorrichtung ist folgender: Falls etwa beide Klappen sich schließen würden, wenn die beiden Kastenspeiser vollkommen gefüllt sind, und falls der Kastenspeiser 3 des Voröffnersatzes fortfahren würde, die Fasern in das Hauptrohr ii zu fördern, so würde im Rohr i i schnell ein Verstopfen eintreten. Da nun, aber der Kastenspeiser 3 oder der Voröffnersatz stillgesetzt wird, wenn die Reservekammer auch des zweiten Kastenspeisers völlig aufgefüllt ist, d. h: wenn beide Reservekammern von Nr. i und Nr.2 voll sind, würde andererseits die Baumwolle auf ihrem Wege im Hauptrohr i i, wenn beide Klappen 2o und 21 geschlossen wären, nicht vorwärts zu den Reservekammern der Kastenspeiser Nr. i und Nr. 2 sich bewegen können und würde so in dem Rohr ii liegenbleiben. Um dies zu vermeiden, ist deswegen die Anordnung so getroffen, daß, wenn zunächst der eine der Kastenspeiser N r. i oder Nr. 2 genügend. mit Fasern angefüllt ist, seine Fühlplatte die Klappe in dem zugehörigen Speiserohr schließt und die Faserzufuhr daher zu dem anderen Kastenspeiser gerichtet ist. Wenn dieser andere Kastenspeiser alsdann gleichfalls voll ist, öffnet seine Fühlplatte den zugehörigen Quecksilberschalter, und der gesamte elektrische Stromkreis wird unterbrochen, weil dann beide Quecksilberschalter in der Ausschaltstellung liegen. Auf diese Weise wird das Solenoid c für die Verschiebung des Riemens des Voröffnersatzes stromlos, und der Riemen 31 wird von der Gabel 34 auf die Losscheibe 33 geschoben. Ebenso wird der Strom von den Solenoiden a und b abgeschaltet, welche für das Schließen der beiden Klappen 2o und 21 dienen,- so daß die Klappe, die vorher geschlossen wurde, als der erste Kastenspeiser voll beladen war, jetzt herabfällt und sich öffnet. Beide Klappen liegen dann in der Offenstellung.
  • Das Ergebnis hiervon ist, daß die Zufuhr von dem Kastenspeiser 3 des Voröffnersatzes aufhört, während die in dem Hauptrohr i i befindliche Baumwolle an den beiden offenen Klappen 2o, 21 vorbei auf die beiden Kastenspeiser Nr. i und Nr. 2 noch verteilt und das Hauptspeiserohr ii geleert oder jedenfalls genügend geleert wird. Dieser Zustand dauert so lange, bis der eine oder andere der beiden Kastenspeiser Nr. i und Nr. 2 eine weitere Zufuhr verlangt, wenn die zugehörige Fühlplatte 25, indem sie sich aufwärts in die gestrichelte Lage (Fig. 9) bewegt und so den Quecksilberschalter in die Stellung nach Fig. 12 umlegt, in dem Sinne wirksam wird, daß sie den elektrischen Stromkreis wieder einschaltet, worauf das Solenoid c durch den Hebel 36 die Riemengabel 34 betätigt und den Riemen 31 auf die Festscheibe verschiebt; hierdurch wird der Kastenspeiser 3 des Voröffnersatzes wieder angelassen, und die Baumwolle bewegt sich längs des Hauptrohres i i und weiter. zu dem Verteilerkasten 12, um nach dem Siebtrommelabscheider des betreffenden Kastenspeisers zu gelangen und in die Reservekammer zu fallen. Die Klappe dagegen, welche die Zufuhr zu dem anderen Kastenspeiser regelt, wird dabei gleichzeitig so lange geschlossen, bis auch dieser Kastenspeiser neue Baumwollzufuhr verlangt.
  • Um klar zu machen, wie die gesamte Einrichtung elektrisch gesteuert werden kann, ist in Fig. 16 ein Schaltungsschema wiedergegeben. Es ist hierbei angenommen, daß Dreiphasenstrom (Drehstrom) zur Verfügung steht. Die dicken Linien geben den Hauptstromkreis wieder und die dünnen den Spulenstromkreis. Der Hauptschalter ist -mit s bezeichnet, der Quecksilberschalter für den Kastenspeiser Nr. i mit f und für den Kastenspeiser Nr. 2 mit g. Die entsprechenden Elektromagnete sind wie in den anderen Abbildungen mit a und b bezeichnet. Das Solenoid für den Kastenspeiser 3 ist mit c bezeichnet.
  • Die Relais, die durch die Quecksilberschalter f und g gesteuert werden, heißen d und e, während die Schalter für die Solenoide a und b mit l und in und die diese Schalter betätigenden Spulen mit l' und in' bezeichnet sind. Der Schalter für das Solenoid c des Kastenspeisers 3 ist mit ?a und seine Spule mit n' bezeichnet, wobei der Schalter ya den Hilfsschalter lt mitbewegt. Die Rückleitung oder Nulleitung ist mit r bezeichnet.
  • Bei der in Fig. 16 dargestellten Lage der Schalter besitzt jeder Kastenspeiser Nr. i und Nr. 2 einen überfluß an Baumwolle; die Fühlplatten 25 liegen in der Tiefstellung, die durch strichpunktierte Linien wiedergegeben ist, und die beiden Quecksilberschalter f undg sind offen und demnach auch die Klappen 2o und 21. Das Solenoid c ist außer Tätigkeit, und der Kastenspeiser 3 wird nicht angetrieben und Baumwolle zum Rohr i i nicht zugeführt.
  • Wenn man nun annimmt, daß der Kastenspeiser Nr. i Baumwolle braucht, hat sich seine Fühlplatte 25 aufwärts in die Leerstellung bewegt, wie in Fig.9 gestrichelt dargestellt ist, und die Verbindungsstange 29 hat dadurch den Quecksilberschalter f geschlossen (Fig. 12). Die Wirkung hiervon ist die, daß der Strom zu dem Relais d fließt, das den Kontakt an der linken Seite öffnet und damit den Stromkreis für die Spule Z' und den Schalter Z unterbricht, gleichzeitig aber den Kontakt auf der rechten Seite schließt, so daß der Strom zu der Spüle ri fließt und diese den Schaltern schließt, wodurch das Solenoid c erregt und der Riemen 31 auf die Festscheibe 32 geschoben und der Kastenspeiser 3 angetrieben wird, um Baumwolle wieder dem Rohr i i zuzuführen. Gleichzeitig mit dem Schließen des Schalters n ist der mit ihm verbundene Hilfsschalter h geschlossen worden, so daß der Strom über den Spulenstromkreis zu dem Relais e, aber nicht zu dem Relais d fließen kann und so zur Spule m' gelangt, um dien Schalter m zu betätigen und das Sölenoid b zu erregen, wodurch die Klappe 21 geschlossen wird, die das Rohr, 14 steuert, das zu dem Kastenspeiser Nr. 2 führt. Hieraus ergibt sich, daß die Zufuhr längs des Rohres i i begonnen hat, die zum Kastenspeiser Nr. 2 gehörende Klappe 2 1 geschlossen worden ist und die Baumwolle vollständig zu dem Kastenspeiser Nr. i gelangt.
  • Wenn jetzt der Kastenspeiser Nr. 2 Baumwolle brauchen sollte, so hat seine Fühlplatte 25 die Leerstellung eingenommen, der Quecksilberschalter g wird geschlossen und das Relais e betätigt, dieses unterbricht den Strom zu der Spule m', so daß der Schalter in sich öffnet (Fig. 16) und das Solenoid b nicht mehr erregt ist und folglich die Klappe 2i in die offene Stellung herabfällt.
  • Wenn bei der in Fig. 16 dargestellten Lage, welche, wie bereits angegeben, die ist, daß beide Kastenspeiser Nr. i und Nr. 2 einen Überschuß an Baumwolle besitzen und der Kastenspeiser Nr.3 stillgesetzt ist, der Kastenspeiser Nr.2 zuerst eine Zufuhr verlangen sollte, ist der Schaltvorgang umgekehrt dem eben beschriebenen.
  • Wenn einer der beiden Quecksilberschalter f, g oder wenn beide geschlossen sind, ist das Solenoid c erregt; wenn aber beide offen sind, ist es nicht erregt, der Spulenstromkreis ist dann unterbrochen, und alle Solenoide a, b und c sind außer Tätigkeit.
  • Sollten beide Kastenspeiser Nr. i und Nr. 2 Baumwolle verlangen, so bleibt das Solenoid c eingeschaltet, weil j a der Spulenstromkreis geschlossen ist.
  • Wenn nur ein Quecksilberschalter geschlossen ist, ist das Solenoid c erregt, und das Solenoid, zum anderen Kastenspeiser gehörend, entweder a oder b, wird erregt, um die zugehörige'Klappe 2o bzw. 21 zu schließen.
  • Die Relais d und e werden durch die Quecksilberschalter f und g gesteuert; wenn also der Quecksilberschalter f oder g sich schließt, öffnet sich das Relais d oder e auf der linken Seite und schließt sich auf der .rechten Seite, während beim öffnen der Quecksilberschalter f oder g die Relais d oder e sich auf der linken Seite schließen und rechts öffnen oder sich in die Stellung nach Fig. 16 bewegen. Es ist wichtig hierbei, daß die beiden Klappen 2o und 2z niemals gleichzeitig geschlossen sind.
  • Wichtig ist auch, daß bei der beschriebenen Anordnung eine doppelte Einschaltmöglichkeit für die Zufuhr vorhanden ist; die Zufuhr kann nämlich von dem einen oder anderen Kastenspeiser N r. i oder Nr. 2 aus angelassen werden, entsprechend dem Falle eines Überschusses in einem von ihnen.
  • Es kann unter manchen Verhältnissen zweckmäßig sein, zusätzliche Solenoide in Verbindung mit den unteren Enden der an den Ankern der Solenoide a und b sitzenden Stangen zu verwenden, wenn man ein beschleunigtes bzw. genaueres Schließen der Klappen 2o und 21 wünscht. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Baumwolle eine beträchtliche Entfernung von dem Voröffnersatz zurücklegen muß; die Gebläse der Siebtrommelabscheider müssen in diesem Falle einen starken Saugluftstrom erzeugen, und dieser könnte auf das Herabfallen der Klappen durch ihre Schwere allein störend wirken.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Regelung der Baumwollverteilung auf mehrere, unabhängig voneinander arbeitende, je einen Kastenspeiser als erste Maschine aufweisende Maschinensätze zum öffnen und Reinigen der Baumwolle, welche mit einem gemeinsamen Voröffnersatz über einen Verteilerkasten durch eine pneumatische Förderanlage verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Verteilerkasten (i2) vor den zu den Kastenspeisern führenden Abzweigleitungen (i3, 14) angeordneten Absperrklappen (2o, 2i) und der Ausrücker (34, 36) für die Lieferung des Voröffnersatzes je mit einer elektrischen Steuervorrichtung (Elektromagnete a, b bzw. c) verbunden sind, deren Selbstschalter (Z, m bzw. m) mittels von den in dem Füllkasten der Kastenspeiser (Nr. r und Nr. 2) angeordneten Fühlplatten (25) betätigter Schalter (f, g) so gesteuert sind, daß bei gefüllten Kästen der Kastenspeiser die Lieferung des Voröffnersatzes unterbrochen ist und die Absperrklappen (2o, 21) in einer den Durchgang zu den Kastenspeisern freigebenden Stellung stehen und bei alsdann in einem der Kastenspeiser auftretenden Fasergutmangel die Lieferung des Voröffnersatzes eingeschaltet wird und gleichzeitig die die Baumwollzufuhr nach den anderen Kastenspeisern regelnden Klappen in die Absperrstellung umgelegt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Verteilerkasten (12) verbundene Mundstück (16) der Förderleitung (ii) gegenüber dem Verteilerkasten (12) in der Ebene der Abzweigleitungen (13, 14) waagerecht verstellbar ist und in den Kasten hineinragende Platten (ibx, i6x) trägt, die zur Regelung der Durchgangsöffnungen zu den Abzweigleitungen senkrecht verschiebbar sind.
DEP63240D 1930-08-23 1931-06-10 Einrichtung zur Regelung der Baumwollverteilung auf mehrere Maschinensaetze zum OEffnen und Reinigen der Baumwolle Expired DE586641C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963500C (de) * 1939-11-16 1957-05-09 Truetzschler & Co Pneumatische Foerdervorrichtung fuer Baumwolle u. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE963500C (de) * 1939-11-16 1957-05-09 Truetzschler & Co Pneumatische Foerdervorrichtung fuer Baumwolle u. dgl.

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