DE586499C - Besegelung fuer Wasserfahrzeuge - Google Patents

Besegelung fuer Wasserfahrzeuge

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DE586499C
DE586499C DEB157459D DEB0157459D DE586499C DE 586499 C DE586499 C DE 586499C DE B157459 D DEB157459 D DE B157459D DE B0157459 D DEB0157459 D DE B0157459D DE 586499 C DE586499 C DE 586499C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H9/00Marine propulsion provided directly by wind power
    • B63H9/04Marine propulsion provided directly by wind power using sails or like wind-catching surfaces
    • B63H9/06Types of sail; Constructional features of sails; Arrangements thereof on vessels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B15/00Superstructures, deckhouses, wheelhouses or the like; Arrangements or adaptations of masts or spars, e.g. bowsprits
    • B63B2015/0016Masts characterized by mast configuration or construction
    • B63B2015/0025Bipodded masts, e.g. A-type masts

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Description

Gegenstand der Erfindung ist -eine Besegelung für Wasserfahrzeuge mit einer im Verhältnis zum Großsegel großer, zur Erzielung ■einer Schlitzwirkung mehrfach unterteilter Vorsegelfläche, wobei sämtliche Segel unter Verwendung 'eines Mastes mit Vorstagspiere so angeordnet und geschnitten sind, daß dieselben in der Projektion eine einzige Segelfläche bilden. Durch dieses in sich geschlossene Segelsystem und dessen Aufteilung in viele kleine Segel und die dadurch bedingten Schütze zwischen den einzelnen Segeln wird eine Besegelung geschaffen, welche nicht nur für Fahrtenkreuzer sehr handlich, sondern durch ihre Überlegenheit über jede .andere Besegelung auch für Rennjachten sehr geeignet ist.
Wenn man bisher der Handlichkeit halber die Segelfläche unter Wahrung ärodynamischer Grundsätze unterteilte, so unterteilte man die Vorsegelfläche in drei sich überlappende, fliegerartig geschnittene Vorsegel, ohne vom Einmaster abzugehen, oder man ging ohne Rücksicht auf die ärodynamischen Erkenntnisse auf die Zweimaster, Yawl, Eetsch, Schuner usw. über, wodurch man das Segelsystem auf Kosten der Amwindeigenschaften auseinander riß. Man hat zwar neuerdings beim Zweimaster vielfach versucht, durch besonders geschnittene Segel die Verbindung zwischen den Besegelungen der einzelnen Masten herzustellen, doch sind die Versuche eine Mosaikarbeit geblieben, iein in sich geschlossenes Segelsystem ist nicht erreicht worden, und kann auch auf diese Weise nicht erreicht werden, weil die Segel nicht so zur Überlappung gebracht werden können, daß überall 'eine Düsenwirkung erzielt wird. Es. ist zwar schon ein Schuner bekanntgeworden, bei dem, wie beim Gegenstand der Erfindung, an Stelle der üblichen zwei Masten ein Mast mit Vorstagspiere vorgesehen ist. Jedoch wurde in diesem Falle der Mast mit Vorstagspiere nur aus demselben Grunde wie bei der Jolle gewählt, nämlich zum Zwecke einer einfacheren Verstagung der Masten unter Fortfall der Backstagen. Im übrigen blieb ■ auch hier die Besegelung die übliche eines hochgetakelten Schuners mit der Verschlechterung, daß die nach altem Rezept geschnittenen beiden Vorsegel Fock und Klüver, ebenfalls der Verstagung halber beide im Masttopp angreifen, was bei stärkerem Winde ein Durchhängen der 'beiden Vorlieks und dadurch einen schlechten Stand der Vorsegel zur Folge haben muß.
Nun ist zwar bei dem obenerwähnten Einmaster mit den drei fliegerartigen sich überlappenden Vorsegeln bei Wahrung ärodynamischer Prinzipien eine ziemlich weitgehende Unterteilung der Segelfläche erreicht worden, doch haften dieser Besegelungsart noch große Mängel an, die in der Hauptsache darin bestehen, daß die geringen Abstände zwischen den Vorlieks der ^einzelnen Vorsegel das Übergehen der Segel beim Kreuzen sehr
erschweren, und die dadurch bedingte große Überlappung der einzelnen Vorsegel untereinander raumschots von großem Nachteil ist. Diese Übelstände sollen durch die Besegelung nach der Erfindung vermieden werden, wobei gleichzeitig noch eine größere Unterteilung der Segelfläche bei tieferem. Segelschwerpunkt erreicht wird.
Die neue Besegelung ist aus einem moder-
lö nen Schuner entwickelt wordein, bei welchem die Segelfläche zwischen Großmast und Schunermast schon aus Dreikantsegeln besteht, indem der Schunermast so weit verlängert worden ist, daß bei genügend achter-Iichem Fall desselben die Topps der beiden Masten sich berühren. Denkt man sich nun diese beiden Topps miteinander verbunden in
. der Art eines Jollenmastes mit Vorstagspiere, das Dreieck zwischen den beiden Masten durch eine Fock und einen fliegerähinlichen, die Fock und auch noch das Großsegel zum. Teil etwas überlappenden Klüver ausgefüllt * und zwei ebensolche Vorsegel vor dem vorderen geneigten Mast angeordnet, so ergibt sich die neue Besegelung, welche durch ihre ärodynamische Spalt- oder gestaffelte Doppeldeckerwirkung allen anderen Besegelungen überlegen ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Bei der Besegelung nach der Erfindung sind als Träger des spitz nach oben zulaufenden Großsegels und der im Verhältnis vom Großsegel großen, mehrfach unterteilten Vor Segelfläche zwei gegeneinander geneigte Maste A und B vorgesehen, deren Kopf beschlagen und d durch 'einen Bolzene nach Art des Jollenmastes mit Vorstagspiere verbunden sind. Diese beiden Maste sind dann. so getakelt, daß Mast A das Großsegel I und ein Vorsegel III trägt, während am Mast θ an seiner Achterkante ein fliegeräbnliches, das Vorsegel III stark überlappendes Vorsegel II und vorn mindestens^ ein Vorsegel V bzw. IV angeordnet ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Besegelung für Wasserfahrzeuge mit spitz nach -oben zulaufendem Großsegel und mit im Verhältnis zum Großsegel großer, zur Erzielung einer Schützwirkung mehrfach unterteilter Vorsegelfläche, gekennzeichnet durch die Verwendung eines nach Art eines Jollenmastes mit Vorstagspiere ausgebildeten Spreizmastes, an dem die vor dem Schrägmast liegenden, z. B. aus einer Fock und einem Flieger bestehenden Vorsegel und die hinter demselben liegenden, aus mindestens zwei sich überlappenden Dreikantsegeln bestehenden Vorsegel derart angeordnet sind, daß ihre Stage innerhalb der durch den Schrägmast getrennten Gruppen an den Masten in verschiedener Höhe angreifen, wobei die vordersten Segel der einzelnen Vorsegelgruppen sich untereinander bzw. mit dem Großsegel über das jeweils nachfolgende Vorsegel hinweg überlappen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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