DE586058C - Zettelgatter - Google Patents

Description

• Zettelgatter Das Aufstecken neuer Spulen :erfolgt bei einigen bisher bekannten Zettelgattern, die während des Arbeitens beschickt werden können,';auf der der Arbeitsseite gegenüberliegenden Seite. Um die Spulen ,aus der Beschikküngs- in die Arbeitsstellung zu -bringen, müssen :entweder die Spulenreihen einzeln aus ihrer Stellung herausgenommen und gewendet werden, oder wenn einige Spulenreihen zu Gruppen zus,ammengefaßt sind, muß ebenfalls jede Gruppe für sich gewendet werden. Wenn noch erwähnt wird, daß die einzelnen Gruppen nur eine beschränkte Anzahl Spulenreihen haben können, da sonst Lein zu großer Platzbedarf in der Breite notwendig wird, so geht ohne weiteres daraus hervor, daß zum :einzelnen Wenden der vielen kleinen Gruppen eine Menge Handgriffe notwendig sind, die das Arbeiten mit diesen Gattern umständlich und zeitraubend und dadurch teuer machen. Auch sind Spulengestelle mit einzeln verschwenkbaren Spulenträgerrahmen bekannt, die an der Beschickungs- und Arbeitsseite des Gestelles eine Anzahl neb:eneinariderliegender Spulenreihen aufweisen.
• Es ist ferner :ein Gatter gebaut worden, bei welchem die Spulenreihen durch ein endloses Zugmittel zu gleicher Zeit aus der B.esc'hikkungs- in die Arbeitsstellung befördert werden. Die Spulenreihen müssen bei diesem Vorgang eine ganze Gatterlänge bzw. -höhe durchlaufen, und anschließend müssen die Reihen von Hand aus festgestellt werden. Die Nachteile dieser Vorrichtung sind ebünfalls umständliche und zeitraubende Handgriffe und außerdem noch teure Wartung durch die vielen beweglichen Teile. Falls die Spulenreihen einzeln oder in Gruppen bewegt werden sollen, wird ein solches Gatter außerdem noch bedeutend mehr Platz benötigen, da bei gleichmäßiger Spindelteilung die :einzelnen Spulen bzw. Gruppen der Endreihen während dies Wendens ,aufeinanderstoßen würden.
• Die Bedienung eines solchen Gatters wird erfindungsgemäß dadurch vereinfacht, daß sämtliche beiderseits bestückte Spulenträgerrahmen des Gatterrahmens durch Schnecken-oder Kegelradgetriebe verschwenkbar und durch Fallklinken o. dgl. am Gatterrahmen in der Arbeitsstellung feststellbar sind. Durch diese Anordnung wird jeder Spulenträgerrahmen gemeinsam mit den übrigen bewegt, so daß jede Spule auf dem denkbar kürzesten Wege aus der Beschickungs- in die Arbeitsstellung gebracht wird.
• Da ferner die Spulenträgerrähmenend:enbei dieser gemeinsamen Bewegung nicht aufeinäiider zugehen, sondern sich voneinander @entfernen, ist der Platzbedarf nicht größer als bei Gattern ohne Beschickwigs,einrichtung. Um eine starre Verbindung zwischen Gatterrahmen und den Spulenträgerrahmen herzustellen, sind am Hauptrahmen Fallklinken amgebracht, die, sobald die Spulentr,ägerrahmen gewendet worden sind, von selbst :einfallen. Dias Auslösen dieser Fallklinken :erfolgt :ebenfalls gemeinsam, und zwar dergestalt, daß sämtliche Klinken durch :einen einzigen Hebeldruck zu gleicher Zeit aus den an den Spulenträgerrahmen dafür vorgesehenen Kokken gestoßen werden.
• Der Gegenstand der Erfindung gestattet bei @einfdcher Bedienung.und leichter Handhabung,ein schnelles Wenden sämtlicher Spulenreihen, wobei der Platzbedarf geringer ist als der bei Zettelgattern mit .ähnlicher Wirkungsweise. Weiter ist bei der Gruppenfeststellung überhaupt keine Bedienung notwendig, während für die Auslösung der Klinken nur ein -einziger Hebeldruck erforderlich ist.
• In dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel zeigt Fig. I den Grundriß des gemeinsamen Gruppenantriebes, Fig.II die Seitenansicht des gemeinsamen Gruppenantriebes und die Fallklinkenanor dnung, Fig. I I i die Fallklink enanor dnung mit Auslösevorrichtung, Fig.IV den Schnitt derselben, Fig. V einen oberen Rahmenteil mit Nocke und eingefallener Klinke.
• Das Zettelgatter besteht aus den Hauptrahmen a, welche V-förmig oder parallel zueinander gestellt werden können (Fig.I). In diesen Rahmen sind die Spulenreihen in Gruppen mit beispielsweise drei und fünf Spulenreihen zusammengefaßt. Die Welle b ermöglicht vermittels der Schnecken C, in Verbindung mit den Schneckenrädern d, das gemeinsame Drehen sämtlicher Spulenträgerrahmen.
• Zur Inbetriebsetzung des Schnecken- oder Kegelradgetriebes dient der Kurbelantrieb e mit der Kette f (Fig. II). Um die Spulenträgerrahmen in der Arbeits- bzw. Beschickungsstellung festzuhalten; werden diese durch Fallklinken g mit dem Hauptrahmen starr verbunden. Diese Blockierung geschieht nutoma.-tisch in der Weise, daß beim Schwenken der Gruppen der kufenförmig .ausgebildete Nocken /t .am oberen Trägerrahmen (Fig. V) an der lotrecht herabhängenden Klinke hingleitet und diese beiseite drückt. Sobald nun die Gruppen in Längsrichtung zur Gatterseite kommen, fällt die Klinke g in den am Kokken !t vorgesehenen Schlitz.
• Das Lösen der Klinken n, erfolgt durch die an einem Gestänge i angebrachten Nasen h (Fig. 11I). Das Gestänge ist am Rahmen a mittels des Bolzens l und der Rolle m gelagert und zum Hinundhergleiten mit einem Schlitzt versehen. Die Betätigung erfolgt durch 'den Fußhebel.o (Fig. II), wobei sämtliche Klinken ä durch die Nasen h gemeinsam aus den Nocken.k gestoßen werden. Nach Freigabe des Fußh eb:els wird. das Gestänge i von der Feder p (Fig. II) in seine Ausgangsstellung zurückgezogen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zettelgatter mit Vorrichtung zum Neubeschicken mit Spulen, bei dem eine Anzahl oder sämtliche Spulenträger durch Drehen um eine senkrechte Achse zu gleicher Zeit aus der Beschickungs- in die Arbeitsstellung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche beidseits bestückte Spulenträgerrahmen des Gatterrahmens durch Schnecken- oder Kegelradgetriebe gemeinsam vierschwenkbar und durch Fallklinken o. dgl. am Gattexrahmen in der Arbeitsstellung feststellbar sind. z. Zettelgatter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche, die einzelnen Gruppen festhaltenden Eallklinken durch eine, allen gemeinsame Auslösevorrichtung aushebbar sind.