DE573096C - Patronenauszieher mit federnder Kralle - Google Patents

Description

• Patronenauszieher mit federnder Kralle Die Hülse der beim Ladevorgang in das Patronenlager eingeführten Patrone muB nach dem Abschuß der Patrone wieder aus der Waffe entfernt werden. Zu diesem Zweck erhält die Patrone am unteren Ende einen Auszieherbund, der durch eine entsprechend geformte Kralle am SChloßboden umfaßt wird. Die Kralle besteht aus einem feststehenden Kragen und einem unter Federwirkung stehenden beweglichen Teil, wobei die Anordnung im allgemeinen in der Weise ausgebildet ist, daß durch Andrücken des Schlosses gegen den Patronenboden die federnde Kralle zunächst ausweicht und nach Einführung der Patrone unter den Bund unterfaßt. Die Auszieher können auch in der Weise ausgebildet sein, daß die Patrone in radialer Richtung in ihn eingeschoben wird. Auch in diesem Falle ist eine federnde Kralle erforderlich.
• Die Kralle hat zwei Aufgaben zu erfüllen insofern, als sie einmal die nötige Federung haben muB, um ausweichen zu können, wenn die Patrone gefaßt wird, und sie muB außerdem in der Lage sein, sehr erhebliche Zugkräfte auszuhalten. Es werden an sie also zwei Forderungen gestellt, die hinsichtlich der Materialfrage zu verschiedenen Lösungen führen müßten. Wenn man, wie es bei einigen Bauarten der Fall ist, -die Federung in die Kralle selbst verlegt, so kann weder den Federungseigenschaften noch den Festigkeitseigenschaften in vollkommener Weise Genüge geleistet wenden. Man hat deshalb vorgeschlagen, Federung und Zugfestigkeit in zwei getrennte Organe zu verlegen, indem man die Kralle in einem Gelenk lagert und sie der Wirkung einer Feder unterstellt. Hierdurch erhält man aber einen für die Bedeutung der, Kralle zu verwickelten Aufbau, der teuer ist und auch leicht zu Störungen Anlaß geben kann.
• Durch die Erfindung ergibt sich eine weitgehende Vereinfachung in der Ausbildung des Patronenausziehers, und zwar dadurch, daß unter Verwendung der bekannten, in den Schloßboden eingesetzten, quer zur Seelenachse verschiebbaren federnden Kralle diese durch eine nach Art eines Sprengringes ausgebildete Feder gehalten ist. Hierdurch wird die auch bei anderen Konstruktionen vorhandene Trennung der Kralle von der Feder erreicht, darüber hinaus aber eine wesentliche Betriebssicherheit, da die Beanspruchung des Sprengringes günstiger ist als die der sonst verwendeten Blattfedern bzw. Stabfedern und äußerdem eine etwa gebrochene Feder schneller als bei anderen Bauformen ersetzt werden kann.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abb. i und 2 dargestellt. Der am Schloßboden i vorgesehene Auszieher besteht aus dem feststehenden Kragen 2 und der Kralle 3. Diese ist mit einer Art Schwalben-Schwanzführung- in den SchloBboden eingesetzt, und zwar so, daß sie eine Bewegung in der Richtung des eingezeichneten Pfeilpaares q. ausführen kann. Sie greift in der SchluBstellung mit einer schuhartigen Verbreiterung 5 unter den SchloBboden, so daß der von der Patrone 6 auf sie ausgeübte Zug vom Schloßboden i aufgenommen wird. Zur Erzielung der Federung ist um den Kragen 2 eine nach Art eines Sprengringes ausgebildete Feder 7 herumgelegt, die hinter den Schieber 3 greift. Die Patrone wird in Richtung des Pfeiles 8 eingeführt, drückt dabei zunächst die Kralle 3 nach links und wird dann dadurch gehalten, daß bei voll eingeschobener Patrone der Kragen 2 der Kralle 3 in den Bund der Patrone eingreift.

Claims (1)

1. PATEN-TANSPRUCH: Patronenauszieher mit in den SchloB-boden eingesetzter, quer zur Seelenachse verschiebbarer, federnder Kralle, dadurch gekennzeichnet, daß die Kralle durch eine nach Art eines Sprengringes ausgebildete Feder gehalten ist.