DE16705C - Neuerung in dem durch Patent Nr. 14868 geschützten Verfahren zum Binden von Jacquardkarten und an der hierzu benutzten Maschine - Google Patents
Neuerung in dem durch Patent Nr. 14868 geschützten Verfahren zum Binden von Jacquardkarten und an der hierzu benutzten MaschineInfo
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- DE16705C DE16705C DENDAT16705D DE16705DA DE16705C DE 16705 C DE16705 C DE 16705C DE NDAT16705 D DENDAT16705 D DE NDAT16705D DE 16705D A DE16705D A DE 16705DA DE 16705 C DE16705 C DE 16705C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C15/00—Pattern cards or chains
- D03C15/08—Apparatus for interconnecting, e.g. by lacing, or disconnecting pattern cards
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
J. L. PESCHKES in CREFELD.
Zusatz - Patent zu No. 14868 vom 21. November 1880.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Juli 1881 ab. Längste Dauer: 20. November 1895.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Construction einer automatisch wirkenden Bindemaschine
für Jacquard-Karten nach dem unter P. R. No. 14868 patentirten Verfahren und unter
Benutzung der in demselben Patent angegebenen Hülfsmittel. Diese Maschine unterscheidet
sich indessen von der ersten Maschine dadurch, dafs das Einlegen der Karten, Binden und
Transportiren der gebundenen Karten automatisch in gehöriger Reihenfolge vorgeht.
In beiliegender Zeichnung ist die neue Maschine in zwei Ansichten dargestellt. Wie ersichtlich,
ist der Bindeapparat im wesentlichen derselbe geblieben, er braucht deshalb hier
weiter nicht erwähnt werden; das einzig Neue an demselben ist, ,dafs die Arme w verlängert
und knieförmig gebogen sind, wie Fig. 2 zeigt, um an ihren Enden noch weitere Rollen o% aufzunehmen;
diese Verlängerung war nöthig, um den Kreislauf der Bindeschnüre zu kürzen. Des weiteren sind Prismen zum Transportiren der
gebundenen Karten durch passend mit Gummi überzogene Cylinder/ ersetzt, welche eine intermittirende
Bewegung erhalten.
Die Welle u des Bindeapparats erhält ihre Drehung durch konische Räder ν von der horizontalen
Welle w, welche wiederum durch Zahnräder xy von der Hauptwelle α ihre Bewegung
erhält. Nun ist aber das Zahnrad χ nicht direct, sondern mittelst einer Ausrückkupplung b
mit der Welle w verbunden, so dafs beim Ausrücken der Kupplung b die Welle w nicht vom
Zahnrad χ mitgenommen wird. Die Ausrückkupplung b wird durch Hebel bl von einem
auf der Welle h des Rades y sitzenden Curvenschubcylinder b2 bewegt, und mag schon an
dieser Stelle erwähnt werden, dafs der Stillstand des Bindeapparats erfolgen mufs, während die
Karten in den Bindeapparat eingelegt und die gebundenen Karten transportirt werden. Das
Einlegen der Karten wird durch die Schiene g besorgt, welche die Karten mittelst Klemmfedern
gl fafst und aus dem Kartenbehälter B nach dem Bindeapparat transportirt. Die Karten
d werden in dem Behälter B, dessen Lage in Fig. ι angedeutet ist, durch ein Gewicht oder
eine Feder gegen die feste Wand g"* gedrückt,
Fig. 3, und ein von dem Stift P des Rades i beeinflufster Schieber g3 hebt jedesmal eine
Karte d hoch und befördert dieselbe zwischen die Zangen g 1. Alsdann wird die Schiene g
in der Richtung des Pfeils, Fig. 1, verschoben, bis sie in die durch Fig. 1 veranschaulichte Lage
kommt. Gegen Ende dieser Bewegung stöfst der Anschlag gl gegen den zwischen den Federn
^1 gelagerten und mit passenden Erhöhungen
versehenen Dorn g5, der sich infolge dessen in Bezug auf die Schiene g verschiebt,
und so die Federn g1 so weit aus einander treibt, dafs dieselben die Karte d zwischen die
Walzen / fallen lassen. Die Hin- und Herbewegung der Schiene g kann durch ein Kurbel-
getriebe, Mangelradgetriebe oder, wie in der Zeichnung angenommen, durch den unter der
Bezeichnung Schubdoublirung bekannten Mechanismus bewirkt werden. Zu diesem Zwecke ist
die in passenden Führungen gehende Schiene g verlängert und an ihrer unteren Fläche als
Zahnstange ausgebildet, die mit dem Rade g* in Eingriff steht, das auf der festen Zahnstange^·7
rollt und durch eine Schubstange g% vom Rade i
bewegt wird. Das Rad i erhält seine Bewegung durch Zahnräder z'2 von der Welle z'3;
jedoch ist auch hier eine Kupplung z4 eingeschaltet,
welche die Verbindung des Zahnrades P mit der Welle z'3 aufzuheben gestattet, wenn
der Zuführungsapparat in Ruhe verbleiben soll. Dies findet statt während der Bindeperiode.
Die Ausrückung der Kupplung ?'4 erfolgt in ähnlicher Weise, wie für den Bindeapparat beschrieben,
durch Hebel z'5 und dem auf der AVelle h angebrachten Curvenschubcylinder z'6.
Der Stift z1, welcher die Abwärtsbewegung
des Schiebers g3 zu bewirken hat, ist in der Kurbelscheibe so angeordnet, dafs er den Schieber
gs in dem Augenblick losläfst, wo die Schiene ihren Hub nach rechts hin beendet
hat. Durch das Gewicht g9 wird nun der Schieber nach aufwärts bewegt und befördert
eine Karte d zwischen die Zangen. Die Schiene ,ankommt nun zum Stillstande und es erfolgt zunächst
die Bindung der eben eingelegten Karte. Ist dieselbe beendigt, so kommt der Bindeapparat
zur Ruhe, und es wird die Schiene g nach links verschoben. Am Ende ihres Hubes
angekommen, legt dieselbe, wie oben beschrieben, die neue Karte zwischen die Bindeschnüre,
worauf sie wieder zurückgeht, um eine neue Karte zu heben u. s. w.
Gleich nach erfolgter Bindung drehen sich auch die Walzen // um ein entsprechendes
Stück weiter. Zu diesem Zweck sind dieselben durch Zahnräder mit einander verbunden, und
der Betrieb der Walzen erfolgt durch ein Schaltwerk, bestehend aus Schaltrad/1, Schalthebel/2
mit Klinke, Stange k, Kurbel kl; die Drehung
der Kurbel wird durch konische Räder von der Welle h abgeleitet.
Noch wird bemerkt, dafs die Anordnung der Kupplungen b und ii auch in anderer Weise
mittelst im Maschinenbau bekannter Mechanismen hergestellt werden kann, und dafs endlich
auf die Ausbildung des Gestells weniger Gewicht gelegt ist, es sich vielmehr hier nur wesentlich
um das Zusammenarbeiten der einzelnen Theile handelt.
Claims (3)
1. Als Verbesserung des unter No. 14868 patentirten
Verfahrens zum Binden von Jacquard-Karten ein Verfahren der automatischen Bindung solcher Karten, welches dadurch
charakterisirt ist, dafs die Karten automatisch in den unter No. 14868 patentirten
Bindeapparat eingelegt werden, worauf- das automatische Binden und Transportiren der
gebundenen Karten erfolgt.
2. In einer automatisch wirkenden Maschine zum Binden von Jacquard-Karten die Anwendung
der hin- und herbewegten Schiene g mit Klemmfedern gl zum Transportiren der
einzelnen Karten nach dem Bindeapparat.
3. Eine automatisch wirkende Maschine zum Binden von Jacquard-Karten, bestehend
aus dem unter P. A. No. 14868 patentirten Bindeapparat, einer automatisch wirkenden'
Transportvorrichtung für die einzelnen Karten nach dem Bindeapparat, einem Kartenbehälter,
welcher die Karten einzeln der genannten Transportvorrichtung abgiebt, und einer Transportvorrichtung für die fertig gebundenen
Karten.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE16705C true DE16705C (de) |
Family
ID=293685
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT16705D Active DE16705C (de) | Neuerung in dem durch Patent Nr. 14868 geschützten Verfahren zum Binden von Jacquardkarten und an der hierzu benutzten Maschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE16705C (de) |
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