DE58596C - Drehkreuz mit beweglichen Armen - Google Patents

Drehkreuz mit beweglichen Armen

Info

Publication number
DE58596C
DE58596C DENDAT58596D DE58596DA DE58596C DE 58596 C DE58596 C DE 58596C DE NDAT58596 D DENDAT58596 D DE NDAT58596D DE 58596D A DE58596D A DE 58596DA DE 58596 C DE58596 C DE 58596C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
column
rods
spring
turnstile
bars
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT58596D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Freiherr VON MÜNCHHAUSEN in Hannover, Eichstr. 50
Publication of DE58596C publication Critical patent/DE58596C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B11/00Means for allowing passage through fences, barriers or the like, e.g. stiles
    • E06B11/08Turnstiles; Gates for control of entry or exit of persons, e.g. in supermarkets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 37:. Hochh.u'wi:skn.
Patentirt Im Deutschen Reiche vom 8. März 1891 ab.
Das Drehkreuz mit beweglichen Armen hat die. Eigenschaft, dafs sich letztere behufs Platzersparnifskurz vor Sperrung des Durchganges heben, wahrend derselben in der gehobenen Lage bleiben und sich darauf senken. Die Arme können Einzelstä'be sein oder zur besseren Sperrung aus mehreren nach Art der Nürnberger Scheere verbundenen Stäben bestehen. In beiden Fallen genügt die vorgeschriebene Bewegung eines Stabes, welche durch Curvenführung erfolgt. _ , . .;■..■ ·';
Die Zeichnung zeigt verschiedene Anordnungen, worin die Arme aus mehreren Stäben, nach Art der Nürnberger Scheere zusammengesetzt, bestehen. In der Einrichtung, Fig. 1; bis 4, ist S eine feste Säule,"um welche sich' die Hülse Ή mit den in ihren Ohren H0 gelagerten vier Stäben R dreht, wobei sie oben mit dem in ihrem Deckel H1 sitzenden Zapfen im Spurtopfe s. des Säulenkopfes S3 ruht und mit dem unteren Rande H2 an S1 geführt wird. Die senkrechte Bewegung der Stäbe R geschieht, wie folgt: Am Säulenkopfe S3 ist die in Fig. 2 abgewickelte Curve ά bis i an- . geordnet, wobei ab die obere und cd die untere Kante von S3 ist. Unter dem von dieser Curve eingeschlossenen Vorsprung V, Fig. 3, liegt die Verlängerung R1 der Stäbe R, welche sich in der gehobenen Lage, Fig. 1 links, befinden, wenn R1 sich unter der Strecke g gx befindet, während sie auf dem Durchgange der Strecken ef und g\ h niederhängen, wie in Fig. 1 rechts. Bei der Drehung der Säule H in der Pfeilrichtung, Fig. 2 und 3, findet auf der Strecke fg die Hebung und auf gt h die Senkung der Stäbe statt, und es können die gewünschten Bewegungsarten durch : die Formen dieser Strecken leicht erreicht J Werden.
Während der Strecken ef und h i liegen , die Enden von JR1 unter dem Vorsprung am J Säulenkopfe, und es wurden die Stäbe R in den bezüglichen Stellungen hier auch ohne vorspringende Ränder dadurch gehalten, dafs eine Drehung nur durch Eindringen von R1 : in den Kopf stattfinden kann. Auf den Vi Strecken fg und gx h ist zu diesem Ende der Säulenkopf so weit ausgearbeitet, wie es für;* die Bewegung von R1 durch denselben nöthig ; ist. Aus vorstehendem Grunde kann durch , einen Vorsprung von der Form Fig. 4 die V '■ Führung der Verlängerungen U1 auch erreicht, werden. Bei der in Fig. 5 im Durchschnitt V gezeichneten Einrichtung wird der Stab P in derselben Weise gehoben, wie in der vorigen' der Stab R. Hierdurch wird die Säule S zu X einer unten die Säule H umfassenden festen Γ Führung, um deren Kopf S3 sich die Glocke/f, ■;; von //legt, welche die Stäbe P in ihre Ohren Jj1 aufnimmt. Der Vorsprung zur Bewegung der Verlängerung P1 von P ist wie in Fig. 2 bezw. 4. Die Stäbe R sind mit P durch Q verbunden und durch P2 und Q1 ergänzt. . · ;
Die Einrichtung, Fig. 6 und 7, im Quer- r und Horizontalschnitt dargestellt, unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 1 bis 4 dadurch, dafs die Enden der Verlängerungen R1 durch ^ Stangen f mit Hebeln T T1 verbunden sind,; ■welche in den unteren Ohren h0 der Säule /f lagern und sich mit ihren Enden T1 in einer den Curven Fig. 2 oder Fig. 4 ähnlich geformten V
Rinne bezw. einem Vorsprunge des am Säulenfuß· S2 befindlichen Kranzes S, führen^ .auf den ein Schutzdeckel D gelegt wird. Die durch die zweckentsprechende Form der Curve erhaltene Bewegung der Hebel wird durch die Stangen t auf die Arme übertragen. Die in Fis. ι gezeichneten, an R und H drehbar befestigten und unter sich verbundenen Stiibe P und Q sind in Fig. 6 fortgelassen. Die Einrichtung in den Fig. 8 bis 12 zeigt die Anwendung eines Schiebers N, der oben'an S1 und unten an S in Leisten geführt wird. Derselbe hat oben eine waagrechte Rinne η und unten eine der Bewegung der Arme angepafste Curvenrinne /»1 (s. die Ansicht Fig. 12). In erstere fassen die Spitzen" P1 der Stab'L verlängerungen und in letztere die unter diesen in H befindlichen Stifte M, und zwar beide gleichzeitig, wenn sie bei der Drehung von H in den Bereich des Schiebers N kommen. Es ist ersichtlich, dafs letzterer hierbei eine zuerst niedergehende Bewegung erfährt, dann stillsteht: und dann wieder nach oben gelangt, und der Stab P somit die gewünschte Bewegung erhält.
A weichend von den früheren ist die Anordnung der Armstäbe, welche hur bis 450 gehoben sind. Es wird dadurch eine um die Hälfte geringere Hebung der Verlängerungen P1, bezw. eine doppelte Länge derselben bei gleicher : Hebung erreicht.
Wenn die Hebung sehr schnell vor sich gehen soll, kann man dieselbe durch eine andere Kraft, z. B. eine Feder, bewirken, welche beim Niedergange durch die Drehung angespannt wird. Die Fig. 2 zeigt, dafs nie zwei gegenüberstehende Arme gleichzeitig in Bewegung sind. Verbindet man daher, wie in Fig! 8 geschehen, je zwei gegenüberliegende Stäbe R durch die Federn F, welche unter einander liegen und durch Löcher von H gehen (s. Fig. 11), so wird, wenn P bei der Drehung des Kreuzes na'ch unten kommt, die Feder F zusammengedrückt., Denn die Verlängerung P1 des gegenüberstehenden Stabes P liegt am Kopfe S Und. ist daher nach oben' nicht drehbar. Sobald aber P1 in die-Strecke Jg gelangt, kann seine Drehung erfolgen, wobei sich die vorher gespannte Feder F nach links ausdehnt und die Hebung entweder allein oder durch die Mitwirkung der Curvenstrecke, und zwar um so schneller erfolgt, je steiler/g· ist. Will man die Feder Firn Innern anbringen, so dienen dazu die beiden in Fig. 13 bis 19 gezeichneten Einrichtungen. Bei derjenigen der Fig. 13 bis 15, befindet sich, wie in Fig. 5, die Curvenführung der Enden P1 in einer Vertiefung des Kopfes S1 der wie. in Fig. 8 erweiterten Säule 5. In ,5, ist ein U-förmiger Schlitz mit der darin passenden Platte χ (s. den Querschnitt, Fig. 13, und die Ansicht, Fig. 14), welche eine horizontale Nutly und eine Stange ^ trägt, die unten im Fufse S2 geführt wirdi Auf ^ ist der drehbare, aber sonst feste Ring ^1 mit den Stiften ^2 und ^, sowie der Feder F, welche oben gegen S1 und unten gegen ^1 Hegt, und deren Enden mit S1 und ^1 verbunden sind. Der Stift ^3 liegt bei der Stellung der Fig. 13 in einer kurzen verticalen Nuth s, in S, woran sich die horizontale Nuth S0 schliefst (s. den Iheilweisen Querschnitt, Fig. 15). Ferner befinden sich in H, und zwar unter den Stäben, vier Stifle Ai. -In Fig. 13 ist der rechte Stab P in der höchsten Stellung und seine Verlängerung P1 in der Strecke g-g·1 der Curve in Fig. 2, sowie in der Nuth y. Sobald nun durch Drehung des Kreuzes die Verlängerung P1 in die Strecke gx h gelangt, wird auch χ durch P1 gehoben und die Feder F zusammengeprefst. Da ihr unteres Ende durch Führung des Stiftes ^3 in der Nuth S1 in der vorher durch · Drehung von Jj1 auf £ 'erhaltenen Spannung verbleibt, so geht ^3 bei der höchsten Stellung von P1 bezüglich der^R.uhelage von P, rechts Fig. 13, in die horizontale Nuth S0 und hält hier die Platte "x, sowie die gespannte Feder fest.' Kommt nun bei der Drehung des Kreuzes der nachfolgende Stab P mit P1 in die Nuth y, so kommt auch der darunter liegende Stift M gegen den Stift ^2, Fig. 15, und zieht ^3 aus der Nuth S0. Nun treibt die Feder F, auf ^1 drückend, die Stange ^, sowie χ und P1 nach unten, bezw. P aus der senkrechten Stellung links, Fig. 13, in die schräge Stellung rechts daselbst. Die Einrichtung, Fig. 16 und 17 im Quer- und Horizontalschnitt, Fig. 18 in Ansicht und Fig. 19 in vergröfsertem Querschnitt dargestellt, besitzt die vorige Art der Haltung Und Lösung für die Spiralfedern F, sowie die Benutzung des Schiebers JV, Fig. 8. Hier sind die oberen und 'unteren Theile des Schiebers N durch die Stange ^ mit Feder F und Bund ^1 mit Stiften ^2 und ^3 verbunden. Die Stifte M wirken hier auf die niedergehende Nase von ^2, Fig. 19, der. Gang ist sonst, wie vorhin. Damit das Drehkreuz sich nur in einer Richtung bewegen kann, wird dasselbe durch ein Gesperre gehalten. Es genügt hierfür ein Beispiel, da dies dann leicht auf andere Einrichtungen zu übertragen ist. Am oberen Rande von H, Fig. i, sitzt die innere Verzahnung, Fig. 20, und auf dem Kopfe S3 der Säule S liegt die Sperrklinke k, die durch die daselbst befestigte Feder Tc1 stets in die Verzahnung gedrückt wird. Hierdurch ist nur die Drehung in der .Pfeilrichtung möglich.
Bei der in Fig. 1.3 bis .15 gezeichneten Einrichtung kann in dem Falle, dafs die Anspannung der Feder F, durch deren Wirkung oder Mitwirkung die Arme gehoben werden, zu grofs wird, um sie durch Drehung des
mmm
Kreuzes beim Niedergange der Stäbe P zu ermöglichen, erstere. durch eine mit der Drehung nicht in Verbindung ,stehende Ursache dadurch erfolgen, dafs diese auf einen mit der Stange \ verbundenen Hebel wirkt und sie hebt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ein Drehkreuz, bestehend aus einer festen Säule S und der von dieser gehaltenen und nur die Drehbewegung zulassenden Hülse der Säule //, deren Sperrstübe R bezw. P aus der senkrechten in die horizontale oder geneigte Lage dadurch gebracht und in derselben nach Mafsgabe der nöthigen Sperrung dadurch erhalten werden, dafs ihre Verlängerungen R1 bezw. P1
    a) durch ihre Führung in einer am Kopfe der Säule S festen. Curve (Fig. Ί bis 5),
    b) durch die Führung der durch Stangen mit ihnen verbundenen und an H drehbar befestigten Hebel T T1 in einer am Fufse der Säule festen Curve, (Fig. 6 und 7),
    c) durch die Führung der in H festen •Stifte M in der Curve eines in der
    Säule vertical beweglichen und während seiner Bewegung mit R1 bezw. P1 verbundenen Schiebers N (Fig. 8 bis 12) die dazu erforderliche Bewegung erhalten. An dem unter 1 gekennzeichneten Drehkreuze die Sicherung der Stäbe R bezw. P in ihrer höchsten und tiefsten Lage dadurch, dafs ihre Enden /?, bezw. P1 an der Kopffläche der Säule S liegen und deren verticale Bewegung verhindern.
    ' An dem unter ι. gekennzeichneten Dreh- . kreuze die Vergröfserung der Spcrrfiihigkcit durch Stäbe, welche mit den wie zuvor bewegten Stäben R bezw. P und der Hülse oder Säule H nach Art der Nürnberger Scheere verbunden sind (Fig. i, 5 iind 8).
    ,An dem unter 1. gekennzeichneten Drehkreuze die Verbindung zweier gegenüberliegenden Stäbe R durch eine Feder F,
    ■'.: welche beim Niedergang der Stäbe durch die Wirkung der Führungscurve zusammengeprefst wird und in diesem Zustande so
    . lange erhalten bleibt, bis die Verlängerungen R1 bezw. P1 durch den Eintritt in die niedergehende Rinne am Kopfe der Säule durch diesen nicht mehr in der oberen Lage gehalten, sondern unter der nun eintretenden Wirkung der Feder F nach unten geprefst werden und die schnellere Hebung der Stäbe R bezw. P veranlassen (Fig. 8 und 9).
    An dem unter 1. gekennzeichneten Dreh-
    '■ kreuz die Anbringung einer Feder F, welche bei der Bewegung der Stäbe R bezw. P mit den Verlängerungen jR, bezw. P1 derselben durch die Platte λ: bezw. den Schieber N verbunden ist, beim Aufgange derselben zusammengepreßt und in diesem Zustande durch den Stift %3 eines mit ihrem unteren Ende verbundenen Ringes ^1 in der horizontalen Nuth .Y0 von S so lange gehalten wird, bis ^3 durch Drehung des Ringes ^1 mittelst der in H befindlichen Stifte M aus sp gekommen ist, wonach die Feder frei wird und die schnellere.Hebung der Stäbe R bezw. P verDnlafst (Fig. 13 bis 19).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT58596D Drehkreuz mit beweglichen Armen Expired - Lifetime DE58596C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE58596C true DE58596C (de)

Family

ID=332881

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT58596D Expired - Lifetime DE58596C (de) Drehkreuz mit beweglichen Armen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE58596C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1266475B (de) Einrichtung zum jalousieartigen Verstellen von Rolladenstaeben
DE58596C (de) Drehkreuz mit beweglichen Armen
DE69515999T2 (de) Aufhängevorrichtung für eine türkonstruktion
DE289882C (de)
DE192835C (de)
DE577673C (de) Verriegelungsvorrichtung fuer Schiebetueren o. dgl.
DE113960C (de)
DE241999C (de)
DE622060C (de) Deckschiene fuer Briefordner
DE973844C (de) Scharnier mit Hebevorrichtung fuer die Fluegel von Tueren, Fenstern od. dgl.
DE560476C (de) Vorrichtung zum Aufhaengen automatischer Eisenbahnkupplungen an dem Fahrzeug
DE184074C (de)
DE402030C (de) Wagenwinde
DE158896C (de)
DE15648C (de) Klappjalousie mit eiserner Aufzugvorrichtung und Stellvorrichtung tür die Jalousieklappen
DE612307C (de) Fahnenhalter mit entlastetem Zugseil
DE60110C (de) Bremsvorrichtung für Rollvorhänge
DE941967C (de) Kombinierte Kluppen- und Nadelkette
DE279364C (de) Brettchenvorhang mit nuernberger scheren
DE2659062C2 (de)
DE194319C (de)
AT120455B (de) Selbsttätige Vorrichtung zur Betätigung von Schubfenstern u. dgl., insbesondere für Kraftfahrzeuge.
DE121110C (de)
DE215791C (de)
DE602227C (de) Fenster mit seitlich verschiebbaren Fluegeln