DE585595C - Vorrichtung zum Einfuehren von Gasen in stroemende Fluessigkeiten - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Einführen von Gasen in strömende Flüssigkeiten Die Vorrichtung zum Einführen von Gasen in strömende Flüssigkeiten unter Verwendung von Einsatzkörpern aus prorösem Material besteht nach dem Hauptpatent 583 849 aus einem rohrartigen, der Führung der Flüssigkeit dienenden Einsatzkörper aus porösem Material und einer diesen Einsatzkörper umschließenden Ringkammer- zum Einführen der Gase.
• Der Gegenstand vorliegender Erfindung besteht in einer dahingehenden Abänderung, daß in einem porösen Einsatzkörper mehrere der Führung der Flüssigkeit dienende Kanäle angeordnet sind. Die Kanäle können dabei entweder in einen einheitlichen porösen Einsatzkörper eingeårbeitet sein, oder derselbe kann aus mehreren zu einem Block vereinigten, je nach Bedarf mit Nuten, Rillen, Wellungen o. dgl. versehenen Einzeleinsätzen bestehen, deren Enden mit ringförmigen Vorsprüngen ausgestattet sind.
• Mit diesen Einrichtungen lassen sich größere Gasmengen in strömende Flüssigkeiten verteilen, wobei ebenso wie beim Hauptpatent die porösen Wandungen dauernd vom Gasstrom umspült und die Gase über den ganzen Umfang des ungehemmt fließenden Flüssigkeitsstromes verteilt in Form feinster Gasbläschen in diesem ohne Bildung größerer Blasen weitergeleitet werden.
• Die fast schwebenden Gasbläschen können durch Zentripetalkraft, z. B. tangentiale Einleitung o. dgl., noch zu einem längeren Weg gezwungen werden. Dadurch wird eine intensive Einwirkung zwischen Gas und Flüssigkeit bewirkt und die Einwirkungsdauer wesentlich abgekürzt.
• Bei Verwendung von Gasen, die ein Filter rasch undurchlässig machen, kann ein mit mehreren Kanälen ausgestatteter drehbarer Filter vorgesehen sein, der jeweils die Einschaltung der Einsatzkanäle durch einfaches Drehen gestattet.
• Beiliegende Zeichnung veranschaulicht beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen Abb. I und 2 eine Vorrichtung mit mehrteiligem Einsatzkörper in Längs- und Querschnitt, Abb. 3 einen Trommeleinsatz, Abb. 4 bis 6 verschiedene Ausführungsformen von weiteren Einsatzkörpern.
• Zur Vergrößerung der dem Gasstrom ausgesetzten Verteilungskörperoberfläche sind für die Flüssigkeit mehrere Kanäle vorgesehen.
• Zu diesem Zweclr kann z. B. in ein dem Hauptpatent entsprechendes, jedoch größer gehaltenes Gehäuse ein einheitlicher, mit mehreren durchgehenden Längskanälen ausgestatteter poröser Einsatzkörper eingesetzt werden. Die Wirkung läßt sich hierbei noch weiter steigern, wenn um jeden Einzelkanal noch miteinander in Verbindung stehende Ringräume eingearbeitet sind.
• In einfacherer Weise erzielt man derartige Einsatzkörper bei Verwendung von Einzeleinsätzen nach Abb. I und 2. Hier sind mehrere Einsatzkörper a aus porösem Material, z. B. aus kemarischem Material, Hartgummi, organischen Faserstoffen, wie Asbestgespinste o. dgl., in ein gemeinsames, unten mit dem Zuflußstutzen d für die Flüssigkeit ausgestatteten Gehäuse eingesetzt. Diese Einsätze sind oben und unten mit ringförmigen Vorsprüngen e ausgestattet, deren Form sich nach Anzahl und Lage der Einsätze richtet. Auf diese Weise erhält man um jeden Einsatzkörper einen Ringraum c, in welchen vom Stutzen b aus das Gas zuströmen kann. Selbstverständlich sind ebenfalls andere Formgebungen der mehrteiligen Einsätze denkbar, wobei von zwei Einsätzen an jede beliebige Anzahl denkbar ist.
• Nach Abb. 3 kann auch ein drehbarer Einsatzkörper f vorgesehen sein, der eine wechselbare Einschaltung von ein oder mehr Kanälen je nach Ausbildung der Düse gestattet. Dies kann z. B. in der Weise erfolgen, daß gegenüber dem Gaseintrittsstutzen b das Gehäuse verbreitert und hier außerhalb des zentralen Flüssigkeitsdurchlaufes der Einsatzkörper f auE einer Achse derart drehbar gelagert wird, daß jeweils ein Kanal oder mehrere Kanäle im Bereich des zentralen Fllssigkeitsdurchlaufes liegen. Bei Verbrauch eines Filterabschnittes läßt sich nun hierbei in einfachster Weise durch Drehen des Einsatzes ein neuer Filterabschnitt einschalten. Selbstverständlich muß dabei der jeweils wirksame Teil des drehbaren Einsatzes oben und unten im Gehäuse wirksam abgedichtet werden, ebenso wie der freie Teil durch einen Deckel nach außen zu abgeschlossen sein muß.
• Einzeleinsätze oder Einsätze nach den Abb. I bis 3 können je nach Bedarf noch außen Nuten, Rillen oder Wellungen gemäß den Abb. 4 bis 6 oder sonstige, eine Vergrößerung der Einsatzoberfläche bedingende Formgebung aufweisen.
• Einsatzkörper mit derartigen in Längsrichtung oder schräg verlaufenden oder um den Einsatz herumgeführten Rillen o. dgl. beanspruchen keinen größeren Raum innerhalb des Gehäuses als Einsätze mit glatten Wandungen, jedoch wird die den Gasen ausgesetzte Oberfläche der Einsatzkörper dabei vergrößert, so daß relativ mehr Gase zu gleicher Zeit die Einsätze durchdringen können und somit eine erhöhte Anreicherung der zentral durchströmenden Flüssigkeit erreicht wird.

Claims (3)

1. Diese hier beschriebenen Vorrichtungen sowie die einfache Form nach dem Hauptpatent eignen sich auch vorzüglich zur Verdampfung von Flüssigkeiten in strömenden heißen Gasen oder zur Sättigung von Dampf, indem man diese Vorrichtung in die betreffende Dampf leitung o. dgl. einschaltet, dergestalt, daß der Dampf bei d durchströmt und bei b Wasser zugesetzt wird. Jeder Sättigungsgrad ist hierbei erzielbar. Ebenfalls giftige Gase lassen sich mit diesen Vorrichtungen unschädlich machen. Auch kann man in diesen Vorrichtungen Heilluft mit Heilgasen, Ozon, Sauerstoff o. dgl. mischen oder beliebige andere Effekte erzielen.

   P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zum Einführen von Gasen in strömende Flüssigkeiten unter Verwendung von Einsatzkörpern aus porösem Material nach Patent 583 849 dahin abgeändert, daß in dem porösen Einsatzkörper mehrere der Führung der Flüssigkeit dienende Kanäle angeordnet sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Einsatzkörper aus mehreren rohrartigen, zu einem Block vereinigtenEinzeleinsätzen (a) besteht, deren Enden mit ringförmigen Vorsprüngen (e) versehen sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Oberfläche der rohrartigen Einzeleinsätze (a) mit Nuten, Rillen, Wellungen o. dgl. versehen ist.