DE493342C

DE493342C - Vorrichtung zum Verteilen gasfoermiger Medien in Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE493342C
Application number: DEW73361D
Authority: DE
Original assignee: ERNST WEBER STIERLIN
Current assignee: ERNST WEBER STIERLIN
Priority date: 1926-04-26
Filing date: 1926-08-13
Publication date: 1930-03-11

Description

Vorrichtung zum Verteilen gasförmiger Medien in Flüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verteilen von Luft und Gas in Flüssigkeiten in Form von feinen Bläschen, die z. B. zum Einführen von Luft in =das Wasser von Heilbädern, von Fischbehältern usw. Verwendung finden kann. Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen Luft unter Druck durch eine Faserstoffsohicht, z. B.
Filz, hindurchgeführt wird, wobei die Größe der Luftbläschen durch mehr oder weniger starkes Pressen der Faserschicht beliebig festgestellt werden kann. Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird aber der Faserstoff in Form von kreisrunden Scheiben verwendet, die in geschlitzte Metallröhren gepreßt werden. Bei der Herstellung solcher Ringe wird viel Abfall erzeugt, der nicht weiter verwendbar ist, außerdem wird von dem aus Ringen zusammengesetzten, porösen Körper nur ein kleiner Teil zum Verteilen des Gases ausgenutzt, d. h. es könnte diese feine Serteilung unter Verwendung einer kleineren Menge von Filz ebensogut erreicht werden.
Diese Nachteile sind nun gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß die Faserstoffschicht aus einzelnen Formstücken besteht, deren Querschnittsfläche von Geraden begrenzt ist und die z. B. mit einstellbarem Druck zu einem zusammenhängenden, fugenlosen Verteilerkörper gepreßt werden. Die zwischen zwei festen Flächen liegenden Formstüce aus Filz werden senkrecht zur Richtung der Stoßflächen gegeneinandergepreßt. Die Fasern aneinanderstoßender Filzstücke greifen übereinander ein, so daß keine Fugen entstehen, durch welche das Gas oder die Luft in zu großen Blasen entweichen könnten. Die Dichte des ganzen Faserstoffkörpers ist an alles Stellen mindestens annähernd vollkommen dieselbe. Durch diese besondere Formgebung der Filzkörper wird mit verhältnismäßig sehr wenig Filz eine vollkommene Verteilung der Gase erreicht.
In der beiliegenden Zeichnung sind in den Abb. 1 bis 3 schematisch einige Q. uerschnitte von Luftverteilerelementen dargestellt.
Abb. 4 und 5 zeigen Luftleitungsanschlußteile von Luftverteilelementen in einem senkrechten bzw. waagerechten Schnitt mit teilweiser Draufsicht.
Bei der Ausführungsform nach Abb. I ist in einem Rohr I von quadratischem oder rechteckigem Querschnitt eine Schiene 2 von U-förmigem Querschnitt eingelegt. Zwischen der Schiene 2 und der Wand 3 des Rohres I ist eine Lage aus Filzstücken 5 angeordnet. und zwar besteht diese Lage aus einzelnen Filzstücken, deren Querschnittsflächen von Geraden begrenzt sind. Solche Formstücke lassen sich ohne Abfall abschneiden. Diese Filzstücke 5 werden hart aneinandergestoßen; durch Druck der Schiene 2 gegen die Stücke 5 werden letztere noch weiter aneinandergepreßt, sodaß die Fugen zwischen aufcinanderfolgenden Filzstücken verschwinden und ein Filzstab von gleichmäßiger Dichte entsteht, welcher der durchtretenden Luft überall gleichen Widerstand entgegensetzt.
Die an eine Druckluftleitung 13 angeschlossene Vorrichtung wird unter Wasser gelegt.
Die Luft fließt in den freien Raum unter der Schiene 2 und tritt dann durch Öffnungen 7 der Schiene 2 in den Filz 4. Sie wird dort fein verteilt und tritt durch Schlitze 4 der Wand 3 in Form von feinen Bläschen aus.
Die Schiene 2 kann der Wirkung von Federn oder von Binstellorganen ausgesetzt werden, um den Filz 4 unter Pressung zu halten. Es können Druckelemente, z. B. Schrauben usw., vorgesehen sein, um die Pressung nach Belieben ändern zu können, damit die Bläschen mehr oder weniger fein durch die Schlitze 4 austreten.
Der Querschnitt des Rohres I kann auch, wie in Abb. 2 dargestellt, breit und flach gehalten sein, um die Bauhöhe des Apparates nach Möglichkeit zu verkleinern und um möglichst viele Austrittsstellen für die Luft zu schaffen.
In Abb. 3 ist ein Rohr 10 vorgesehen, das annähernd dreieckigen Querschnitt aufweist.
In dem Rohr IO liegt eine Platte II, welche auf einem geschlitzten, federnden Rohr 14 liegt. Letzteres dient zur Zuleitung von Druckluft, gleichzeitig drückt es die Platte II nach oben gegen die Wand 8, die mit Schlitzen g ausgestattet ist. Zwischen der Platte 11 und der Wand 8 ist der Filz 5 angeordnet. Die Luft gelangt durch Öffnungen I3 der Platte 11 in den Filz 5 und von diesem durch Schlitzeg in Form von Bläschen in die das Luftverreilerelement tungebende Flüssigkeit.
Zwecks Anschluß von Luftleitungen 15 an die Lintverteiler besitzt gemäß Abb. 4 und 5 jedes Luftverteilerelement beiderends je einen Abzweigstutzen I6, welche jeweils die nämliche Querschnittsform aufweisen wie das zugehörige Rohr, in welch letzteres die Abzweigstutzen I6 passend geführt sind. Diese Abzweigstutzen I6 weisen eine axiale Bohrund 17 sowie eine senkrecht zu dieser liewende Bohrung 18 auf. In die Bohrung8 mündet die Druckluftleitung 15. In jedem Abzweigstutzen 16 ist ferner eine Rille 19 vorgesehen, in welcher eine Dichtungsscheibe 20 steckt. Der vor der Dichtungsscheibe 20 liegende, dem Rohrinnern zugekehrte Ansatz 2I des Abzweigstutzens I6 ist etwas abgesetzt und weist an seiner Stirnfläche eine Nut 22 auf. Über den Ansatz 21 ist eine Kappe 23 geschoben, dessen eine Stirnseite gegen die Dichtungsscheibe20 anliegt, während die andere e Stirnseite, die eine längliche Öffnung24 aufweist, einem Lappen 25 der Schiene 2 zugekehrt ist. Die Nut 22 und die Öfilnung 24 sichern den Austritt der Druckluft aus der Bohrung 17 in den Raum unter der Schiene2.
Beim Zusammenbau der Luftverteilerelemente bzw. beim Einschieben des Abzweigstutzens I6 mit seinen zugehörigen Teilen 20, 23 kommt das Preßstück 23 gegen die Schiene 2 anzuliegen, wodurch heim weitern Einwärts schieben des Abzweigstutzens 16 die Dichtungsscheibe 20 zwischen den Abzweigstutzen selbst und das Preßstück 23 derart eingeklemmt wird, daß die Dichtungsscheibe 20 sich in ihrem Umfang erweitert und somit nach außen abdichtend an der Innenwandung des Rohres I anliegt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Verteilen von Luft und Gas in Flüssigkeiten in Form von feinen Bläschen, bei welcher die Luft durch eine Faserstoffschicht hindurchgedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserstoffschicht aus einzelnen Formstücken besteht, deren Querschnittsfläche von Geraden begrenzt ist und die mit einstellbarem Druck zu einem zusammeiängenden, fugenlosen Verteilerkörper gepreßt werden.