DE1164447B - Ansaugrohr fuer die Vakuumentgasung geschmolzener Metalle, insbesondere Stahl - Google Patents

Ansaugrohr fuer die Vakuumentgasung geschmolzener Metalle, insbesondere Stahl

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DE1164447B
DE1164447B DEH33444A DEH0033444A DE1164447B DE 1164447 B DE1164447 B DE 1164447B DE H33444 A DEH33444 A DE H33444A DE H0033444 A DEH0033444 A DE H0033444A DE 1164447 B DE1164447 B DE 1164447B
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Germany
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pipe
melt
gas
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vacuum degassing
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DEH33444A
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English (en)
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Dr Albert Lorenz
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WC Heraus GmbH and Co KG
Ruhrstahl AG
Original Assignee
WC Heraus GmbH and Co KG
Ruhrstahl AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/10Handling in a vacuum

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

  • Ansaugrohr für die Vakuumentgasung geschmolzener Metalle, insbesondere Stahl Für die Vakuumentgasung von geschmolzenen Metallen, insbesondere Stahl, sind Verfahren bekanntgeworden, bei denen das zu entgasende Metall in einen höherliegenden, evakuierten Entgasungsraum durch eine Rohrleitung in der Weise gefördert wird, daß in ein in die Schmelze eintauchendes Rohr ein Gas eingeleitet wird. Die aufsteigenden und dabei größer werdenden Gasblasen reißen die Schmelze mit sich in den dauernd evakuierten Entgasungsraum, in dem das zum Fördern benutzte und auch die in der Schmelze vorhandenen Gase abgetrennt werden. Die entgaste Schmelze kehrt dann durch ein zweites Rohr in einen Behälter zurück.
  • Hierbei wurde bisher das Gas an einer knapp über dem Schmelzspiegel liegenden Stelle des einen Rohres in die Schmelze eingeleitet. Die Zufuhr des Gases nur an einer einzigen Seite des Rohres bringt jedoch erhebliche Nachteile mit sich, da die davon weiter entfernten Teile des Rohres, insbesondere die der Einlaßöffnung gegenüberliegende Seite, auf Grund der Zähigkeit der Metallschmelze nur wenig mit dem Gas in Berührung kommen. Die Schmelze wird hierbei nur ungleichmäßig von dem Gas durchsetzt, auch dann, wenn das gasführende Steigrohr eine rauhe Oberfläche aufweist. Im übrigen wird die rauhe Oberfläche durch die strömende Schmelze leicht ausgewaschen.
  • Es ist weiterhin bekannt, Gase in Metallschmelzen punktförmig mittels einer meist wassergekühlten Lanze und in größere Bereiche mittels poröser keramischer Körper einzuleiten. Dabei wurden die Gase entweder durch einen porösen Stopfenverschluß einer Gießpfanne oder durch poröse Rohrstücke einer Rohrleitung in die Metallschmelze eingeleitet. In diesen Fällen wurden also besondere Körper vorgesehen, die der Gaszufuhr dienen. Solche Körper haben aber den Nachteil, daß durch ihren Einbau neue Stoßstellen zwischen den einzelnen Bauteilen entstehen, die bei der hohen Schmelztemperatur und der relativ hohen Wichte von flüssigen Metallen, insbesondere Stahl, besonders störanfällig sind.
  • Diese Nachteile können bei Eintauchrohren mit zusätzlicher Gaszufuhr auf einfache Weise weitgehend ausgeschaltet werden. Das erfindungsgemäße Ansaugrohr dient zur Förderung einer zu entgasenden Metall-, insbesondere Stahlschmelze in einen höher gelegenen Vakuumraum mittels eines Fördergases. Es ist gekennzeichnet durch eine Unterteilung des Rohres quer zu seiner Längsachse in zwei Rohrabschnitte, die .derart aufeinander liegen, daß zwischen den Stirnflächen der keramischen Auskleidungen ein Ringspalt für die Zuführung des Fördergases zur Schmelze besteht.
  • Die Rohrteile der Innenwand bestehen in der üblichen Weise aus hochfeuerfesten keramischen Werkstoffen, die im allgemeinen gasundurchlässig sind und stets eine mehr oder weniger rauhe Oberfläche mit je nach der Zusammensetzung größerer oder kleinerer Körnung besitzen. Beim Aufeinandersetzen dieser Rohrteile entsteht zwangläufig ein Ringspalt, der aus mehr oder weniger feinen Poren gebildet ist, die die Metallschmelze nicht hindurchtreten lassen, aber für Gase durchlässig sind. Auch beim Auswechseln eines der Rohrteile entsteht dieser Ringspalt wiederum zwangläufig, so daß das gesamte Eintauchrohr nach dem Auswechseln sofort betriebsbereit ist.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Ansaugrohres gemäß der Erfindung dargestellt. Die Figur zeigt das untere Ende eines von einem Vakuumgefäß kommenden Flanschrohres, das aus einem Stahlmantel 1 besteht und innen mit einem feuerfesten keramischen Rohrteil 2 ausgekleidet ist. An dieses Flanschrohr ist ein feuerfestes keramisches Ansaugrohr 4 so angeflanscht, daß zwischen dem oberen Rohrteil 2 und dem Ansaugrohr 4 Ringspalte 5, 6 bestehen. Durch das Zuleitungsrohr 7, das in den Ringspalt 6 einmündet, kann über den Ringspalt 5 das Fördergas gleichmäßig über den ganzen Querschnitt des Ansaugrohres verteilt eingeleitet werden.
  • Durch die Eintauchrohre gemäß .der Erfindung werden bei der Vakuumentgasung hochschmelzender Metalle mit zusätzlicher Gaszufuhr besondere Vorteile erzielt. Neben der gegenüber bekannten Verfahren gleichmäßigen Förderung der Schmelze im Eintauchrohr wird diese durch das auf dem ganzen Umfang des Rohres gleichmäßig eintretende Gas wesentlich intensiver durchmischt, als dies bisher möglich war. Damit kann aber insbesondere auch bei Verwendung eines reduzierenden Gases die Desoxydation der Schmelze gleichmäßiger als bisher erfolgen.
  • Bei Verwendung der erfindungsgemäß aus verschiedenen Teilen zusammengesetzten Eintauchrohre und des zwischen ihnen sich bildenden Spaltes ist es außerdem von besonderem Vorteil, da.ß keine zusätzlichen Bauelemente vorgesehen werden müssen, um die Schmelze gleichmäßig mit dem zusätzlich eingeleiteten Gas in Berührung zu bringen. Damit ist die Entstehung neuer Dichtstellen durch besondere Bauteile zur Gaszuführung vermieden, aber auch gleichzeitig die Gefahr einer eventuellen Verstopfung der öffnungen mit Metallresten ausgeschaltet, da die Schmelze sich in diesem nur für das Gas durchlässigen, sehr engen, aus Poren bestehenden Spalt nicht festsetzen kann.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Ansaugrohr zur Förderung einer zu entgasenden Metall-, insbesondere Stahlschmelze in einen höher gelegenen Vakuumraum mittels eines Fördergases, gekennzeichnet durch eine Unterteilung des Rohres quer zu seiner Längsachse in zwei Rohrabschnitten (2, 4), die derart aufeinander liegen, daß zwischen den Stirnflächen der keramischen Auskleidungen ein Ringspalt (5) für die Zuführung des Fördergases zur Schmelze besteht.
  2. 2. Eintauchrohr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen den Ringspalt (5) umgebenden, mit einem Zuleitungsrohr (7) versehenen Ringkanal (6). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 585 595; deutsche Auslegeschriften D 12595 VI a/ 18 b (bekanntgemacht am 22.3.1956), D 12832 VI a/ 18 b (bekanntgemacht am 24. 5. l956); österreichische Patentschrift Nr. 197 978; französische Patentschrift Nr. 1009 829; USA; Patentschrift Nr. 1921060.
DEH33444A 1958-05-30 1958-05-30 Ansaugrohr fuer die Vakuumentgasung geschmolzener Metalle, insbesondere Stahl Pending DE1164447B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1508166B1 (de) * 1965-04-02 1970-06-18 Erdelyi Frank F Verfahren und Vorrichtung zum Foerdern von Metallschmelzen,insbesondere Stahlschmelzen
DE1583317B1 (de) * 1966-04-28 1971-10-28 Yawata Iron & Steel Co Durchlaufrohr zum Entgasen von schmelzfluessigem Stahl

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FR1009829A (fr) * 1949-11-03 1952-06-04 Air Liquide Procédé d'insufflation de gaz dans du métal fondu
AT197978B (de) * 1956-03-16 1958-05-27 Hoerder Huettenunion Ag Dichtung für die Ein- und Durchlaufquerschnitte an Behältern zum Evakuieren von Metallen, insbesondere von Eisen und Stahl

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