DE585410C

DE585410C - Bonbonpraegemaschine

Info

Publication number: DE585410C
Application number: DEL80804D
Authority: DE
Original assignee: LICHTENBERG FA H
Current assignee: LICHTENBERG FA H
Priority date: 1932-03-25
Filing date: 1932-03-25
Publication date: 1933-10-03

Description

- Die Erfindung bezieht sich auf Bonbonprägemaschinen mit zwei übereinandergelagerten, zusammenarbeitenden Prägerädern und in - dem unteren Prägerad seitlich, axial verschiebbar gelagerten, durch Kurvenbahnen gesteuerten Prägestempelpaaren zur Herstellung von Bonbons aus einem endlos zugeführtens Massestrang.

Derartige Maschinen sind bekannt. Bei ihnen sind jedooh die Prägekammern nur während der kurzen Dauer der Berührung zweier benachbarter Schneidkantenpaare der zusammenarbeitenden beiden Prägeräder allseitig geschlossen. Andere Maschinen mit nur einem einzigen Prägerad schaffen allerdings dadurch für längere Zeit allseitig geschlossene Prägekammern, daß. sie durch besondere Kurven gesteuerte Formdecken über die Prägestempel schieben oder klappten, die die Kammern während der Prägung, für die dann eine längere Zeit zur Verfügung steht, nach, außen abdecken. Diese Ausführung erfordert eine besondere Kurvenbahn für die Steuerung der Formdeckenbewegung, die besonders bei Verwendung von seitlich axial verschiebbaren Formdecken deshalb nicht einfach, ist, weil diesen Decken bei der bekannten Anordnung auch, noch eine Radialbewegung' erteilt wird.

Gemäß der Erfindung sollen nunmehr alle besonderen Steuermittel zur Bildung der für das einwandfreie Prägen erforderlichen allseitig geschlossenen Prägekammern unter Benutzung der bewährten Maschinen mit zwei Prägerädern dadurch vermieden werden, daß, mit je einem von zwei zusammenwirkenden; Prägestempeln leine der Stemp-elumfangsfläche angepaßte messerartige Decke fest verbunden ist, die sich beim Prägen zusammen mit dem Stempel zwecks Bildung einer allseitig geschlossenen Prägekammer über den Gegen,-Sitempel schiebt, wobei die seitlichen Kanten der Decke in geringem Abstand den Schneidkanten des unteren Prägerades gegenüberstehen bzw. auf ihnen dicht aufliegen. Es fallen also bei einer Ausführung gemäß der Erfindung sowohl besondere Führungen als auch zusätzliche Kurvenbahnen für die Decken fort.

Um die noch zusammenhängende Bonbonkette beim Zurückziehen der Stempel nach der Prägung auch mit Sicherheit aus den Prägekammern zu lösen und sie nicht etwa durch die erhöhte Klemmwirkung der mit Decken ausgestatteten Prägestempel nach einer Seite herüberzuziehen, sind die mit Decken versehenen Stempel auf dem Umfang des unteren Prägerades abwechselnd auf verschiedenen Seiten des letzteren angeordnet, so daß die an jeder Trennstelle zwischen zwei Bonbons auf zwei benachbarte Bonbons beim Zurückziehen der Stempel ausgeübten seitlichen Zugwirkungen, die an und für sich eine seitliche Verlagerung der Bonbonkette hervorrufen könnten, sich, gegenseitig aufheben und die Bonbonkette von den inneren Prägestempelflächen und den Decken freikommt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen

Abb. I die beiden übereinandergelagerten, zusammenarbeitenden Prägeräder mit den im unteren Prägerad angeordneten Stempeln in Seitenansicht,

Abb. II einen Schnitt durch die beiden Prägeräder mit den seitlich axial verschiebbar im unteren Rade gelagerten Prägestempelpaaren unter Weglassung der beiden Steuerkurven,

Abb. III ein Stempelpaar, bestehend aus einem Stempel mit messerartiger Decke und einem Gegenstempel ohne Decke.

Die beiden zusammenarbeitenden Prägeräder laufen in Pfeilrichtung um und formen in bekannter Weise den zugeführten Massestrang derart vor, daß sich nach einer g'ewissen Entfernung von der Berührungsebene beider Räder beim Gegeneinanderbewegen der Stempel die Kammerdecken über den Bonbonstrang schieben lassen. Bei weiterem Umlauf der Prägeräder nähern sich die Prägestempel schließlich so weit, daß die allseitig eingeschlossenen Zuckermasseteile zu fertigen Bonbons gepreßt werden, die beim Auseinandergehen der Stempel kettenförmig oder einzeln die Prägemaschine verlassen. Die Innenflächen der Prägestempel können be- i liebig graviert oder gemustert sein. Zweckmäßigerweise werden die mit Decken, versehenen Stempel (vgl. Abb. II und III) aus einem. Stück gefräst. Weitere Erläuterungen der Abbildungen erübrigen sich.

Claims

Patentansprüche:

I. Bonbonprägemaschine mit zwei übereinandergelagerten, zusammenarbeitenden Prägerädern und in dem unteren Prägerad seitlich axial verschiebbar gelagerten, durch Kurvenbahnen gesteuerten Prägestempelpaareii, dadurch gekennzeichnet, daß mit je einem von zwei zusammenarbeitenden Prägestempeln eine der Stempelumfangsfiäche angepaßte messerartige Decke fest verbunden ist, 'die sich, beim Prägen zusammen mit dem Stempel zwecks Bildung einer allseitig geschlossenen Prägekammer über den Gegenstempel schiebt, wobei die seitlichen Kanten der Decke in geringem Abstand den Schneidkanten des unteren Prägerades gegenüberstehen bzw. auf ihnen dicht aufliegen.
2. Bonbonprägemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die mit Decke versehenen Prägestempel auf dem Umfang abwechselnd auf verschiedenen Seiten des unteren Prägerades angeordnet sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen