DE585316C - Steuereinrichtung fuer Wasser- und Luftfahrzeuge - Google Patents

Steuereinrichtung fuer Wasser- und Luftfahrzeuge

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DE585316C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/02Control of position or course in two dimensions
    • G05D1/0202Control of position or course in two dimensions specially adapted to aircraft

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vereinfachung der im Hauptpatent beschriebenen Steuerung für den Fall, daß die Ruderlegung von Hand erfolgt. Bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent wird eine elastische und den jeweiligen Fährtverhältnissen leicht anzupassende Rudersteuerung in Abhängigkeit von einem Kompaß, einem in.die Kursrichtung einzustellenden Fernrohr o. dgl. dadurch erzielt, daß in das Steuergetriebe eine Dämpfungsvorrichtung eingebaut ist, auf die die Bewegungen der Rudermaschine oder des Ruders einwirken und .deren gedämpfter Teil lediglich dem Einfluß des ungedämpften Teiles unterliegen. Die Bewegung des gedämpften Teiles wird dann unmittelbar oder über ein Differentialgetriebe auf das Regelorgan eines zur Einstellung des Ruders vorgesehenen Motors übertragen. In vielen. Fällen, beispielsweise bei Luftfahrzeugen, Motorbooten o. dgl., ist jedoch an Bord keine Kraftquelle zum Antrieb einer derartigen Rudermaschine zur Verfügung, weil deren Anlage erhebliche Mehrkosten oder auch eine nicht tragbare Mehrbelastung des Fahrzeuges bedingen würde. Die Einstellung des Ruders muß dann von Hand erfolgen.
Erfindungsgemäß ist darum der zur Ruderlegung vorgesehene Handantrieb mit dem ungedämpften Teil der Dämpfungsvorrichtung gekuppelt. Die Bewegung des gedämpften Teiles der Dämpfungseinrichtung· dient dann allein zum Richten eines in die gewollte Kursrichtung einstellbaren Organs, z. B. eines auf einen anzusteuernden Punkt zu richtenden Fernrohres.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Seitensteuer 2 des in seinen Umrissen angedeuteten Luftschiffes ι ist um die Achse 3 von der Handkurbel 56 aus über Kegelräder 57, Welle 5, Schnecke 6, Schneckenrad 7, Zugstangen 9 und 10 und Hebel 11 einstellbar. Die Welle 5 betätigt in der gleichen Weise wie bei der Ausführung nach dem Hauptpatent eine, Dämpfungsvorrichtung 23, indem sie am inneren Ende einer spiralförmig gewundenen Blattfeder 24 diese Dämpfungsvorrichtung angreift. Das äußere Ende dieser' Feder 24 greift am Federgehäuse 25 an, das auf der Welle 22 befestigt ist. An beiden Seiten des Federgehäuses 25 sind Arme 26 und 27 angelenkt, an denen die Kolbenstangen 28 und 29 ·. der Dämpfungszylinder 30 und 31 angreifen. Diese Zylinder sind mit Flüssigkeit gefüllt und· stehen, durch eine Ausgleichsleitung mit einstellbarem Drosselventil miteinander in Verbindung. Die Resultatwelle 22 der
Dämpfungsvorrichtung 23 stellt unmittelbar das Fernrohr 21 ein.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der neuen Steuerung sei angenommen, daß das in Fahrt befindliche Schiff auf einen neuen Kurs gedreht werden soll, indem beispielsweise der Punkt A angesteuert wird. Der Steuermann richtet zu diesem Zwecke mittels Steuerkurbel 56 sein Fernrohr 21 auf diesen Punkt A. Bei dieser kurzzeitigen Einstellbewegung ist die auf die Dämpfungsvorrichtung einwirkende Kurbelbewegung bedeutend größer als die zur Einstellung des Fernrohres dienende Resultatbewegung der Dämpfungsvorrichtung 23, so daß das Ruderblatt 2 erheblich weiter ausgeschwenkt wird, als dies der Kursabweichung entspricht. Das Schiff wird also anfangs sehr schnell in Richtung auf den neuen Kurs hin gedreht. Weil nun aber nach der erstmaligen Einstellung von der Handkurbel 56 aus das Fernrohr von der Dämpfungsvorrichtung noch an derselben Richtung weitergedreht wird und zugleich auch das Schiff in diese Richtung dreht, muß der Steuermann nunmehr die Handkurbel schneller als gewöhnlich zurückdrehen, um den Punkte in seinem Fernrohr zu behalten, wobei das Ruderblatt 2 schon eher wieder in seine Nulllage zurückgestellt wird, als das Schiff den neuen Kurs erreicht hat. Durch im allgemeinen einmalige Einstellung der Drosselung zwischen den Dämpfungszylindern 30 und 31 kann die Dämpfung den jeweiligen Steuerungsverhältnissen so angepaßt werden, daß das Steuerblatt 2 beim Erreichen des neuen Kurses bereits um einen kleinen Winkel zur entgegengesetzten Seite hin gelegt wird, so daß dadurch der Drehimpuls, den das Schiff beim Erreichen des neuen Kurses besitzt, wirksam abgestützt wird. Gegenüber den bisherigen Handsteuerungen für Fahrzeugruder ergibt sich also durch die Einschaltung der Dämpfungsvorrichtung der Vorteil, daß bei. großen Kursabweichungen die Ruderwirkung verstärkt und beim Zurückdrehen des Schiffes auf den Kurs sehr schnell abgeschwächt und schließlich beim Erreichen des gewollten Kurses negativ mit einer dem Drehimpuls des Fahrzeuges ungefähr entsprechenden Stärke wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Steuereinrichtung für Wasser- und Luftfahrzeuge mit einer in das Getriebe eingeschalteten Dämpfungsvorrichtung, deren ungedämpfter Teil unter dem Einfluß der Ruderausschläge steht und deren gedämpfter Teil dem Einfluß des ungedämpften Teiles unterliegt, nach Patent 564 566, dadurch gekennzeichnet, daß der ungedämpfte Teil der Dämpfungsvorrichtung von einem zur Ruderlegung dienenden Handantrieb einstellbar ist, während die Bewegung des gedämpften Teiles allein zum Richten eines in die gewollte Kursrichtung -einstellbaren Organs, z. B. eines Fernrohres, dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930585316D 1930-08-20 1930-08-20 Steuereinrichtung fuer Wasser- und Luftfahrzeuge Expired DE585316C (de)

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