DE585308C

DE585308C - Verfahren zur Herstellung schmiegsamer Dichtungen, bestehend aus mit Blechplatten bewehrten weichen Dichtungsplatten

Info

Publication number: DE585308C
Application number: DEK126238D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-07-16
Filing date: 1932-07-16
Publication date: 1933-10-02

Description

. K126238 XIIJ47f

Die Erfindung betrifft Dichtungen, wie solche zum Abdichten von Zylinderkopf an, Flanschen, Rohr- und Auspuffleitungen an Explosionsmotoren, bei Dampfmaschinen, Turbinen usw. verwendet werden und die im wesentlichen aus weichen Dichtungsplatten, z. B. Asbestplatten, bestehen, die auf beiden Seiten mit Blechplatten bewehrt sind und bei denen aus den Bleehplatten ausgeschnittene und abgebogene Zacken in die Dichtungsplatten eingreifen. ' " ' Hierbei war bisher ein besonderer Arbeitsgang nötig, um die Blechplatten mit den abgebogenen Zacken zu versehen, und ein weiterer Arbeitsgang, um mittels dieser vorbereiteten Zacken die Blechplatten mit den eigentlichen Dichtungsplatten und untereinander zu verbinden.

Gemäß der Erfindung ist für die Herstellung solcher Platten ein neues, besonders einfaches und zweckmäßiges Verfahren geschaffen und eine Dichtung von besonders guten Eigenschaften erreicht worden.

Im wesentlichen beruht die Erfindung darauf, daß die Zacken aus den Blechplatten geschnitten werden, nachdem diese Platten bereits mit den Dichtungsplatten zusammengelegt sind. Hierbei läßt sich durch ein besonderes Vorgehen beim Ausschneiden dieser Zacken und durch darauffolgendes Zusammenpressen der Dichtung ein eigenartiger. Eingriff und besonders guter Zusamrnejxha.lt" der Teile untereinander erreichen, wie 'im nachstehenden beschrieben werden soll.

In der Zeichnung ist das neue Verfahren in Fig. ι bis 3 in drei aufeinanderfolgenden Phasen dargestellt in einem Schnitt durch die neue Dichtung. Fig. 4 zeigt 'eine fertige Dichtung in Draufsicht und in kleinerem Maßstab.

Die Dichtung besteht aus einer mittleren, nachgiebigen Dichtungsplatte« und den beiden äußeren Metallplatten b und c. Nachdeni diese "drei Teile aufeinandergelegt sind, wird das Ganze der Wirkung von Stanzwerkzeugen ausgesetzt. Mittels Stempel«? werden in der oberen Platte & zunächst durch entsprechende Schnitte Streifen d ausgeschnitten, die an ihren Enden/ und g mit der Metallplatte noch zusammenhängen. Diese Streifen werden beim weiteren Niedergehen des Sternpels nach unten in die Dichtungsplatte ■« hineingedrückt und dabei gestreckt (Fig. 1). Etwa in der zweiten Hälfte der Abwärtsbewe-'gung des Stempelst (Fig. 2) wird der Streifenan der Stelle/ von der Metallplatteb abgetrennt, und beim weiteren Niedergehen des Stempels wird unterhalb des Streifens d in der Metallplatte c auch ein Streifen h ausgeschnitten.

Hierauf wird die Dichtung in einer geeigneten Presse wieder flachgepreßt. Dabei werden die Streifen h gemäß Fig·. 3 wieder in die Ebene der Platte c zurückgedrückt. Die Streifen ύί, die infolge des oben beschriebenen

Arbeitsverfahrens gestreckt, d.h. langer geworden sind, dringen von der Seite her in den vorher bei / entstandenen Schnittrand der Dichtungsplatte α und'überlappen dabei den Schnittrand / der Platte b. Dadurch wird eine sehr gute Verbindung der Teile miteinander hergestellt.

Im vorstehenden ist nur die Bildung einer einzigen, aus einem Streifen- hergestellten

ίο Verbindungszacke beschrieben, und zwar nur für die Metallplatte b. In derselben Weise, und zwar gleichzeitig, können beliebig viele weitere Verbindungszacken geschaffen und zur Wirkung gebracht werden, und zwar sowohl solche, die von der Platte b als auch solche, i, die von der Platte c ausgehen. Die Anordnung, Größe und Gestaltung der Streifen oder Zackend, i kann je nach der Gestalt und dem Verwendungszweck der Dichtung beliebig gewählt werden.

Die Stirnseiten der Dichtungsplatte α 'entlang den Öffnungen k werden durch Umpressen der Ränder /, mindestens der einen Außenplatte b bis zur Innenfläche der anderen Metallplatte c, metallisch eingefaßt.

Claims

Patentansprüche:

i. Verfahren zur Herstellung schmiegsamer Dichtungen, bestehend aus mit Blechplatten bewehrten weichen Dichtungsplatten, welche mit abgebogenen Zakken in die Dichtungsplatte leingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zacken aus den Blechplatten (b, c) geschnitten werden, nachdem diese bereits mit den Dichtungsplatten (a) zusammengelegt sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verwendung entsprechend gestalteter Stempel an den Stellen, wo die Zacken ausgeschnitten werden sollen, zunächst nur Streifen aus dem Blech ausgeschnitten werden, die an beiden Endennochmit demBlech zusammenhängen, daß beim weiteren Niedergehen des Sternpels namentlich der am Stempel unmittelbar anliegende Streifen ($) gedehnt wird und hernach beide Streifen am gleichen Ende (z. B. bei /) abgetrennt werden, so daß" sie durchgedrückte Zacken bilden, die alsdann wieder mit der Platte eben gepreßt werden, wobei der gedehnte Blechstreifen (d) mit seinem freien Ende von der Seite her in die vorher entstandene Schnittfläche der Dichtungsplatte !eindringt und die zugehörigen Schnittränder des Bleches (b) überlappt, während sich der andere Blechstreifen (Ji) wieder in 'die Schnittfugen der Blechplatte (c) einfügt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit dem Ausschneiden, Strecken und Abbiegen der Zacken die Stirnflächen entlang den von der Dichtung abzudichtenden Öffnungen metallisch abgedeckt werden durch Herab drücken der einen Blechplatte gegen die andere und nachfolgendes gemeinsames Abschneiden beider Platten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen