DE584771C

DE584771C - Gelenkstreckenausbau fuer Bergwerks- und aehnliche Zwecke

Info

Publication number: DE584771C
Application number: DENDAT584771D
Authority: DE
Original assignee: ELISABETH SCHUETZ; EMMY SCHUETZ GEB HIEBER
Current assignee: ELISABETH SCHUETZ; EMMY SCHUETZ GEB HIEBER
Publication date: 1933-09-23

Description

Gelenkstreckenausbau für Bergwerks- und ähnliche Zwecke Die Erfindung betrifft einen Gelenkstreckenausbau für Bergwerks- und ähnliche Zwecke, der durch die Verwendung von gebrauchten Eisenbahnschwellen gekennzeichnet ist. Man hat bereits eiserne Eisenbahnschwellen zum Streckenausbau in Bergwerken sowohl als Kappen als auch als Streckenverzugeisen benutzt. Große Verbreitung haben aber die Schwellen für diese Zwecke bisher nicht finden können, obgleich gebrauchte Schwellen sich zu verhältnismäßig sehr geringem Preis -in großer Menge am Markt befinden.
Gemäß der Erfindung werden ausgemusterte Eisenbahnschwellen, insbesondere die ungelochten, durch Abtrennen der geschwächten - Teile entstehenden Mittelstücke, als Streben zwischen den Gelenken benutzt, und zwar gerade oder gebogen, in ihrem ursprünglichen Profil oder mit rechtwinklig aufgebogenen Flanschen. Die Gelenke für den Ausbau werden zweckmäßig durch Träger von doppel-T-förmigem Querschnitt gebildet, die in der Längsrichtung der Strecke verlaufen und mit dem Vortreiben der Strecke durch Anlaschen nach Bedarf verlängert werden. Senkrecht zu diesen Trägern liegen die Schwellenstücke.
Die Zahl der senkrecht zu den durchlaufenden Trägern einzusetzenden Schwellenstücke richtet sich nach dem aufzunehmenden Gebirgsdruck. Wenn es bei geringem.Druck des Gebirges nicht nötig ist, die Schwellen dicht aneinanderzuschieben, so können die auftretenden Zwischenräume mit Bergstücken hintermauert werden. Ein Holz- oder Eisenverzug ist nicht nötig. Gegebenenfalls empfiehlt es sich, die Schwellen abwechselnd nach. der einen und nach der anderen Richtung hin so anzuordnen, daß sie nach Art der Spundwände mit den Flanschen ineinandergreifen. Hierdurch wird mit Sicherheit vermieden, daß zwischen den Schwellen Steine durchfallen können. In dieserri Fall hat die Strecke einen vollkommen geschlossenen Stahlaufbau. Es kann auch vorteilhaft sein, zwischen den Enden der die Streben bildenden Schwellenstücke Quetschhölzer anzuordnen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des gemäß der Erfindung ausgebildeten Streckenausbaues dargestellt.
Abb. i zeigt den Gelenkstreckenausbau im nuerschnitt.
Abb. a veranschaulicht das Ineinanderschachteln der' Polvgonschwellen.
Soll die Strecke rund ausgebaut werden, so werden die Schwellenstücke entsprechend gebogen. Durch Verwendung von Schwellen an Stelle von Stahlschienen wird einmal der Preis des Streckenausbaues sehr verringert. Daneben haben Schwellen -den Vorteil, daß sie im Gegensatz zu Schienen nicht brechen, sondern sich bei Überlastung derart durchbiegen, daß die Gefahr zu bemerken ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gelenkstreckenausbau für Bergwerks-und ähnliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß als Streben zwischen den Gelenken Eisenbahnschwellen, insbesondere die ungelochten, durch Abtrennen der geschwächten Teile entstehenden Mittelstücke von gebrauchten Eisenbahnschwellen, dienen, und zwar gerade oder gebogen, in ihrem ursprünglichen Profil oder mit rechtwinklig aufgebogenen Flanschen. z. Gelenkstreckenausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Streben dienenden Schwellen abwechselnd nach der einen und der anderen Richtung mit ihren Flanschen nach Art von Spundwänden ineinandergreifend angeordnet sind.