DE584733C

DE584733C - Vorrichtung zum Pruefen der richtigen Lage von Bohrungen in vorzugsweise plattenfoermigen Massenteilen

Info

Publication number: DE584733C
Application number: DEW89106D
Authority: DE
Original assignee: Fritz Werner AG
Current assignee: Fritz Werner AG
Priority date: 1932-05-31
Filing date: 1932-05-31
Publication date: 1933-09-23

Description

Vorrichtung zum Prüfen der richtigen Lage von Bohrungen ' in vorzugsweise,plattenförmigen Massenteilen In der Massenfabrikation von plattenförmigen oder ähnlichen Werkstücken wird zuweilen die Aufgabe gestellt, die genaue Lage einer oder mehrerer Bohrungen zu anderen Bohrungen oder auch zu einer oder mehreren Kanten des Werkstücks festzustellen. Es handelt sich .dabei um die Feststellung von Abweichungen der Bohrungsachsen, die jedenfalls kleiner als der Durchmesser der betieffenden Bohrung sind.
Nach der Erfindung wird hierzu eine Vorrichtung verwendet, welche gestattet, die Lage der Bohrung im Werkstück mit der Lage einer entsprechenden, im Verhältnis zu anderen Bohrungen oder zu Kanten richtig liegenden Bohrung in einer Schablone zu vergleichen und auf Feinmeßgeräten anzuzeigen. Zu diesem Zwecke -ist das Werkstück gegenüber der Schablone mit der richtigen Bohrung in zwei zueinander winkligen Richtungen parallel zur Schablone verschiebbar,- so däß durch Einführen eines Fühlstiftes in beide Bohrungen die etwa vorhandenen Abweichungen der Bohrungen in jeder der beiden Richtungen an je einem Feinmeßgerät angezeigt werden.
Gegebenenfalls kann man die kinematische Umkehrung verwenden und die Schablone gegenüber dem festgelegten Werkstück verschiebbar anordnen.
Es ist bereits bekannt, beim Bohren eines Werkstücks die Lage der Bohrung durch Verschieben und Einstellen des Werkstücks in zwei zueinander senkrechten Richtungen festzulegen. Es ist ferner bekannt, das Schlagen eines. Kugellagerlaufringes in radialer und axialer Richtung durch je eine Meßuhr anzuzeigen.
' Ein Ausführungsbeispiel ist in den Abb. i und 2 schematisch dargestellt. Abb. i zeigt die .Vorrichtung in Draufsicht, Abb. 2 einen Längsschnitt.
Das Werkstück i, das der Einfachheit halber nur mit einer einzigen Bohrung 2 dargestellt ist, wird von dem Innenrahmen 3 aufgenommen, der in Richtung des Doppelpfeiles 4. .in dem mittleren Rahmen 5 verschiebbar ist. Der mittlere Rahmen 5 ist in Richtung des Doppelpfeiles 6 in dem äußeren, mittels der Füße 7 ortsfest aufgestellten Rahmen 8 verschiebbar. Zwischen den Rahmen 3 und 5 sind die Federn g und zwischen den Rahmen 5 und 8 die Federn i o angeordnet.. Die Schablone i i ist unmittelbar unterhalb des Werkstücks i auf den Füßen 12 ein- und feststellbar.
Der Rahmen 5 trägt einen Anschlag 13, der mit seiner Endfläche gegen den Taster der Meßuhr 14 anliegt. Der Rahmen 3 trägt einen Arm 15, der mittels des Zapfens 16 und des um die. Drehachse 17 schwingenden Winkelhebels i8 auf den Taster der Meßuhr ig einwirkt. Verschiebungen in Richtung des Pfeiles 6 werden also von der Meßuhr 1q., Verschiebungen in Richtung des Pfeiles 4 von der Meßuhr ig angezeigt. Statt der Meßuhren kann man mit Vorteil ein solches Meßgerät verwenden, das die Bewegungen der Taster, auf mechanischem und optischem Wege vergrößert, in Gestalt einer wandernden Lichtmarke auf einem durchscheinenden Schirm anzeigt.
Die Einstellung kann z. B. so erfolgen, daß man ein Werkstück mit richtig stehender Bohrung in den Rahmen 3 einlegt und die Schablone mittels des bis in ihre Bohrung 2' hindurchgesteckten Fühlstiftes 20 so ein- und feststellt, daß die Zeiger beider Meßuhren eine bestimmte Mittelstellung , einnehmen. Legt man dann ein weiteres Werkstück in den Rahmen ein, dessen Bohrung :2 zu der Bohrung der Schablone etwas versetzt ist. wie in Abb. i und 2 angedeutet, so wird beim Durchstecken des Fühlstiftes der Rahmen 3 eine Bewegung in der Zeichenebene nach links, der Rahmen 5 in der Zeichenebene nach oben ausführen. Die Größe beider Bewegungen, also die Abweichung der Lage der Bohrung von der gewünschten, wird an den Meßuhren abgelesen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Prüfen der richtigen Lage von Bohrungen in bezug auf andere Bohrungen, vorzugsweise von plattenförmigen Massenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück gegenüber einer Schablone mit richtiger Bohrung in zwei zueinander winkligen Richtungen parallel zur Schablone verschiebbar ist und daß durch Einführen eines Fühlstiftes in beide Bohrungen die Abweichungen der Bohrungen in jeder der beiden Richtungen auf einem Feinmeßgerät angezeigt--werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück festliegt und die Schablone gegenüber dem Werkstück in den beiden Richtungen verschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Werk= stück (i) aufnehmender Innenrahmen (3) in Richtung zweier paralleler Innenkanten eines mittleren Rahmens (5) verschiebbar ist und daß dieser (5) in Richtung zweier senkrecht dazu verlaufender Innenkanten eines äußeren festen Rahmens (S) verschiebbar ist und daß die Bewegungen der beiden verschiebbaren Rahmen (3, 5) durch Anschläge auf je- eine Meßuhr (1q., i9) übertragen werden.