DE584582C - Kolben fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Kolben fuer Brennkraftmaschinen

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DE584582C
DE584582C DE1930M0019930 DEM0019930D DE584582C DE 584582 C DE584582 C DE 584582C DE 1930M0019930 DE1930M0019930 DE 1930M0019930 DE M0019930 D DEM0019930 D DE M0019930D DE 584582 C DE584582 C DE 584582C
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piston
ring
thermal expansion
pistons
cylinder
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DE1930M0019930
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ERNST MAHLE DIPL ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
    • F16J9/12Details
    • F16J9/22Rings for preventing wear of grooves or like seatings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02FCYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
    • F02F3/00Pistons 
    • F02F3/02Pistons  having means for accommodating or controlling heat expansion

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

  • Kolben für ßrennkraftmaschinen Die' Kolben bei Brennkrnftmaschinen werden mit Kolbenringen ausgerüstet und müssen hauptsächlich am Kolbenboden und in dem Kolbenringteil ein sehr. großes Spiel gegenüber der Zylinderwand erhalten, weil die hohen, in Brennkraftmaschinen auftretenden Temperaturen eine sehr starke Wärmeausdehnung des Kolbens verursachen. Dieses große Spiel am Kolbenboden bringt es mit sich, daß die Kolbenringe, besonders der dem Kolbenboden benachbarte, durch unmittelbares Aufschlagen der Verbrennungsgase und unmittelbare Erhitzung außerordentlich stark beansprucht werden. Damit sind unter anderem folgende Unzuträglichkeiten verbunden.
  • Bei der Verpuffung schlagen die Gase in das Kurbelgehäuse durch. Der Sitz des ersten Kolbenringes verschlechtert sich rasch durch zu starke Erwärmung des Kolbenwerkstoffes; dies trifft hauptsächlich bei Leichtmetall zu, gilt jedoch auch, wenn auch in geringerem Maße, für Grauguß. Die Schmierverhältnisse in der Zone der Kolbenringe werden wegen der hohen Drücke, die auch noch am zweiten und teilweise am dritten Kolbenring auftreten, und wegen der großen Hitze der durchblasenden Verbrennungsgase sehr ungünstig, weil bei den hier auftretenden Temperaturen das Öl verbrennt. Zusammen mit den Rückständen der Ölkohle ergibt sich dadurch eine rasche Abnutzung der Zylinder, ein Übelstand, der bisher noch nicht wirksam vermieden werden konnte.
  • Der verhältnismäßig große Zwischenraum zwischen Kolbenboden und Zylinder, bei Flugmotoren bis zu i mm bei i 5o mm Durchmesser, begünstigt ein Festsetzen von Ölkohle am Kolbenbodenrand. Diese Ölkohle brennt sich in das weichere Kolbenmaterial ein und führt zu einer schmirgelnden Wirkung, die zusammen mit abgenutzten Teilen des Kolbens selbst die Zylinderabnutzung unterstützt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Verhältnisse zu verbessern. Der Erfolg soll dadurch erreicht werden, daß unter Anwendung besonderen Werkstoffes der Zwischenraum zwischen Kolben und Zylinder am Kolbenboden auf ein Kleinstmaß beschränkt wird, nämlich gleich oder kleiner, als der Zwischenraum gehalten ist, der gewöhnlich am übrigen Teil des Kolbenschaftes vorgesehen wird.
  • Man hat schon bei Leichtmetallkolben Führungsringe oder ringförmige Kolbenringtragkörper aus widerstandfähigem Metall, z. B. Nickelstahl, verwendet, das auch einen geringeren Wärmedehnungskoeffizienten besitzt als Leichtmetall (dem Wert nach etwa die Hälfte desjenigen von Leichtmetall) und infolgedessen den großen Spielraum zwischen Leichtmetallkolben und Zylinderbohrung teilweise überbrücken kann. Es ist aber hiermit nicht gelungen, das Kolbenspiel in der Nähe des Kolbenbodens auf denjenigen Betrag herabzumindern, der etwa dem gebräuchlichen Spiele eines Graugußkolbens an dem kühleren führenden Teil des Kolbenschaftes gegenüber einem Graugußzylinder entspricht; denn die Temperatur des Kolbens in der Nähe des Kolbenbodens beträgt an sich schon etwa das Vierfache der Zylindertemperatur, und. entsprechend groß ist auch die tatsächliche Wärmeausdehnung bei dieser hohen Temperatur trotz des niedrigeren Wärmedehnungskoeffizienten.
  • Dazu kommt, daß bei den erwähnten bekannten Anordnungen mit diesen Metallen, deren Wärmeleitfähigkeit wesentlich geringer ist als diejenige der Leichtmetalle, zugleich der Wärmeabfluß vom Kolbenboden zum gekühlten Zylinder behindert ist und sich dadurch die an sich schon hohe Temperatur dieser Führungsringe im Betrieb gegenüber derjenigen des Zylinders noch weiter erhöht.
  • Am ungünstigsten werden die Verhältnisse, wenn man, wie ebenfalls schon vorgeschlagen, den ganzen Kolbenboden aus solchem widerstandsfähigen, aber schlechter wärmeleitenden Metall, z. B. Nickelstahl, anfertigt. Hier ergeben sich Temperaturen von mehr als 5oo°, die zu vorzeitigen Zündungen des Gemischs führen und dadurch die Maschine verwendungsunfähig machen können.
  • Erst dadurch, daß ein Ring aus einer Legierung von geringem Wärmedehnungskoeffizienten, aber auch geringer Wärmeleitfähigkeit angewendet wird, der den Wärmezutritt aus dem Verbrennungsraum zum Leichtmetallkolben und von ihm über die Kolbenringe zum Zylinder nicht wesentlich behindert, ist es gelungen, durch jenen Ring den für die Wärmeausdehnung des Kolbenbodens in derZylinderbohrung nötigen Spielraum so weit zu überbrücken, daß er etwa gleich klein wird wie der sehr geringe Spielraum zwischen dein führenden Teil des Kolbenschaftes und der Zylinderbohrung.
  • Der Wärmedehnungskoeffizient des für jenen Ring verwendeten Werkstoffes muß sich demnach zu demjenigen des. Zylinderwerkstoffes umgekehrt verhalten wie die Betriebstemperatur des Ringes zu der des Zylinders, d. h. bei einem Graugußzylinder von etwa iio° Betriebstemperatur und einem Wärmedehnungskoeffizienten von o,oooi2 muß bei einer Betriebstemperatur der Kolbenbodenrandzone von etwa 40o° der Wärmedehnungskoeffizient des Ringwerkstoffes etwa o,ooo04 sein, so daß als Werkstoff eine Nickel-Stahl-Legierung von 4o bis 42 °/a Nickelgehalt in Betracht kommt (gegenüber einem Nickelgehalt von etwa 2 bis 5 % Nickel bei sogenanntem Nickelstahl).
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele' des Erfindungsgegenstandes in schematischer Weise dargestellt.
  • Fig. i zeigt einen erfindungsgemäß ausgestatteten Kolben im Längsschnitt. Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie II-II der Fig. i, Fig. 3 ein Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform, Fig. 4 ein Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 ein Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform.
  • Gemäß Fig. i und 2 ist an einem normalen Kolben b, der aus Leichtmetall, einer Leichtmetallegierung oder auch aus Grauguß bestehen kann, ein Winkelring d aus einem Werkstoff mit wesentlich geringerer Wärmeausdehnung als der Werkstoff des Kolbens angeordnet, und zu seiner Befestigung wird ein Blechstreifen f aus gleichem Werkstoff wie der Winkelring unterhalb des Kolbenbodens durch die Kolbenwandung hindurchgeführt und dann durch Schweißen mit dem Winkelring verbunden. Zwischen Winkelring und Kolbenboden ist am Umfang des letzteren so viel Spielraum gelassen, daß der Winkelring nicht durch die Wärmeausdehnung des eigentlichen Kolbens in Mitleiden-. schaff gezogen wird.
  • Gemäß Fig. 3 und 4 ist die Befestigung des Winkelringes a in 'der Weise bewirkt, daß der Blechstreifen f durch eine Durchbrechung des Winkelringes hindurchgeführt und durch Verstemmen mit letzterem verbunden ist.
  • Gemäß Fig. 5 ist der Winkelring a in dem Kolbenboden eingegossen. Bei dieser Verbindungsweise bildet sich beim Erstarren des Kolbenwerkstoffes ein Spalt zwischen Kolben und Winkelring, so daß die Wärmeausdehnung des Kolbenwerkstoffes im Betriebszustand den Winkelring nicht beeinflußt.
  • Der Ring a könnte auch dann, wenn er nicht in den Kolben eingegossen ist, ähnlich dem Ausführungsbeispiel nach Fig.5 am Kolben befestigt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kolben für Brennkraftmaschinen mit einem am Kolbenkörper befestigten geschlossenen Ring aus einem Werkstoff von geringerer Wärmeausdehnung als die des Kolbenbaustoffes, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmedehnungskoeffizient des Ringes (a), welcher gegenüber dem Kolbenkörper (b) radialen Spielraum hat und sich in Richtung der Kolbenlängsachse bis höchstens zum ersten Kolbenring erstreckt, sich zu demjenigen des Zylindermantels umgekehrt verhält wie die Betriebstemperaturen des Ringes und des Zylindermantels.
DE1930M0019930 1930-11-18 1930-11-18 Kolben fuer Brennkraftmaschinen Expired DE584582C (de)

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DE1930M0019930 DE584582C (de) 1930-11-18 1930-11-18 Kolben fuer Brennkraftmaschinen

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DE967125C (de) * 1945-04-04 1957-10-03 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verfahren zum Aufbringen eines geschlossenen Kolbenringes auf einen einteiligen Brennkraftmaschinenkolben

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FR726139A (fr) 1932-05-23

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