DE1297945B

DE1297945B - Auswechselbare Zylinderlaufbuchse fuer Hubkolbenbrennkraft-maschinen

Info

Publication number: DE1297945B
Application number: DER40253A
Authority: DE
Original assignee: Renault SAS
Current assignee: Renault SAS
Priority date: 1964-04-01
Filing date: 1965-03-30
Publication date: 1969-06-19
Also published as: US3315573A; FR1398868A; GB1104803A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine auswechselbare Zylinderlaufbuchse für Hubkolben-Brennkraftmaschinen, insbesondere mit einem aus Leichtmetall gegossenen Zylinderblock, die aus einer inneren Buchse aus Eisen und einem Mantel aus Leichtmetall besteht, der auf die Buchse aufgegossen und mit dieser festhaftend verbunden ist.
Bei einer bekannten Zylinderlaufbuchse dieser Art ist der Mantel aus Leichtmetall über die ganze Länge der inneren, eisernen Buchse angeordnet. Hierdurch entstehen Schwierigkeiten bezüglich der Reibung.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Zylinderlaufbuchse der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die einerseits im Hinblick auf die Reibung eine befriedigende Innenfläche aufweist und andererseits sich trotzdem etwa in dem gleichen Maße dehnt wie Leichtmetall.
Um dies zu erreichen, schlägt die Erfindung vor, daß der Mantel sich nur auf eine Länge erstreckt, die, von dem zylinderkopfseitigen Ende ausgehend, etwa der Länge des Kolbenhubes entspricht.
Gemäß der Erfindung genügt es demnach, die innere Buchse aus Eisen nur auf der gerade notwendigen Länge mit dem Mantel aus Leichtmetall zu umgeben, während der Unterteil der Buchse frei bleibt.
Vorzugsweise ist die Ausbildung derart, daß sich der Mantel zwischen dem am zylinderkopfseitigen Ende und einem am kurbelgehäuseseitigen Ende der Buchse angeordneten Bund erstreckt.
Die Ausbildung kann ferner vorteilhaft derart sein, daß die kurbelgehäuseseitige Stirnfläche des Mantels für die unmittelbare Anlage an einer Anlagefläche des Zylinderblockes ausgebildet ist.
Der Mantel ist dabei mit der inneren Buchse in irgendeiner bekannten Weise derart fest verbunden, daß die in Berührung miteinander befindlichen Flächen keinerlei Gleitbewegung gegeneinander ausführen können.
Bei der ZyIinderlaufbuchse nach der Erfindung nimmt die Dehnung des Teils, der zwischen der Abstützung am Zylinderblock und dem an dem Zylinderkopf befindlichen Ende eingespannt ist, einen Wert an, der zwischen den Werten liegt, die auftreten würden, wenn die ZyIinderlaufbuchse ganz aus Eisen oder ganz aus Leichtmetall bestehen würde. Dabei wird erstrebt, diesen Zwischenwert möglichst eng dem Dehnungswert für eine ganz aus Leichtmetall bestehende Zylinderlaufbuchse anzupassen, indem die Dicke des Eisens in dem eingespannten Teil auf ein Kleinstmaß verringert wird.
Auf diese Weise wird der Unterschied der Verlängerung bei Wärme zwischen dem eingespannten Teil und dem Zylinder erheblich verringert und kann durch die Verformung der Teile aufgenommen werden, ohne daß die Haltbarkeit der Zylinderkopfdichtung beeinträchtigt wird. Die Zeichnung stellt zwei beispielsweise Ausführungsformen einer auswechselbaren Zylinderlaufbuchse nach der Erfindung dar. Es zeigt F i g. 1 eine Ausführungsform einer Zylinderlaufbuchse mit Bund an der inneren Buchse im Längsschnitt und F i g. 2 eine andere Ausführungsform einer Zylinderlaufbuchse ohne Bund an der inneren Buchse, ebenfalls im Längsschnitt.
Die in F i g. 1 dargestellte auswechselbare Zylinderlaufbuchse weist eine innere Buchse 1 aus Eisen auf, deren Innenfläche 2 mit dem nicht dargestellten Kolben in Berührung steht und die gewünschten Reibungseigenschaften aufweist. Die innere Buchse 1 aus Eisen ist mit einem Bund 3 versehen, der sich gegen eine entsprechende Fläche in dem Mantelraum des Zylinderblockes anlegt.
In dem Teil 4 zwischen dem Bund 3 und dem zylinderkopfseitigen Ende 5 ist die innere Buchse 1 aus Eisen von einem Mantel 6 aus Leichtmetall umgeben, der auf das Eisen aufgegossen und mit diesem in irgendeiner bekannten Weise festhaftend verbunden ist.
Wenn die Buchse 1 in den nicht dargestellten Zylinderblock eingesetzt ist, wird sie in diesem zwischen dem Bund 3 und dem Zylinderkopf eingespannt gehalten.
Die in F i g. 2 dargestellte Zylinderlaufbuchse besteht aus den gleichen Teilen wie bei der Ausführungsform nach F i g. 1. Die innere Buchse 1 aus Eisen weist jedoch keinen Bund auf. Die Buchse stützt sich vielmehr gegen den Zylinderblock mittels der Stirnfläche 13 am Ende des Mantels 6 aus Leichtmetall ab.

Claims

Patentansprüche: 1. Auswechselbare Zylinderlaufbuchse für Hubkolben-Brennkraftmaschinen, insbesondere mit einem aus Leichtmetall gegossenen Zylinderblock, die aus einer inneren Buchse aus Eisen und einem Mantel aus Leichtmetall besteht, der auf die Buchse aufgegossen und mit dieser festhaftend verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (6) sich nur auf eine Länge erstreckt, die von dem zylinderkopfseitigen Ende (5) ausgehend etwa der Länge des Kolbenhubes entspricht.
2. Zylinderlaufbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; däß sich der Mantel (6) zwischen dem am zylinderkopfseitigen Ende (5) und einem am kurbelgehäuseseitigen Ende der Buchse (1) angeordneten Bund (3) erstreckt.
3. Zylinderlaufbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kurbelgehäuseseitige Stirnfläche (13) des Mantels (6) für die unmittelbare Anlage an einer Anlagefläche des Zylinderblockes ausgebildet ist.