DE584394C

DE584394C - Quirl

Info

Publication number: DE584394C
Application number: DEST47763D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-09-20

Description

Quirl Quirlartige Rührvorrichtungen zum Schlagen, Mischen und Verrühren sind im Haushalt und gewerblichen Betrieben in verschiedenen Bauarten bekannt. So gibt es insbesondere auch solche Rührvorrichtungen, die mit hohlen Rührflügeln bzw. Schlagarmen arbeiten, wobei die zu verrührende-Flüssigkeit hinter den sie durchschneidenden Schlagarmen mit durch die hohle Hauptachse von außen zugeleiteter-Luft geschwängert wird.
Die bekannten Bauarten dieser Rührvorrichtungen haben jedoch meist den Nachteil, daß die zu verarbeitende Flüssigkeit durch die umlaufenden Schlagarme nicht. in genügendem Maße zerschlagen wird, so daß nicht immer mit Sicherheit eine gute Schaumbildung gewährleistet ist.
Demgegenüber wird nun zur Behebung genannter Mängel gemäß der Erfindung bei einem Quirl, insbesondere mit einer zum Zuführen von Luft oder Zutaten dienenden Hohlachse, ein umlaufender Quirlkopf verwendet, der radial nach außen verlaufende Kanäle aufweist. Hierbei wird die von unten durch eine Mittelöffnung in den Quirlkopf eintretende Flüssigkeit nach außen geschleudert und auf diesem Wege durch Nocken einer gegenüber dem Quirlkopf feststehenden Scheibe zerschlagen. Durch die Zuleitung mittels der Hohlachse kann die Schaumbildung in bekannter Weise durch Luftzufuhr gefördert bzw. können besondere Zutaten beigegeben werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Abb. I zeigt die Rührvorrichtung in Seitenansicht, wobei der Quirlkopf im Schnitt dargestellt ist; in Abb. 2 ist eine Ansicht der Nockenscheibe von unten und in Abb. 3 eine Draufsicht des ausgebauten Quirlkopfes dargestellt.
Auf einer durch den Lagerbockl gehaltenen feststehenden Hohlachse a läuft die Hohlwellen um. Diese Hohlwelle erhält ihren Antrieb durch die Rillenscheiber und trägt am unteren Ende den Quirlkopf k, der an einem Flansch f in geeigneter Weise befestigt ist. Die hohle Nabe dieses Flansches umschließt die Packung p einer Stopfbüchse, welche das Übertreten von Schmierflüssigkeit in das Gefäß g verhindern soll. Die feste Achse ist am oberen Ende mit einem Absperrzahn h ausgestattet. Unten trägt sie eine gleichfalls feststehende Scheibe s, welche gemäß Abb. 2 am Rande mit einigen Nocken n versehen ist. Diese greifen in eine Ringnut t des Quirlkopfes k ein (Abb. 3). Der Quirlkopf besitzt von der senkrechten Mittelöffnung ausgehende radiale Bohrungen b, -welche von der erwähnten Ringnut t durchbrochen werden. Die das Gefäß g erfüllende und vom Quirl zu verarbeitende Flüssigkeit q dringt durch die Mittelöffnung7 » von unten in den eingetauchten Quirlkopf k ein und wird durch die Schleuderwirkung in die Radialbohrungen b gerissen, beim Durchströmen der Ringnut an den in diese eingreifenden Nocken n zerschlagen und schließlich ausgeschleudert. Durch den Hahn h und die Hohlachse a kann Luft eingeführt werden, die die Schaumbildung begünstigt. Auf demselben Wege können im Bedarfsfalle auch flüssige Zusatzbestandteile während des Arbeitsganges beigegeben werden. Die feine Verteilung der Zutaten ist durch die Zuführung in der Mitte des Quirlkopfes gewährleistet.
Der geschilderten Arbeitsweise entsprechend, eignet sich der Quirl sowohl zum Bereiten von Schlagsahne und Eiweiß schnee wie auch zur Herstellung von Mayonnaise. Die glatte Oberfläche des Quirlkopfes erzeugt auch bei hoher Umlaufs zahl nur ein mäßiges Wallen der Flüssigkeit, das jedoch hinreichend ist, um ein Durchmischen des gesamten Gefäßinhaltes nach und nach herbeizuführen. Zum Regeln der Strömungen in. größeren Gefäßen können in bekannter Weise feststehende Leitvorrichtungen angefügt werden.

Claims

P A T E N T A N S P R U C H : Quir, insbesondere mit einer zum Zuführen von Luft oder Zutaten dienenden Hohlachse, gekennzeichnet durch einen umlaufenden Quirlkopf (k) mit radial nach außen verlaufenden Kanälen (b). durch welche die von unten durch eine Mittelöffnung (m) zuströmende Flüssigkeit nach außen geschleudert-und auf diesem Wege durch Nocken (n) einer gegenüber dem Quirlkopf (k) feststehenden Scheibe (s) zerschlagen wird.