DE719805C - Bleichhollaender - Google Patents

Bleichhollaender

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DE719805C
DE719805C DEB186407D DEB0186407D DE719805C DE 719805 C DE719805 C DE 719805C DE B186407 D DEB186407 D DE B186407D DE B0186407 D DEB0186407 D DE B0186407D DE 719805 C DE719805 C DE 719805C
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DE
Germany
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propeller
spiral
bleach
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dutchman
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Expired
Application number
DEB186407D
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English (en)
Inventor
Peter Siegel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BELLMER GEB
Bellmar Gebr KG
Original Assignee
BELLMER GEB
Bellmar Gebr KG
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/02Methods of beating; Beaters of the Hollander type

Landscapes

  • Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)

Description

  • Bleichholländer Die Erfindung betrifft einen Bleichholländer mit horizontalem Trog, bei dem hinter dem schiffsschrauben- oder schneckenartig ausgebildeten Propeller ein spiralförmiger Leitkanal ängeordnet ist.
  • Bisher sind die an sich bekannten Propeller in einem zylindrischen oder schwach konischen Kanal untergebracht, welcher die beiden Teile des Bleichtroges, nämlich den Einlaufkanal und den Auslaufkanal, miteinander verbindet. Bei dieser Anordnung wird nur ein verhältnismäßig geringer Teil der aufgewendeten Antriebsenergie in Druck umgesetzt und damit zur Vorwärtsbewegung des Stoffes verwendet, während der größte Teil der Propellerenergie für das Umrühren der Masse verbraucht wird.
  • Man hat, insbesondere bei den älteren Bleichholländern, zum Umwälzen des Bleichgutes Schaufelräder verwendet, welche senkrecht zu ihrer Achse von der Stoffmasse durchflossen werden. Eine derartige Einrichtung stellt zwar eine Pumpvorrichtung von hohem Nutzeffekt dar, aber ihr mangelt die vorzügliche Mischwirkung der heute fast allgemein verwendeten Propellerschnecke. Da bei den obenerwähnten Schaufelrädern in jeder Querschnittsfläche praktisch etwa die gleiche Geschwindigkeit herrscht, so findet kein inniges Durchmischen und Verrühren der Masse statt. Daher widerstreben zusammenhängende Bleichgutballen auch nach dem Verlassen des Schaufelrades einer Zerteilung durch das Breitlaufen und müssen manchmal den Weg durch den Bleichtrog mehrmals zurücklegen, ehe alle Teile in gleicher Weise mit dem Bleichmittel in innige Berührung gekommen sind. Die Folge davon war bisweilen eine höchst unerwünschte ungleichmäßige Beschaffenheit des Bleichgutes. Bei der an sich bekannten Propellerschnecke ist eine ungleichmäßige Geschwindigkeitsverteilung über den gesamten Strömungsquerschnitt vorhanden, die von einem Größtwert am Außendurchmesser bis auf einen Kl.einstwert an der Nabe sinkt, während umgekehrt die Vorwärtsbewegungsgeschwindigkeit der Masse von einem Kleinstwert am Außendurchmesser bis auf einen Größtwert an der Nabe zunimmt.
  • Infolge der eingangs erwähnten Tatsache, daß wegen der eigenartigen Konsistenz der Masse nur ein geringer Teil der Antriebsenergie für die eigentliche Vorwärtsbewegung der Stoffmasse verwendet wird, ist es sogar möglich, bei den bekannten Einrichtungen dieser Art unter anderem durch entsprechende Wahl der Drehzahl des Antriebsorgans seine Mischwirkung so weit zu treiben, daß an der Nabe eine negative Durchflußgeschwindigkeit auftritt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Wirkungsgrad der an sich bekannten Propellerschnecke für die tatsächliche Vorwärtsbewegung des Bleichgutes unter Beibehaltung ihrer vorzüglichen Mischwirkung dadurch erhöht, daß hinter ihr ein Kanal mit Leitflächen angeordnet ist, von denen wenigstens eine spiralig verläuft. Durch diese Leitflächen wird das einmal durch die Propellerschnecke hindurchgetriebene Bleichgut zwangsläufig aus deren Nähe entfernt und dem Auslaufkanal zugeleitet. Es ist vorteilhaft, diesem spiralförmigen Leitkanal eine konisch nach außen verlaufende Innenwand zu geben, wodurch gleichzeitig der durch die rotierende Bewegung des Bleichgutes, erzeugten Zentrifugalkraft Rechnung getragen wird.
  • Im einfachsten Falle wird der Leitkanal erfindungsgemäß durch einen kegelstumpfförmigen, die Antriebswelle umschließenden Leitkörper gebildet, der im Innern eines schnekkenförmigen Kanals angeordnet ist und auf seiner Außenseite wenigstens eine spiralförmige Leitfläche trägt, die mit der Innenwandung des schneckenförmigen Kanals verbunden ist, wodurch zwangsläufig ein spiralförmiger Verlauf der bewegten Bleichmasse erreicht wird.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Fig. i bis 3 zeigen die Anwendung der Erfindung bei einem einflügeligen Holländertrog, während in Fig. q. und 5 die Anwendung der Erfindung bei einem zweiflügeligen Holländertrog dargestellt ist. Im einzelnen zeigen: Fig. i eine perspektivische Ansicht des Leitkörpereinsatzes, Fig. z eine Vorderansicht auf den spiralförmigen Leitkanal nach Entfernung des Antriebspropellers, entsprechend der Schnittlinie II-I1 der Fig. 3, Fig. 3 eine Aufsicht auf den Leitkanal, wobei die Wandungen des Bleichholländers etwa in der Höhe der Antriebswelle horizontal geschnitten sind.
  • Fig. ,4 und 5 entsprechen etwa den Fig. 2 und 3 bei Anwendung des Erfindungsprinzips auf einen zweiflügeligen Bleichtrog.
  • Der Umtrieb der Masse erfolgt durch ein durch die Achse i angetriebenes propellerartiges Organ, dessen Propellerflügel 14 auf einem nach vorn verjüngten kegelförmig umkleideten Schaft 15 sitzen.
  • Hinter dem Antriebsorgan ist der in Fig. i in perspektivischer Darstellung gezeichnete Leitkörper angeordnet, dessen vorderer Rand im Durchmesser etwa mit dem hinteren Rand des Propellerschaftes 15 übereinstimmt. Der hintere Rand 4. des Leitkörpers ist an dem in der Wand des Bleichtroges einbetonierten Rüig 12 befestigt. Auf seinem kegelstumpfförmigen Mantel ? ist die etwa horizontale Leitfläche 5 angeordnet, deren Oberfläche etwa mit dem Bleichtrogboden 9 zusammenfällt bzw. stetig in ihn übergeht. Der Außenrand 6 dieser Leitfläche 5 ist mit der Innenwandung des Kanals io fest verbunden.
  • Mit der vorderen Kante der Leitfläche 5 ist die spiralförmig gebogene Leitfläche ; verbunden, deren äußerer Rand 8 ebenfalls mit der Innenwandung des sich schneckenförmig erweiternden Kanals i o verbunden ist.
  • Durch die spiralförmige Leitfläche 7 wird die durch den innerhalb des Ringes 13 sitzenden Propeller aus dem Einlaufkanal 16 herbeigeschaffte Stoffmasse zwangsläufig in eine in Richtung der Pfeile der Fig. 2 und 3 verlaufende Bewegung gebracht. Gleichzeitig dient diese Leitfläche 7 dazu, die Vorwärtsbewegung des Bleichgutes zu fördern, ohne daß dadurch ein inniges Vermischen der Masse mit dem Bleichmittel und damit verbunden ein Auflockern des Bleichgutes verhindert wird.
  • Bei dem in den Fig. 4. und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel für einen zweiflügeligen Bleichtrog ist der Leitkörpereinsatz mit zwei geraden Leitflächen 5 und 5' und zwei spiralförmigen Leitflächen 7 und 7' versehen, wobei die im wesentlichen horizontal verlaufenden Leitflächen 5 und 5' stetig in den Bleichtrogboden 9 bzw. in die obere Wandung 9' des Auslaufkanals 17' übergehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bleichholländer mit horizontalem Trog, gekennzeichnet durch einen hinter dem für den Umlauf des Bleichgutes sorgenden Propeller (Flügelschraube, Schnecke o. dgl.) angeordneten feststehenden, spiralförmigen Leitkanal. a. Bleichholländer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Leitkanals mit der Achse des Propellers zusammenfällt. 3. Bleichholländer nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung des spiralförmigen Leitkanals durch' einen sich nach dem Propeller hin verjüngenden Kegelstumpf gebildet wird, -auf dem wenigstens eine spiralförmige Leitfläche angeordnet ist. Bleichholländer nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gang des spiralförmigen Leitkanals im Sinne der Drehbewegung des Propellers verläuft. 5. Bleichholländer nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Propeller mit einem konisch umkleideten Schaft versehen ist. 6. Bleichholländer nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Umkleidung des Propellerschaftes stetig übergeht in die kegelstumpfföY-mige Innenwandung des Leitkanals.
DEB186407D 1939-02-22 1939-02-22 Bleichhollaender Expired DE719805C (de)

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