DE584279C - Vorrichtung zum Befeuchten von Tabak - Google Patents

Description

§84

Es ist bekannt, den Rohtabak vor dem Auflösen der Blätterbüschel in die einzelnen Blätter anzufeuchten, 'damit die Blätter beim Lösen möglichst wenig beschädigt werden. Der dadurch erzielte Feuchtigkeitsgehalt der Blätter ist jedoch, für die nachfolgende Bearbeitung in der Tabakschneidmaschine noch nicht ausreichend. Es ist vielmehr erforderlich, die Blätter nach dem Lösen nochmals to anzufeuchten, da erst dann die Feuchtigkeit gleichmäßig an jedes einzelne Tabakblatt herantreten kann. Zu diesem Zwecke läßt man die Tabakblätter z. B. mittels eines Förderbandes an Düsen zum Ausblasen* von Wasser- oder Dampfnebel vorbeiwandern·

Um nun das Anfeuchten der gelösten Tabakblätter in einer Mischvorrichtung, bei welcher die durch ein Fördermittel zugeführten Blätter in dünnen, übereinanderliegenden so Schichten auf einem-Drehtisch gestapelt werden, vorzunehmen, ist erfindungsgemäß über dem Drehtisch eine an sich bekannte Befeuchtungsvorrichtung vorgesehen, die aus -einer den Drehtisch überdeckenden, an eine Saugas leitung angeschlossenen Haube und darunter befindlichen Düsenreihen zum Ausblasen von Wasser- oder Dampfnebel besteht. Dadurch wird Schicht für Schicht des Tabaks auf dem Drehtisch gleichmäßig befeuchtet, so daß die Feuchtigkeit die während längerer Zeit auf dem Drehtisch übereinanderliegenden Schichten gleichmäßig durchziehen kann.

Zur näheren Erläuterung ist der Erfindungsgegenstand auf der Zeichnung in einem senkrechten Querschnitt dargestellt.

Durch das Zuführungsförderband 1, das über die Walze 2 läuft, wird der Tabak durch den Schacht 3 in dünner Schicht auf die Drehtischplatte 6 gebracht, die langsam von der lotrechten Welle 7 gedreht wird. Der Tabak wird auf dieser Drehtischplatte in mehreren schraubenförmig übereinanderliegenden Schichten abgelegt, während der Lagerung auf der Drehtischplatte befeuchtet und nach einiger Zeit durch einen Abstreifer entfernt.

Den Tisch überdeckt eine Haube 13. In dieser Haube liegt 'ein ringförmiges Düsenrohr 14 zur Zuführung des zur Befeuchtung des Tabaks dienenden Nebels. Unter dem Haubendach läuft rings um die Haubenzarge eine Rinne i 5 zum Auffangen des Tropfwassers, welches sich aus dem Nebelniederschlag an der inneren Flache des Haubendaches bildet. Von dieser Rinne geht das Ableitungsrohr 16 aus. Zur Entfernung des überschüssigen Nebels schließt sich an den Scheitel des Haubendaches eine zu einem Sauglüfter führende Leitung 17 an.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Befeuchten von Tabak in einer Mischvorrichtung, die aus einem unter der Abwurfstelle eines Zuführungsförderbandes umlaufenden Drehtisch besteht, auf den die Tabakblätter in übereinanderliegenden dünnen Schichten abgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Drehtisch eine an sich bekannte Befeuchtungsvorrichtung angeordnet ist, die aus einer den Drehtisch (6) überdecken-, 7" den, an eine Saugleitung (17) angeschlossenen Haube (13) und darunter befindlichen Düsenreihen (14) zum Ausblasen von Wasser- oder Dämpfnebel besteht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen