DE42510C - Reinigungsmaschine für carbonisirte Wolle - Google Patents

Reinigungsmaschine für carbonisirte Wolle

Info

Publication number
DE42510C
DE42510C DENDAT42510D DE42510DA DE42510C DE 42510 C DE42510 C DE 42510C DE NDAT42510 D DENDAT42510 D DE NDAT42510D DE 42510D A DE42510D A DE 42510DA DE 42510 C DE42510 C DE 42510C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wool
machine
cleaning machine
knocking
carbonization
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT42510D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Firma RUDOLPH & KÜHNE in Berlin N., Pankstr. 24
Publication of DE42510C publication Critical patent/DE42510C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C5/00Carbonising rags to recover animal fibres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 29: Gespinnstfasern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. August 1887 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Wollreinigungsmaschine neuer Construction in Verbindung mit einer Carbonisirmaschine. Die zum Zweck des Carbonisirens gesäuerte Wolle wird durch einen Aufgabetisch α den geriffelten Walzen b b und von diesen mittelst einer Flügelwalze c der oberen Horde einer Trockeneinrichtung zugeführt und gleichmäfsig auf der Horde ausgebreitet. Die letztere besteht aus mehreren einzelnen Rahmen d d d, welche drehbar in einer Kette ohne Ende befestigt sind. An der einen Wendetrommel e der Kette fallen die Horden aus der Führung heraus, und es gelangt so die Wolle auf die untere Hordenlage, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist. An der vorderen Wendetrommel e1 der Trockeneinrichtung fällt die Wolle auf die Hordenkette der Carbonisirmaschine und wird hier mittelst der Wendetrommeln f undy in der gleichen Weise wie bei der Trockenvorrichtung hin- und wieder zurückgeführt, um von der Wendetrommel fl in die Reinigungsmaschine zu gelangen.
Die Carbonisirmaschine wird in bekannter Weise durch eine Dampfrohrleitung g geheizt und ist nach oben durch die Wand h von der Trockenvorrichtung und nach unten durch Wand i von der Reinigungsmaschine getrennt. Die Zuführung der Wolle von der Wendetrommel f1 der Carbonisirmaschine nach der Reinigungsmaschine erfolgt durch den Trichter k.
Die Reinigungsmaschine hat folgende Einrichtung. Zunächst gelangt die Wolle in eine Riffelwalzenvorrichtung I ll> bei welcher die unteren kleineren Riffelwalzen I1 I1 P gegen die obere grofse Walze I durch Federdruck angeprefst werden und verschiedene gegen einander und gegen die grofse Walze I fortschreitend beschleunigte Umfangsgeschwindigkeit haben.
Durch diese Vorrichtung werden die verkohlten Pflanzentheile zu Pulver zerrieben.
Aus der Riffelwalzenvorrichtung gelangt die Wolle mittelst der Zuführungswalzen m m auf den mit feinen Zähnen versehenen Zupftambour n, welcher sie über ein Gitter 0 hinwegzieht und auf ein dachartiges Hordensystem wirft. Die aufsteigenden Dachseiten ppp desselben bestehen aus Drahthorden mit parallel laufenden Drahtstäben, durch welche die auf den rotirenden Wellen q q q angeordneten Klopfstäbe r, gleichfalls aus Draht, hindurchgreifen. Die auf den Hordenflächen ρ ρ ρ liegende Wolle wird also durch die hindurchgreifenden Stäbe r r r gehoben und oben über die Spitze jeder einzelnen Horde zur nächsten Horde hinweggeworfen und sofort bis zur letzten Horde, wo eine Walze s die Wolle aus der Reinigungsmaschine hinausbefördert.
Auf diesem System von Klopfhorden wird der letzte in der Wolle befindliche Staub ausgeschüttelt.
Ein Ventilator saugt durch eine am Boden der Maschine befindliche Oeffhung t die feuchte Luft, sowie den von der Reinigungsmaschine erzeugten Kohlenstaub ab.
Die Horden ρ ρ sind so angeordnet, dafs sie für eine verschiedene Neigung eingestellt werden können, wie die punktirten Linien in der Zeichnung andeuten. Bei dieser Lage der Horden findet ein schnelles Fortbewegen der
Wolle statt, während bei steiler Stellung der Horden die Welle den Apparat langsam passirt.
Als besonderer Vortheil der; vorliegenden Construction ist zunächst hervorzuheben , dafs die Wolle auf der Reinigungsmaschine nicht gedreht und infolge dessen nicht gestrickt wird, wie es bei den bis jetzt bestehenden rotirenden Spiral - Klopfwölfen der, Fall war. Ferner gelangt die Wolle aus der Carbonisirmaschine in heifsem Zustande direct in die Reinigungsmaschine, in welcher die vollständig trockenen verkohlten Pflanzenteile zerrieben werden. Bei den bis jetzt bekannten Maschinen'wird das Carbonisiren und Reinigen nach einander in getrennten Apparaten vorgenommen. Die Wolle erkaltet also hierbei mehr oder weniger, ehe sie in die Reinigungsmaschine kommt, saugt somit Wasser aus der Luft an, was zur Folge hat, dafs die verkohlten Pflanzenteile schwer aus der Wolle zu entfernen sind.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Reinigungsmaschine für carbonisirte Wolle, gekennzeichnet durch die Anordnung der Quetschwalzenvorrichtung I ll in Combination mit einem dachartig angeordneten Hordensystem ρ ρ ρ, welches die Wolle durch einen Zupftambour η zugeführt erhält, und bei welchem das Ausklopfen durch die auf Wellen q q q angeordneten Klopfstäbe r erfolgt, derart, dafs die Klopfstäbe r r durch die Horden hindurchgreifen, hierbei die Wolle heben und zugleich zur nächsten Horde weiterbefördern, bis dieselbe schliefslich durch eine Walze s aus der Maschine hinausbefördert wird.
    Bei der unter ι. gekennzeichneten Maschine die in ihrer Neigung verstellbaren Horden ρ ρ zum Zwecke, die Wolle schnell oder langsam über das Hordensystem passiren lassen zu können.
    Die Combination "der unter ι. gekennzeichneten Maschine mit der Carbonisirmaschine derart, dafs die Wolle aus der Carbonisirmaschine in die Reinigungsmaschine gelangt, um das Kaltwerden der Wolle und die dadurch erfolgende Aufnahme von Wasser aus der Luft zu vermeiden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT42510D Reinigungsmaschine für carbonisirte Wolle Expired - Lifetime DE42510C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE42510C true DE42510C (de)

Family

ID=317903

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT42510D Expired - Lifetime DE42510C (de) Reinigungsmaschine für carbonisirte Wolle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE42510C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1729503B1 (de) Vorrichtung zum Trocknen von feuchtem,koernigem Trocknungsgut
DE486483C (de) Vorrichtung zum Ausbreiten geschnittenen Tabaks fuer Zigarettenmaschinen
DE2254652B2 (de) Verfahren zur Behandlung von Tabak und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE667963C (de) Maschine zur Gewinnung verspinnbarer kurzstapeliger Blattfasern
DE1585560A1 (de) Trommeltrockner fuer Textilien
DE42510C (de) Reinigungsmaschine für carbonisirte Wolle
DE1510320C3 (de) Reißwolf, insbesondere für die Textilindustrie
DE962683C (de) Verfahren und Einrichtung zum Loesen von Tabakballen
DE705543C (de) Vorrichtung zum Reinigen und Ausrichten von Strohhalmen fuer die Herstellung von Strohhuelsen
AT236259B (de) Krempelmaschine
DE818619C (de) Kastenspeiser bzw. Kastenballenbrecher zum OEffnen und Reinigen von Faserstoffen
DE539061C (de) Vorrichtung zum Roesten von Tabak
DE123523C (de)
DE524864C (de) Verfahren zum Anfeuchten, Auflockern, Loesen und Mischen von Tabakblaettern
DE502313C (de) Aufbereitungsverfahren fuer Salze
DE584279C (de) Vorrichtung zum Befeuchten von Tabak
AT200048B (de) Einrichtung zum Lösen von Tabakballen
DE565217C (de) Maschine zum OEffnen und Reinigen von Fasergut, insbesondere Baumwolle
DE355939C (de) Vorrichtung zur Bearbeitung von Sisal- o. dgl. faserigen Blaettern
DE363725C (de) Vorrichtung zum Trennen der Baumwolle von den Samenkapseln
DE460117C (de) Spalten von Glimmerbrocken
US2356545A (en) Method and apparatus for cropping hops
DE831739C (de) Verfahren und Anlage zur Gewinnung von Fasern aus Bastfaserstengeln
DE663226C (de) Verfahren zur Herstellung von zerkleinerten, getrockneten Futtermitteln
DE598082C (de) Vorrichtung zum Ausgleichen des Tabakstromes bei Zigarettenmaschinen