DE584272C

DE584272C - Anordnung zum Empfangen oder zum Senden elektrischer, insbesondere ultrakurzer Wellen

Info

Publication number: DE584272C
Application number: DEG80400D
Authority: DE
Original assignee: Julius Pintsch AG; Sueddeutsche Telefon Apparate Kabel und Drahtwerke AG TEKADE
Current assignee: Julius Pintsch AG; Sueddeutsche Telefon Apparate Kabel und Drahtwerke AG TEKADE
Publication date: 1933-09-16

Description

Bei einem parabolischen Reflektor und einer im Brennpunkt desselben angeordneten Strahlenquelle besteht bekanntlich folgende Beziehung zwischen der räumlichen Ausdehnung d der Strahlenquelle, dem Brennpunkt / des Spiegels und dem Streuwinkel α:

ίο Bei der verhältnismäßig großen räumlichen Ausdehnung der bisher bekannten Ultrakurzwellenstrahler muß eine sehr große Brennweite angewendet werden, um ein einigermaßen paralleles Strahlenbündel zu erzielen. Hierdurch wird jedoch der Nutzwinkel klein und die Ausbeute der Gesamtstrahlung gering.

Es ist nun bekannt, zur Vermeidung dieses Übelstandes auf der dem Reflektor entgegen-

ao gesetzten Seite des Strahlers einen kleineren Hilfsreflektor anzubringen, der die nach dieser Seite hin ausfallende Strahlung auf den Hauptreflektor zurückwirft. Dieser Hilfsreflektor wurde bisher als Kugelkalotte ausgebildet, deren Mittelpunkt mit dem Brennpunkt des Hauptreflektors zusammenfiel. In diesem Punkt war der Strahler angebracht. Die von dem Kugelspiegel reflektierten Strahlen gingen somit zwar alle durch den Brennpunkt des Parabolspiegels, wurden jedoch von den im Brennpunkt befindlichen Metallteilen des Strahlers zum großen Teil absorbiert. Besteht der Strahler z. B. aus einer Ultrakurzwellenröhre, so wirkt das Anodenblech, der Heizfaden, die Halterungen und die Zuleitungen stark abschirmend für die von dem Kugelspiegel reflektierten Strahlen.

Nach vorliegender Erfindung wird nun anstatt des Kugelspiegels ein Reflektor in Form eines Hohlkörpers mit elliptischem Querschnitt, z. B. eines Rotationsellipsoids, verwendet, in dessen einem Brennpunkt sich der Strahler befindet und dessen zweiter Brennpunkt mit dem Brennpunkt des Hauptreflektors zusammenfällt. Das Ellipsoid ist an der dem Hauptreflektor zugewendeten Seite und gegebenenfalls auch an der entgegengesetzten Seite offen.

Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Im Brennpunkt F¹ des Ellipsoids E befindet sich der Strahler für ultrakurze elektrische Wellen ,oder Ultrarotstrahlung. Die von F¹ ausgehenden Strahlen werden an der metallischen Wandung des Ellipsoids reflektiert und durch den Brennpunkt F² desselben, welcher gleichzeitig der Brennpunkt des- Parabolspiegels P ist, auf den Parabolspiegel reflektiert. Im Brennpunkt F² des Parabolspiegels befindet sich im Gegensatz zu der Anordnung des Kugelspiegels nunmehr nichts, was dem Strahlengang hindernd im Wege stehen würde.

Ist die räumliche Ausdehnung des Strahlers unsymmetrisch, so kann anstatt eines Rotationsellipsoids naturgemäß ein Ellipsoid von nicht kreisförmigem Querschnitt verwendet werden. Falls der Hauptreflektor ein parabolischer Zylinder ist, wird zweckmäßig auch der Hilfsreflektor als elliptischer Zylinder ausgebildet.

Claims

Patentansprüche:

1. Anordnung zum Empfang oder zum Senden elektrischer, insbesondere ultrakurzer Wellen unter Verwendung eines. Haupt- und eines Hilfsreflektors, deren Achsenrichtungen zusammenfallen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsreflektor als gegen 'den Hauptreflektor offener Hohlkörper mit elliptischem Querschnitt,

z. B. als Rotationsellipsoid oder als elliptischer Zylinder, ausgebildet ist, in dessen einem Brennpunkt sich der Strahler befindet, während der andere Brennpunkt mit dem des Hauptreflektors zusammenfällt.

2. Reflektoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsreflektor nicht rotationssymmetrisch ist und daß sein Querschnitt der räumlichen Ausdehnung des Strahlers angepaßt ist.