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Glühlampe bzw. Beleuchtungseinrichtung zu Projektionszwecken.
Für manche technische Zwecke werden Glühlampen verwendet, deren Glühkörper durch ein entsprechendes Linsensystem an irgendeiner Stelle ein scharfes Projektionsbild ergeben soll. Beispielsweise sind derartige Lampen erforderlich, wenn es sich um die Beleuchtung eines Oszillographen, eines
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daher der Einfachheit halber derartige Lampen vorzugsweise mit einem geradlinigen Glühkörper aus- statten, dessen optische Projektion direkt einen Liehtfleek ergibt, der bei geringer Breite eine mehrfach grössere Länge besitzt. Selbstverständlich ist es auch möglich, durch Anordnung von Zylinder-
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Glühkörper ein geeignetes Projektionsbild zu erhalten.
Der Einfachheit halber soll für die folgenden Betrachtungen angenommen werden, dass der Gluhkorper ein einfacher geradgestreckter Glühfaden ist, die Erfindung ist sinngemäss auf alle andern Formen von Glühkörpern anwendbar.
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sondern auch diejenigen, welche durch Reflexion, etwa an der Wand des Ballons B, dorthin reflektiert werden. Die dem optischen System gegenüberliegende Wand des Ballons wirkt in diesem Falle als Hohlspiegel und erzeugt von dem Glühkörper G, je nach dessen Lage zum Krümmungsmittelpunkt, ein reelles optisches Bild, das beispielsweise in den Punkt CTI fällt.
Ein Teil der dieses reelle Bild erzeugenden Lichtstrahlen fällt nun auch in das optische System und erzeugt ein zweites Bild 11, welches im allgemeinen lichtschwächer sein wird als das Hauptbild L. Ein Beispiel des hiebei stattfindenden Strahlenganges ist strichliert eingezeichnet. Es kann auch mehrfache Reflexion dadurch eintreten, dass beispielsweise die dem optischen System zugekehrte Seite des Ulasballons ein reelles Bild des GlÜhfadens G2 erzrugt, von dem durch die Rückwand des Ballons ein Abbild G3 erzeugt wird, welches ein Projektionsbild L2 ergibt (strichpunktierter Strahlengang).
Es können daher je nach der Krümmung des Glasballons und Lage des Glühkörpers ausser dem Hauptprojektionsbild ein oder mehrere Nebenbilder entstehen, die wohl, je öftere Reflexion vorliegt, um so lichtschwächer sind, aber unter Umständen störend in Wirkung treten können, besonders wo es sieh um Herstellung photographischer Aufzeichnungen oder etwa um Abtastung solcher Aufzeichnungen handelt.
Die Anbringung einer Blende D zwischen Lampe und Objektiv ist in den meisten Fällen nicht imstande, den Mangel zu beheben, da sie, wenn das durch Spiegelung erzeugte Abbild des Glühkörpers in der Nähe des Originals liegt, nur einen kleinen Teil der unerwünschten Lichtstrahlen abhalten kann, also wohl die Lichtstärke der Fehlabbildung vermindern kann, ohne dieselbe jedoch vollkommen zu beseitigen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diese mehrfachen Liehtabbildungen zu verhindern und erreicht dies durch folgende drei Massnahmen :
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1. Die Ballonform und die Anbringung des Glühfadens in demselben wird derart gewählt, dass die durch Reflexion erzeugten Abbilder des Glüht-Körpers ausserhalb des in Betracht kommenden Bild- winkels des optischen Systems liegen.
2. Die Innenwand des Ballons wird derart präpariert, dass eine schädliche Reflexion unmöglich ist. Hiebei muss selbstverständlich an der dem optischen System zugekehrten Seite ein entsprechender
Teil der Ballonwand klar bleiben.
3. Es werden im Innern der Lampe Einbauten angebracht, welche das Auftreten bzw. die Wirkung schädlicher Reflexionen verhindern.
Während bisher ein einwandfreies Projektionsbild in den meisten Fällen nur dann erreicht werden konnte, wenn durch den Glühkörper mittels eines optischen Systems ein Spalt beleuchtet wurde, von dem dann mittels eines zweiten optischen Systems das gewünschte Projektionsbild entworfen wird, kann unter Verwendung der vorliegenden Erfindung nicht nur die Konstruktion vereinfacht und ver- billigt, sondern auch der Wirkungsgrad verbessert werden.
Als Beispiele für die vorgenannten drei Massnahmen werden folgende angeführt : Zu l. : Fig. 2 zeigt einen Ballon B, etwa in der Form eines Zylinders oder eines Rotationskörpers, der derart gestaltet ist, dass das Abbild ss des Gluhkorpers ss einen erheblichen Abstand von demselben besitzt. Die von dem Gliihkörper kommenden, in das optische System fallenden Lichtstrahlen erzeugen wie früher das Abbild L.
Die von dem Bild Gl kommenden Lichtstrahlen werden jedoch nicht mehr vom optischen System verarbeitet, oder aber sie gelangen an eine Stelle LI, die so weit von L entfernt ist, dass LI nicht mehr störend in Wirkung tritt, bzw. dass eine Vernichtung dieses Bildes durch eine vor oder nach dem optischen System angebrachte Blende D leicht möglich ist. Beispielsweise kann zu diesem Zwecke der Ballon elliptischen Querschnitt erhalten, wobei der Glühkorper genau oder ange- nähert in dem einen Brennpunkte angebracht und die grosse Achse der Ellipse senkrecht oder schräg zur optischen Achse angeordnet wird.
Zu 2 : Fig. 3 zeigt den Ballon B mit dem Glühkörper G, wobei der Ballon eine Auskleidung 11 erhält, welche eine Reflexion der Liehtstrahlen unmöglich macht. Als Beispiel seien erwähnt :
A) Der Ballon wird an der dem optischen Systeme abgekehrten Innenseite mit einem matt- schwarzen Anstrich versehen.
B) Der Ballon wird innen mattiert und geschwärzt, etwa durch Einreiben mit Graphit.
G) Der Ballon wird innen an den geeigneten Stellen mit einem Klebemittel bestrichen und eine
Schichte dunkel gefärbter Körner, etwa Kohlenpulver, dunkler Quarzsand od. dgl., angeklebt.
Zu 3 : Fig. 4-6 zeigen beispielsweise Anbringung von geeigneten Einbauten. Es kann entweder zwischen Glühkörper G und optischem System eine Blende E eingebaut werden, welche den angestrebten
Zweck in manchen Fällen vollkommen oder zum grössten Teile erfüllt. Durch eine derartige Blende werden aber diejenigen durch Reflexion entstandenen Abbilder des Glühkörpers G, welche genau oder nahezu in der Achse des optischen Systems liegen, noch nicht unschädlich gemacht, wie aus Fig. 4 zu ersehen ist.
Beispielsweise wird das Abbild ? nicht völlig vernichtet und erzeugt ein Projektionsbild Li, welches sich wohl in der Hauptsache mit dem Hauptbild L deckt, aber in der Projektionsebene F eine scheinbarePnschärfe des Bildes L hervorruft. Eine derartige Blende ist daher nicht in allen Fällen ausreichend.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform des Erfindungsgedankens, indem hinter dem Glühkörper G ein vorteilhafterweise schräggestellter Schirm S angebracht wird, dessen dem Glühkörper zu- gewendete Oberfläche möglichst dunkel und nicht reflektierend ist. Es ist aus der Figur ohne weitere Erklärung zu erkennen, dass durch einen derartigen Schirm sämtliche schädliche Reflexionen verhindert werden.
Der Schirm kann auch vorteilhafterweise gekrümmt ausgeführt werden, wie etwa aus Fig. 6 zu ersehen ist.
Im vorstehenden war stets nur von der Reflexion der Lichtstrahlen an der inneren Ballonwand die Rede. Es können aber auch Reflexionen an andern Teilen der Glühlampe, etwa an dem Einschmelz- füsschen, an Stützen des Leuehtkörpers od. dgl. stattfinden. Auch in derartigen Fällen kann durch die erfindungsgemässen Mittel die Wirkung dieser schädlichen Reflexion vernichtet werden.
Sinngemäss ist die Erfindung auch dann anzuwenden, wenn es sich nicht, wie bisher immer er\\ ähnt, um einen Glasballon, sondern um eine andere mindestens an der Austrittsstelle der Lichtstrahlen durch- sichtige Hülle handelt, die im übrigen auch aus anderm Material bestehen kann.