AT209072B - Beleuchtungsanordnung für Mikroskope - Google Patents

Beleuchtungsanordnung für Mikroskope

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AT209072B
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flash
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Zeiss Carl Fa
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  • Microscoopes, Condenser (AREA)

Description


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  Beleuchtungsanordnung für Mikroskope 
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungsanordnung für Mikroskope, welche die
Herstellung von photographischen Aufnahmen des zu untersuchenden Objektes mit Hilfe eines Blitzlichtes, insbesondere eines Elektronenblitzes erlaubt. 



   Zur photographischen Aufnahme der mittels eines Mikroskopes beobachteten Bilder ist eine Lichtquelle   hoher Leuchtdichte. homogener Leuchtfläche   und guter spektraler Verteilung erforderlich. Es ist bekannt, kontinuierlich leuchtende Speziallampen zu verwenden, die diese Anforderungen erfüllen. Solche Lampen sind jedoch sehr teuer und erfordern einen grossen Aufwand an Vorschaltgeräten. Ein bedeutender Nachteil aller kontinuierlich leuchtenden Hochleistungslichtquellen ist darin zu sehen, dass die zu untersuchenden Präparate auch in den Aufnahmepausen einer hohen Strahlenbelastung ausgesetzt sind. 



   AusdiesemGrunde ist man zum Teil schon dazu übergegangen. als Lichtquelle fur Mikrophotographie   Blitzröhren zu verwenden. Ein   Blitzgerät erfordert von allen Hochleistungslichtquellen den geringsten Auf-   wand, erlaubt für Farbaufnahmen die Verwendung   des   meistgebräuchlichen Tageslichtfilmes   und macht infolge der   kurzen Leuchtzeit   eine mikrophotographische Einrichtung unempfindlich gegen Erschütterungen. 



   Es sind   mikrophotographische   Einrichtungen bekannt, bei denen die ganze Blitzröhre mittels eines langbrennweitigen Kollektors in die Mikroskopeintrittspupille abgebildet wird. Diese Geräte haben den Nachteil, dass sie infolge des notwendigen grossen Aufwandes sehr teuer sind und infolge der grossen Leuchtfläche einen schlechten Wirkungsgrad haben. 



   Es ist auch bekannt, mittels eines normalen Kollektors grosser Apertur nur einen Teil des Durchmessers der Blitzröhre in die Eintrittspupille des Mikroskopes abzubilden. Diese Geräte haben den Nachteil, dass sich die Entladung auf einen unnötig grossen Querschnitt verteilt und dass deshalb die Leuchtdichte einer solchen Beleuchtungsanordnung nicht besonders gross ist. 



   Weiterhin Ist es bekannt, hinter einer für Dauerbeleuchtung vorgesehenen Lichtquelle einen Hohlspiegel anzuordnen und das von diesem Spiegel erzeugte Zwischenbild der Lichtquelle mittels eines Kollektors in die Eintrittspupille des Mikroskopes abzubilden. Die Blitzröhre ist bei dieser Beleuchtungsanordnung am Ort des Zwischenbildes der Lichtquelle angeordnet. Diese bekannte Einrichtung hat einmal den Nachteil, dass sie immer noch einen relativ grossen Aufwand erfordert und dass ihr Platzbedarf gross ist, zum zweiten den, dass die die Zwischenabbildung besorgenden Elemente nicht wahlweise ausgeschaltet werden können. Weiterhin wird auch bei dieser bekannten Einrichtung nur ein geringer Teil der Blitzröhre ausgenützt, so dass also die erzielbare Leuchtdichte nicht sehr gross ist. 



   Die Beleuchtungsanordnung nach der vorliegenden Erfindung vermeidet alle die aufgezeigten Nachteile. Sie kann prinzipiell unter Verwendung jeder normalen, aus einer Lichtquelle mit zugeordnetem Kollektor bestehende   Mikroskopierleucbte   mit   wenigenHandgriffen, lediglich   unter Verwendung eines Zusatzteiles, aufgebaut werden und erlaubt dann die Herstellung von Blitzaufnahmen. 



   Die neue Beleuchtungsanordnung enthält eine für Dauerbeleuchtung vorgesehene Lichtquelle sowie einen zur Abbildung dieser Lichtquelle in die Eintrittspupille des Mikroskopes dienenden Kollektor, wobei sich gemäss der Erfindung in Lichtrichtung gesehen hinter diesem Kollektor ein aus zwei   telezentrisch   an-   geordnetenLinsensystemen bestehendes Vorsatzglied befindet, welches   in der gemeinsamen Brennebene der 
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 schenbild in die Eintrittspupille des Mikroskopes weiter abbildet. Am Ort des Zwischenbildes ist eine im Durchmesser ihrer wirksamen Entladungsstrecke praktisch mit der Grösse des Zwischenbildes übereinstimmende Blitzröhre ein- und ausschiebbar angeordnet.

   Es wird also bei dieser Anordnung die Blitzröhre auf die kleine Leuchtfläche der Mikroskopierlampe abgestimmt und ihr voller Querschnitt ausgenutzt, so dass die Leuchtdichte sehr gross ist. 



   Durch die neue Anordnung erreicht man, dass ein Blitzgerät verwendet werden kann, dessen Energie beispielsweise 50 Wsec beträgt.   Demgegenüber   ist zum Betrieb der bisher verwendeten Mikroblitzgeräte eine Energie von 200 bis 400 Wsec erforderlich. Durch die erzielte Verringerung der zum Betrieb des Blitzgerätes notwendigen Energie wird erreicht, dass der elektrische Aufwand verringert wird und dass die Abmessungen des   Blitzgerätes Mein   werden. Wegen der Handlichkeit und der geringen Leistungsaufnahme des Blitzgerätes ist ein Mitführen der neuen Beleuchtungsanordnung auf Exkursionen bequem möglich.

   Das Blitzgerät kann ohne weiteres mit Batterien oder aus der Autobatterie betrieben werden,
Die neue Beleuchtungsanordnung besteht zweckmässig aus zwei aneinander ansetzbaren Bauteilen, deren einer die Glühlampe mit zugeordnetem Kollektor enthält und wahlweise unmittelbar oder unter Zwischenschaltung des andern, das Vorsatzglied enthaltenden Bauteile. an das Mikroskop   ansetzbarist. Zu   diesem Zweck werden die beiden Bauteile vorteilhaft als zylindrische, mit gleichartigen und gleichen Verbindungsmitteln versehene Hülsen ausgebildet. 



   Die Anordnung kann etwa im Rahmen einer Beleuchtungseinrichtung für ein Kameramikroskop auch so getroffen werden, dass der das Vorsatzglied enthaltende Bauteil mittels einer mechanischen Vorrichtung wahlweise ein-oder ausgeschwenkt werden kann. 



   Zur Erzielung optimaler Bedingungen ist es vorteilhaft, sowohl den der Lichtquelle zugeordneten Kollektor   als auch die Linsensysteme des Vorsatzgliedes   aus   denselben optischen, Elementen   herzustellen. 



   Es ist zweckmässig, eine Blitzröhre zu verwenden, welche stabförmig ausgebildet ist. Diese Blitzröhre wird in einem Rahmen gelagert, welcher in den das Vorsatzglied enthaltenden Bauteil einschwenkoder einschiebbar ist. 



   Die Erfindung wird im folgenden an Hand der ein   Ausführungsbeispiel   darstellenden Fig. l und 2 näher erläutert. Dabei zeigen :
Fig.   l   einen Schnitt durch die neue Beleuchtungsanordnung ; Fig. 2 die neue Beleuchtungsanordnung in der Ansicht von oben. 



   Mit 1 ist eine für Dauerbeleuchtung vorgesehene Lichtquelle bezeichnet, welche mittels eines Kol- 
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 dient zur Regelung des Leuchtfelddurchmessers entsprechend den Köhlerschen Regeln. Lichtquelle 1 und Kollektor 2 sind in einem Gehäuse 11 angeordnet, welches, wenn keine   Blitzlichtaufnahmen   gemacht werden sollen, direkt mit einem die Irisblende 3 und einen Spiegel 4 enthaltenden Gehäuse 12 verschraubt wird. 



   Sollen Blitzlichtaufnahmen hergestellt werden, so wird zwischen die Gehäuse 11 und 12 ein weiterer Bauteil 9   eingeschoben. DieserBauteil   ist an seinem vorderen, dem Spiegel 4 zugewandten Ende mit denselben Verbindungsmitteln versehen wie das Gehäuse 11 an seinem vorderen Ende. Das hintere, der Lampe 1 zugewandte Ende des. Bauteiles 9 ist mit demselben Verbindungsmittel versehen. wie das hintere Ende des Gehäuses 12. 



   DerBauteil 9 enthält zwei telezentrisch angeordnete Linsensysteme 5 und 6, welche in ihrer gemeinsamenBrennebene   ein Zwischenbild der Lichtquelle l   in etwa natürlicher Grösse erzeugen und dieses Zwischenbild in die Eintrittspupille des Mikroskopes weiter abbilden. Am Ort dieses Zwischenbildes ist eine im Durchmesser ihrer wirksamen Entladungsstrecke praktisch mit der Grösse des Zwischenbildes übereinstimmende Blitzröhre 8 angeordnet. Diese Blitzröhre hat stabförmige Gestalt und ist in einem ein-und   ausschiebbaren   Rahmen 7 gelagert. Am Rahmen 7 ist ein kleines Gehäuse 10 angebracht, welches die Zündelemente enthält. 



   Der Rahmen 7 ist zweckmässig mit einer Vorrichtung versehen, welche nach erfolgtem Einschieben einrastet und so stets eine einwandfreie Justierung gewährleistet. Auch in den Aufnahmepausen, also während der Beobachtung, wird die Blitzröhre an ihrem Ort belassen, da sie nur unbedeutenden Helligkeitsverlust bewirkt. 



   Wie aus Fig. 1 hervorgeht, bestehen der Kollektor 2 und die Linsensysteme 5 und 6 aus denselben optischen Elementen. Durch diese Massnahme erreicht man, dass die Blitzröhre so klein wie möglich gehalten werden kann. 



   Der zugehörige Generator muss eine Energie von etwa 50 Wsec erzeugen, so dass seine Abmessungen sehr klein gehalten werden können. Die Aufladezeit des zum Betrieb der Blitzröhre 8 dienenden Konden- 

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 sators ist infolge der geringen Kapazität äusserst kurz. Dadurch wird es möglich, die beschriebene und dargestellte Beleuchtungseinrichtung auch für die Mikro-Kinematographie auszunützen. In diesem Fall werden die photographischen Aufnahmen mit schnellster Blitzfolge hergestellt, wobei sich der Vorteil ergibt, dass die   Objektbelasumg   mit der neuen Beleuchtungsanordnung auch bei solchen Aufnahmen gering gehalten wird. 



    PATENT ANSPRÜCHE :    
1. Beleuchtungsanordnung für Mikroskope enthaltend eine für Dauerbeleuchtung vorgesehene Lichtquelle sowie einen zur Abbildung dieser Lichtquelle in   die Eintrittspup1l1e des Mikroskopes   dienenden Kollektor, dadurch gekennzeichnet, dass in Lichtrichtung gesehen hinter diesem Kollektor ein aus zwei telezentrisch angeordneten Linsensystemen bestehendes Vorsatzglied angeordnet ist, welches in der gemeinsamen Brennebene der beiden Linsensysteme ein Zwischenbild der Lichtquelle in etwa natürlicher Grösse erzeugt und dieses Zwischenbild in die Eintrittspupille des Mikroskopes weiter abbildet, und dass am Ort des Zwischenbildes eine im   Durchmesser ihrer wirksamen Entladungsstrecke praktisch mit der Grösse des   Zwischenbildes übereinstimmende Blitzröhre ein- und ausschiebbar angeordnet ist.

Claims (1)

  1. 2. Beleuchtungsanordnung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der der Lichtquelle zugeordnete Kollektor als auch die Linsensysteme des Vorsatzgliedes aus denselben opti- schen Elementen bestehen.
    3. Beleuchtungsanordnung, insbesondere nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch zwei aneinander ansetzbare Bauteile, deren einer die Lichtquelle mit zugeordnetem Kollektor enthält und wahlweise unmittelbar oder unter Zwischenschaltung des andern, das Vorsatzglied enthaltenden Bauteiles an das Mikroskop ansetzbar ist.
    4. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bauteile als zy- lindrtsche, mit gleichartigen und gleichen Verbindungsmitteln versehene Hülsen ausgebildet sind.
    5. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der das Vorsatzglied enthaltende Bauteil mit einer zum wahlweisen Ein- oder Ausschwenken dieses Bauteiles dienenden mechanischen Vorrichtung gekoppelt ist.
    6. Beleuchtungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Blitzröhre in einem in den das Vorsatzglied enthaltenden Bauteil einschwenk-oder einschiebbaren Rahmen gelagert ist.
    7. Beleuchtungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Blitzröhre stabförmig ausgebildet ist.
AT338959A 1958-05-14 1959-05-05 Beleuchtungsanordnung für Mikroskope AT209072B (de)

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