DE584138C - Verfahren zur Herstellung von Rippenrohren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Rippenrohren

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DE584138C
DE584138C DEST47255D DEST047255D DE584138C DE 584138 C DE584138 C DE 584138C DE ST47255 D DEST47255 D DE ST47255D DE ST047255 D DEST047255 D DE ST047255D DE 584138 C DE584138 C DE 584138C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/15Making tubes of special shape; Making tube fittings
    • B21C37/22Making finned or ribbed tubes by fixing strip or like material to tubes
    • B21C37/26Making finned or ribbed tubes by fixing strip or like material to tubes helically-ribbed tubes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Rippenrohren Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Rohrkörpern, welche insbesondere für Wärmeaustauschvorrichtungen Verwendung finden sollen und aus einem Rohr bestehen, um das ein Rippenstreifen schraubenförmig herumgelegt ist. Es ist bereits bekannt, derartige Rohrkörper in der Weise herzustellen, daß einem zuvor gesondert hergestellten Rohrstück bestimmter Länge eine Umlaufbewegung und gleichzeitig ein axialer Vorschub erteilt und hierbei ein durch ein Ziehwerkzeug hindurchgeführter Blechstreifen auf das Rohr aufgewickelt wird. Ferner ist man zwecks fortlaufender Herstellung des Rohrkörpers in einem zusammenhängenden Arbeitsgang auch schon dazu übergegangen, das Rohr mittels geeigneter Formwerkzeuge fortlaufend aus einem Blechstreifen zu formen und die den Rippenstreifen liefernden Vorratshaspeln an einem um die Rohrachse umlaufenden Träger anzuordnen. Die Verwendung dieser bekannten Bauart der Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung der Rohrkörper stößt nun aber auf Schwierigkeiten, wenn es sich darum handelt, den Rippenstreifen nicht allein mit einem Flansch, sondern auch mit Ausschnitten und gegebenenfalls mit Wellungen zu versehen, da -die Anordnung entsprechender Bearbeitungswerkzeuge an einem umlaufenden Träger zu einer sehr verwickelten Bauart der Vorrichtung führen würde. Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung -ist daher, unter Beseitigung der vorerwähnten Schwierigkeiten eine fortlaufende Herstellung des Rohrkörpers in der Weise zu ermöglichen, daß das den Rippenstreifen aufnehmende Rohr, wie an sich bekannt, umläuft und die Einrichtung zum Bearbeiten und Aufbringen des Rippenstreifens feststehend, älso nicht umlaufend, angeordnet ist, so daß die an dem Rippenstreifen vorgesehenen Bördel und Ausschnitte der Rippen leicht während .des Aufbringens des Rippenstreifens anzuhringen sind. Zu diesem Zweck erfolgt erfindungsgemäß die Herstellung mittels einer Vorratshaspel und mittels Umformungswerkzeugen, die mit ihren Trägern um die Rohrachse umlaufen und dadurch dem entstehenden Rohr eine Umlaufbewegung erteilen.
  • Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist Fig. i eine schematische Gesamtansicht einer Vorrichtung zur Herstellung von Wärmeaustauschkörpern.
  • Fig. a ist eine Ansicht der an der Vorrichtung vorgesehenen Einrichtung zum Wellen, Stanzen und Bördeln des um das Rohr zu wickelnden Rippenstreifens.
  • Fig.2a ist ein senkrechter Schnitt durch Fig. 2.
  • Fig. 3 ist ein Schnitt durch Fig. 2 in Richtung. der Linie A-B.
  • Fig. 4 ist ein Schnitt durch Fig. i in Richtung der Linie X-X.
  • Fig. 5 ist ein Schnitt durch Fig. 4 in Richtung der Linie Al-Bl.
  • Fig. 6 ist ein Schnitt durch Fig. 4 in Richtung der Linie C-D.
  • Fig.6a ist ein Schnitt durch Fig.4 in Richtung Cl-Dl.
  • Fig. 6b ist eine Draufsicht auf einen Einzelteil der Fig. 6a.
  • Fig. 7 ist ein Schnitt durch Fig. 4 in Richtung der Linie E-F.
  • Fig. 8 ist ein Schnitt durch Fig. 4 in Richtung der Linie G-H.
  • Fig. 9 ist eine Seitenansicht und Fig. io eine Stirnansicht eines Teiles des fertigen Rohrkörpers.
  • In Fig.i ist a der auf einer nicht dargestellten Grundplatte angeordnete Hauptrahmen der Vorrichtung. An der einen Seite des Rahmens d ist ein Träger b befestigt, auf dem die zur Herstellung und Bearbeitung des Rippenstreifens dienende Vorrichtung angeordnet ist. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Stanze und einer Presse e, durch die der Streifen S hindurchgeführt wird, bevor er um das auf einem Dorn M gebildete Rohr T herumgewickelt wird. Das Rohr T wird in einer Formvorrichtung t fhergestellt und tritt dann in eine Muffel Q ein, an die sich eine Abschneidev orrichtung anschließt. Der für die Herstellung des Rohres T verwendete Streifen wird von einer Haspel zugeführt, und die Formvorrichtung tf wird von einer Antriebsscheibe P aus in Umlauf versetzt. Neben der Antriebsscheibe P ist in der üblichen Weise eine Losscheibe P1 vorgesehen. Die Welle der Antriebsscheibe P treibt über Kegelräder 26 eine Welle ia, und auf dieser Welle ist ein Zahnrad 27 befestigt, welches mit einem an dem umlaufenden Träger der die Formgebung des Rohres bewirkenden Vorrichtung befestigten Zahnkranz 15 in Eingriff steht. Die Muffel Q wird durch ein an ihr befestigtes Zahnrad 52 in Umlauf versetzt, welches mit einem auf der Welle ia sitzenden Zahnrad 53 in Eingriff steht.
  • Die die Formgebung des Rohres bewirkende Vorrichtung ist in den Fig. i und 4 bis 8 dargestellt.
  • An dem oberen Ende der Vorrichtung ist eine Haspel D gelagert, auf die ein an der einen Seite verzinnter Messingstreifen aufgewickelt ist (Fig. i). Der Messingstreifen läuft zwischen zwei Führungsrollen 41 und 42 zu einer Führung h, welche dazu dient, die Ränder des Streifens etwas nach unten zu biegen und den Streifen in der richtigen Lage zwischen je zwei obere und untere Förderriemen B1 bzw. B2 einzuführen (Fig. 4).
  • Die oberen, aus Gummi bestehenden Förderriemen BI laufen über Rollen 24 und 59, welche so gelagert sind, daß die Riemen von der in Fig. 7 dargestellten Lage in die Lage gemäß Fig. 5 umgelenkt werden. -Die Rollen 24 werden zwangsläufig in Drehung -v-ersetzt, und zwar durch auf ihren Achsen sitzende Schneckenräder 22, die mit einer Schnecke 2i in Eingriff stehen. Die Förderriemen B2 sind schmäler und kürzer ausgeführt als die Riemen BI und liegen unterhalb der Rollen 58 und 59. Die Riemen B2 dienen dazu, einen schlüpfungsfreien Antrieb zu bewirken, welcher erforderlich ist, um den Rippenstreifen S mit der gewünschten Ganghöhe um den Dorn N herumzuwickeln. Die Antriebsrolle der unteren Riemen B2 ist mit der Rode 59 durch Zahnräder 63a und 59a gekuppelt (Fig. 7). Durch diese Anordnung erhält man einen wirksamen Eingriff zwischen den Förderhändern und dem Messingstreifen, so daß dieser eine regelmäßige Vorbewegung ausführt.
  • Der Messingstreifen läuft bei seiner Vorbewegung durch die Förderbänder BI und B2 über eine größere Anzahl hintereinander angeordneter schmaler Rollen R1. Da die Führungsrollen 59 der Förderriemen B' mit den Achsen der Rollen 24 einen Winkel von annähernd 9o° bilden, werden die Ränder des über die Rollen R1 laufenden Streifens fortschreitend nach unten umgebogen. Durch diese Anordnung wird eine plötzliche Formänderung des Streifens und infolgedessen die Bildung übermäßig gestreckter oder gestauchter Stellen vermieden.
  • An der Rückseite der letzten Rollen R1 sind Rollen 31 angeordnet, die verhindern sollen,. daß der Streifen außer Berührung mit den Rollen R1 kommt. Zu dem gleichen Zweck sind oberhalb des Dornes M weitere Rollen 38 und 37 vorgesehen, und neben diesen Rollen sind zu beiden Seiten des Dornes Rollen 37a und 38a angeordnet, die bei dem Umlegen der unteren Ränder des Streifens den Streifen dicht gegen die Längsseiten des Dornes pressen (Fig. 6).
  • Die Geschwindigkeit, mit welcher der Streifen, nachdem er die Form eines Rohres angenommen hat, in senkrechter Richtung den Wickeldorn 1U verläßt, wird durch die mit den Schneckenrädern 22 in Eingriff stehende Schnecke 21 (Fig. 5 und 6), die Zahnräder 18, 17 und 16 und die beiden Zahnräder 8 und 7 bestimmt, von denen das letzterwähnte mit einem Innenzahnkranz eines feststehenden Rahmens 4 in Eingriff steht. Um eine Änderung der Geschwindigkeit zu ermöglichen, können einige Zahnräder als Wechselräder ausgeführt sein.
  • Das vorstehend erwähnte Zahnradgetriebe bewirkt, daß bei jeder Umdrehung des Dornes 11l eine bestimmte Rohrlänge von dem Dorn abläuft. Um bei Erneuerung der Haspel das Ende des neuen Streifens in die Vorrichtung einführen zu können, ist ein Klinkengetriebe 28, 29 vorgesehen, welches mittels eines Handhebels 39 betätigt werden kann (Fig. 4 und 6).
  • Die gesamte Maschine wird von einem im waagerechten Querschnitt U-förmigen Rahmen 25 getragen, und der die Formwerkzeuge tragende Umlaufkörper ist an seinem oberen Ende in einem Lager 3 aufgehängt (Fig. 4). Das untere Ende des Umlaufkörpers ist in dem mit einem Innenzahnkranz versehenen Rahmen 4 geführt. Außerdem sind an dem Umfang des Umlaufkörpers drei auf Achsen 6 gelagerte Führungsrollen 5 angeordnet.
  • Das Einsetzen der Haspel D mit dem an der einen Seite verzahnten Messingband geschieht in der Weise, daß die Achse Dl der Haspel in einen an dem oberen Ende der Vorrichtung befindlichen Träger D2 eingesetzt wird, wobei die Enden der Wellen Dl als Handgriff benutzt werden können (Fig. i).
  • Das Ende des Messingbandes wird zweckmäßig spitz zugeschnitten und zwischen die aus Gummi bestehenden Rollen 41 und die Metallrollen 42 eingeführt. Die Rolle 42 wird durch. eine Feder 42a, die .an einem die Achse der Rolle 42 tragenden Hebel 45 angreift, gegen die Gummirolle 41 bzw. den zwischen den Rollen befindlichen Messingstreifen gehalten. Die Achse der Rolle 41 ist mit einem Drehkopf versehen, mittels dessen die Rolle gedreht werden kann, so daß der Messingstreifen in die flache Führung h eintritt, in welcher der Streifen an den Rändern nach unten umgebogen und so geführt wird, daß er bei dem Austritt aus der Führung in der richtigen seitlichen Lage mit den Förderrollen R1 in Berührung kommt.
  • Sobald der Streifen unter den Förderrollen und zwischen den Riemen B', B' eingeführt ist, kann er durch-das mittels des Handhebels.39 betätigte Klinkengetriebe weiter vorgeschoben werden. Der Vorschub des Streifens durch das Klinkengetriebe geht in der gleichen Weise vor sich wie der selbsttätige Vorschub bei dem Umlauf des die Formwerkzeuge tragenden Umlaufkörpers und der Muffel. Durch die Hinundherbewegung des Handhebels 39 wird demnach der Streifen über sämtliche Rollen R1 hinweggeführt, bis er über den Dorn M hinweg an der Vorderseite der Maschine austritt.
  • Um die Einführung des Streifens in die Maschine nach dem Einsetzen einer neuen Haspel zu erleichtern, sind an der Vorderseite der Maschine zwei Auslösehebel 54 und 54a angeordnet (Fig.6). Bei Drehung des Handhebels 54 werden Führungsplatten 54c, die an einem um einen Zapfen 54e schwenkbaren Hebel 54.d angeordnet sind (Fig.6a) und zum Umfalten des unteren Streifenrandes dienen, von dem Dorn fortbewegt, und bei Abwärtsbewegung -des Handhebels 54a wird die Rolle 36 nach unten bewegt, so daß der Streifen ungehindert sich an dem Dorn verschieben kann, bis er unterhalb der Rolle zum Vorschein kommt. Der Hebel 54 kann dann in die Anfangsstellung zurückbewegt werden, und es wird hierauf noch eine gewisse Streifenlänge durch die Maschine hindurchgeführt, wodurch nach Freigeben des Handhebels das Falten des Streifens vollendet wird. Hiermit ist die Einführung des Messingstreifens abgeschlossen.
  • Der um das fortlaufend gebildete und ständig umlaufende Rohr herumzuwickelnde Streifen S wird, nachdem er an der Fläche, welche nach dem Bördeln des Streifens gegen das Rohr zur Anlage kommt, mit Lot überzogen ist, in die in Fig. 2 und 2a dargestellte Vorrichtung zum Wellen, Stanzen und Bördeln eingeführt, welche von der Treibscheibe P aus mittels einer Kette 2 angetrieben wird. Die Kette 2 läuft über ein auf der Nabe 3 einer Kurvenscheibe 3a befestigtes Zahnrad, und die Kurvenscheibe 3a ist auf einer Welle 3b befestigt. Der Rippenstreifen S geht zunächst zwischen einem feststehenden und einem beweglichen Preßwerkzeug e' bzw. e2 hindurch. Das Preßwerkzeug e2 wird gegenüber dem feststehenden Preßwerkzeug e1 auf und ab bewegt, und zwar mittels eines Schlittens e3, der durch Lenker e4 mit auf der Welle 3b befestigten Exzentern in Verbindung steht. Die Welle 3b ist an dem Rahmenteil e3 in Lagern e° gelagert, und der Schlitten e3 trägt ferner ein Stanzwerkzeug e5, durch welches aus dem Streifen S in regelmäßigen Abständen, deren Länge der längeren Seite des Rohres T entspricht, ein Stück ausgestanzt wird.
  • An dem einen Ende des Rahmens der Preß- und Stanzvorrichtung ist ein Träger e16 befestigt, an dem ein um eine Achse f' schwenkbarer Hebel f 1 gelagert ist, welcher eine gegen den Umfang der Kurvenscheibe 3a anliegende Steuerrolle f 3 trägt. Bei dem Vorbeigang des Streifens S an der Kante e des Trägers els wird der Hebel f 1 durch die Kurvenscheibe 3a fortschreitend gegen die Kante e' bewegt, so daß der Streifen S durch den Bördelrand f4 des Hebels S1 mit einem Flansch versehen wird.
  • Nach dem Vorbeigang an dem Bördelhebel S1 gelangt der Streifen S zu dem Dorn 11i1, auf welchem das in der Formvorrichtung tf gebildete Rohr vorbewegt wird. Der Abstand zwischen der Preß- und Stanzvorrichtung und dem Dorn M ist einstellbar, und zwar dadurch, daß der Rahmenteil e8 auf Stangen p1 gelagert ist, die in Lagern p2, von denen in Fig. 2 nur das eine dargestellt ist, verschiebbar gelagert sind.
  • Bei dem Arbeitshub des Stanzwerkzeuges e5 führen die auf der Welle 3b sitzenden Exzenter eine nur geringe Drehung aus, und während dieses Arbeitshubes befindet sich der umlaufende Träger des Dornes 11I in einer Stellung, in welcher die längliche Kante des Dornes in der gleichen Richtung wie der um das Rohr herumzuwickelnde Streifen S liegt.
  • Die Geschwindigkeit, mit welcher der Rippenstreifen S zu dem Wickeldorn 111 läuft und sich um diesen an der in Fig. 4 durch die Schnittlinie C-D bezeichneten Stelle herumlegt, ist am größten, wenn der Dorn rechtwinklig zu dem Streifen S steht und am kleinsten, wenn Dorn und Streifen in einer Linie liegen.
  • Die Zeit, in welcher sich der Streifen mit der Mindestgeschwindigkeit bewegt, wird zweckmäßig zur Bearbeitung des Streifens ausgenutzt, so daß also das Stanzen, Wellen und Bördeln des Streifens zu seinem Zeitpunkt vor sieh geht, in welchem der Dorn annähernd in der gleichen Richtung wie der Streifen liegt.
  • Die verbleibende Bewegung des Streifens während des Bearbeitungsvorganges wird dadurch ausgeglichen, daß, die Stanzvorrichtung sieh auf den Stangen p1, auf denen sie gelagert ist, in Richtung auf den Wickeldorn verschieben kann (Fig. 2). Sobald die Stanzwerkzeuge außer Eingriff mit dem Streifen kommen, bewegt sich die Stanzvorrichtung unter dem Einfluß einer Federe' zurück, bis sie gegen einen Anschlage" zur Anlage kommt und sich in der Bereitschaftsstellung für den nächsten Stanzhub befindet.
  • Die Stanzvorrichtung kann beispielsweise mit Zoo Umdrehungen pro Minute und der umlaufende Träger des Wickeldornes mit roo Umdrehungen in der Minute angetrieben werden. Die Stanzvorridhtung und der umlaufende Träger sind dann derart miteinander gekuppelt, daß bei jeder Umdrehung des Wickeldornes zwei Schlitze aus dem Streifen tierausgestanzt werden.
  • Durch Einstellung des Anschlages e8° kann die Stelle, an welcher der Streifen gestanzt wird, so festgelegt werden, daß die geschlitzten Stellen des Streifens gegen die Schmalseiten des Dornes zur Anlage kommen. Die Anordnung wird hierbei so getroffen, daß jedesmal, wenn der Dorn in der gleichen Richtung wie der Streifen liegt, eine bestimmte gleichbleibende Anzahl von Schlitzen sich zwischen dem Dorn und der Stanzstelle befindet. Die Lage der Schlitze in bezug auf die Schmalseite des Dornes ist demnach durch die Strecke bestimmt, die bei einer bestimmten Winkelstellung des Dornes zwischen diesem und der Stanzvorrichtung liegt. Die richtige Lage der Sehlitze wird infolgedessen bei jeder halben Umdrehung des Dornes von neuem festgelegt, so daß keine sich summierenden Fehler entstehen können.
  • Zu Beginn des Wickelvorganges wird ein schmaler Metallstreifen von etwa r2 mm Breite, dessen unterer Rand an der einen Seite mit Lot überzogen ist, von einer Spule in die Stänzvorrichtung e eingeführt und durch diese Vorrichtung von Hand so weit hindurchgezogen, bis das vordere Ende des Streifens zum Vorschein kommt und an dem Dorn M befestigt werden kann.
  • Die Einführung des Rippenstreifens wird zweckmäßig dadurch erleichtert, daß an dem vorderen Ende des Streifens in einer Länge von etwa 30 cm der zur Herstellung der Rippen bestimmte obere Teil des Streifens fortgeschnitten wird, so daß nur noch der den Flansch bildende und gegen das Rohr zur Anlage kommende untere Teil des Streifens meiner Breite von etwa 3 cm stehenbleibt. Nachdem der Streifen etwa in Richtung der Linie C-D der Fig. 4 durch Herumwickeln um den Dorn M gesichert ist, kann die Welle ra von den auf der Antriebswelle 46 sitzenden Treibscheiben P, P1 aus in Drehung versetzt werden, so daß durch den Dorn 11I auf den Rippenstreifen eine Zugwirkung ausgeübt wird, die genügend groß ist, um den Streifen durch die Stanzvarrichtung hindurchzuziehen und auf das Rohr aufzuwickeln, wobei gleichzeitig der um den Dorn M gefaltete Messingstreifen durch die Förderriemen B1, B2 nach unten vorgeschoben wird. Auf diese Weise wird also auf dem Dorn eine von einer schraubenförmig gewickelten äußeren Umhüllung umschlossene innere Hülle gebildet, wobei die Berührungsflächen der beiden Hüllen mit Lot überzogen sind. Der Rippenstreifen wird bei dem Durchgang durch die Stanzvorrichtung in der bereits beschriebenen Weise gewellt, geschlitzt und gebördelt, so daß man nach dem Herumwickeln des Streifens um den Dorn einen Rohrkörper mit waagerechten Rippen erhält, deren umgebördelte innere Ränder. dicht aneinander liegen-Unterhalb der in Fig. 4 mit C-D bezeichneten Stelle tritt der Rohrkörper in die umlaufende Muffe Q ein, in der die mit Lot versehene Fläche des Rippenstreifens S mit der verzinnten Außenfläche des Rohres verlötet wird. Zu diesem Zweck werden über die Seitenflächen der Rippen heiße Gase hinweggeleitet, die durch einen in der Muffel angeordneten Brenner erhitzt sind. Die heißen Gase sind so lange wirksam, bis das an den aufeinanderlieagenden Flächen befindliche Lot geschmolzen. ist. Nach dem Niederschmelzen des Lotes kommt der Rohrkörper in den Bereich eines durch die Muffel geführten kalten Luftstromes, so daß das Lot erstarrt, womit der Lotvorgang beendet ist.
  • Die Durchtrittsöffnurig der Muffel Q für den Rohrkörper ist der im wesentlichen rechteckigen Form des fertigen Rohrkörpers angepaßt, und es ist daher notwendig, daß die Muffel mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Rohrkörper umläuft.
  • Unterhalb der Muffel Q ist an der in Fig. i mit C bezeichneten Stelle eine nicht dargestellte Schneidvorrichtung vorgesehen, welche beispielsweise aus einem umlaufenden Schneidwerkzeug besteht, dessen Träger in der Längsrichtung des die Muffel verlassenden Rohrkörpers nach unten bewegt werden kann. Als Schneidwerkzeug kann eine Säge oder eine schnell umlaufende Schmirgelscheibe verwendet werden, die durch eine Treibwelle in Umlauf versetzt wird. Der das Schneidwerkzeug tragende Schlitten kann gegebenenfalls mit dem Rohrkörper durch eine Kupplung gekuppelt werden, welche für die Dauer des Schneidvorganges eingerückt ist. Die Kupplung kann aus Elektromagneten bestehen, deren Schaltung dadurch erfolgt, daß der Rohrkörper, sobald er in der gewünschten Länge aus der Muffel Q hervorgetreten ist, mit einem Kontakt in Berührung kommt.
  • Die Schneidvorrichtung wird ebenfalls durch die Welle ja in Umlauf versetzt, so daß sie mit der gleichen Geschwindigkeit umläuft wie der den Dorn M tragende Umlaufkörper und die Muffel Q. Dies ist mit Rücksicht darauf erforderlidh, daß ein Durchsägen des Rohres nur dann möglich ist, wenn die Vorschubbewegung der Sägezähne in Richtung der Wandung des Rohres stattfindet, so daß die Breite des Rohres an der Schmalseite als Schneidwiderstand wirkt. Dies ist nicht möglich, wenn das Rohr während des Schneidvorganges eine Umlaufbewegung in bezug auf die Säge ausführt.
  • Bei der Formung des Rohres durch die in Fig. q. dargestellte Vorrichtung können die einander überlappenden Ränder des Rohres, bevor sie über die Rolle 36 laufen, durch ein Formstück gegeneinander und gegen den Dorn gepreßt werden. Das Formstück wird hierbei zweckmäßig an einer Feder oder einem unter Federwirkung stehenden Hebel derart angeordnet, daß es gewöhnlich . mit einer gewissen Spannung gegen den Dorn genalten wird.
  • Das Verlöten des Rippenstreifens mit dem Rohr kann außer in der beschriebenen Weise auch dadurch erfolgen, daß dem Rohr an der Lötstelle eine Lötstange oder ein Lötdraht zugeführt wird, welcher bei der Verbindung des Rohres mit dem Rippenstreifen niedergeschmolzen wird.
  • Die Erhitzung des Rohres kann gegebenenfalls auch bis nach der Befestigung des Rippenstreifens ,aufgeschoben werden, und es kann gleichzeitig mit dem Rippenstreifen ein Lötdraht auf das Rohr gebracht werden, wobei dann der gesamte Rohrkörper unterhalb dieser Stelle nach Zuführung eines Flußmittels erhitzt wird. Die Abkühlung des Rohrkörpers nach dem Lötvorgang kann anstatt durch einen Luftstrom auch durch Wasserstrahlen erfolgen, durch die gleichzeitig auch das Flußmittel zum größten Teil entfernt wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCIHE: i. Verfahren zur Herstellung von Rohrkörpern, insbesondere für Wärmeaustauscdlvorrichtungen, bei dem unmittelbar im Anschluß an die Herstellung des Rohres aus einem Metallband ein Rippenstreifen schraubenförmig um das Rohr herumgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die den Metallstreifen für das Rohr liefernde Vorratshaspel (D) und die den Streifen. zum Rohr umformenden Werkzeuge (B1, R1) mit ihren Trägern um die Rohrachse umlaufen und während der hierdurch entstehenden Umlaufbewegung des Rohres der Rippenstreifen (S) mittels einer nicht umlaufenden Vorrichtung (ei-f4) mit einem Flansch und mit Ausschnitten versehen und auf das Rohr aufgebracht wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine die Ränder des zum Rohr zu verarbeitenden Streifens umbiegende Vorrichtung (h) und ferner durch eine Anzahl schmaler Form- und Förderrollen (R1), gegen deren Seitenflächen der Streifen fortschreitend weiter zur Rohrform umgebogen wird, und zwar mittels einer Anzahl Riemen (B1, B2), deren Führungsrollen (58, 59) derart angeordnet sind, daß die Achsen der ersten und letzten Rolle einen Winkel von 9o° miteinander bilden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen mitumlaufenden Dorn (M), zu dem der in Rohrform gebogene Streifen hinter den Führungsrollen gelangt und an dessen Unterseite die beiden Ränder des Streifens übereinandergelegt werden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht umlaufende Einrichtung zum Aufbringen des Rippenstreifens auf das umlaufende, in der Längsrichtung auf einem Dorn vorbewegte Rohr aus einer Preßvorrichtung (e1, e2) besteht, welche eine Wellung des Rippenteiles bewirkt, ferner aus einer Stanzvorrichtung (es), welche den Rippenteil- in gleichbleibenden Abständen mit bis zu dem Flanschteil reichen-den Ausschnitten versieht, und schließlich aus einer Bördelvorrichtung (f1, f4), welche den Flanschteil und den Rippenteil winklig zueinander umbiegt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4 mit einer gebeizten Muffel zum Auflöten des Rippenstreifens, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffel (Q) gemeinsam mit der die Formgebung des Rohres bewirkenden Vorrichtung (B', R1) umläuft.
DEST47255D 1930-04-22 1931-03-10 Verfahren zur Herstellung von Rippenrohren Expired DE584138C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968934C (de) * 1950-10-12 1958-04-10 Aerofin Corp Vorrichtung zum Aufbringen von Rippen auf Heiz- oder Kuehlrohre

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968934C (de) * 1950-10-12 1958-04-10 Aerofin Corp Vorrichtung zum Aufbringen von Rippen auf Heiz- oder Kuehlrohre

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