DE2501943C3

DE2501943C3 - Vorrichtung zum Herstellen eines Rohres aus einem Blechband

Info

Publication number: DE2501943C3
Application number: DE2501943A
Authority: DE
Inventors: Xaver 7091 Tannhausen Lipp
Original assignee: SILO VERFAHRENS AG ZUG (SCHWEIZ)
Current assignee: SILO VERFAHRENS AG ZUG (SCHWEIZ)
Priority date: 1975-01-18
Filing date: 1975-01-18
Publication date: 1980-08-21
Also published as: DE2501943B2; ZA76188B; DE2501943A1; SU633453A3

Description

Die Erfindung bezient sich auf eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches I.

Bei einer bekannten Vorrichtung der vorgerannten Art (DE-PS 8 61 536) wird das Blechband entlang des Mantels eines in Bewegungsrichtung des Blechbandes sich verbreiternden Kegelstumpfes durch den Träger hindurchgeführt. Das Blechband tritt an der Stirnseite des Trägers in radialem Abstand von dessen Drehachse aus dem Träger aus und wird radial nach innen geführt. Mit Hilfe der bekannten Vorrichtung können profilierte biegsame Rohre oder Kabelbewehrungen hergesteilt werden, wobei beim gegenseitigen Verbinden aufeinanderfolgender oder benachbarter Schraubenwindungen das Blechband mit Längsnuten versehen sein kann. Die einander benachbarten Windungen werden durch Eingriff von Längsrippen in Längsnuten miteinander verbunden. Der Durchmesser der mittels der bekannten Werkzeugmaschine hergestellten Rohre ist kleiner als der Durchmesser des Trägers dieser Vorrichtung.

ίο Die vorliegende Erfindung hai das Heranführen des Bandes in Achsrichtung des Rahmens und dessen herausführen aus dem Rahmen zur Aufgabe.

Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß ein längs einer Geraden geführ^fes Blechband in einen diese Gerade konzentrisch umgebenden Ring ohne Knick umgelenkt werden kann. Hierdurch ist es möglich, die Vorratsrolle unabhängig von der Lage der Profilierstation in axialem Abstand vom herzustellenden Rohr anzuordnen, wodurch die Vorratsrolle leicht zugänglich wird und der Durchmesser des herzustellenden Rohres unabhängig vom Durchmesser der Vorratsrolle und größer als der Durchmesser des Trägers gehalten werden kann. Die Ausbildung der Verbindungsstatior. als Falzstation ermöglicht die Herstellung einer Falzverbindung zwischen zwei einander benachbarten Windungen. Erst eine solche Falzverbindung macht es möglich, Rohre großen Durchmessers herzustellen.

Die Verwendung eines länglichen Trägers erlaubt die Ausbildung einer kompakten Bauform, die leicht fahrbar gemacht werden kann. Bei stationärer Vorrichtung muß das im wesentlichen waagerecht angeordnete Rohr entsprechend dem Fortschritt seiner Herstellung axial verschoben werden, wogegen bei fahrbarer Vorrichtung das Rohr liegen bleiben kann und die Vorrichtung entsprechend dem Fortschritt der Rohrherstellung verfährt. Es ist auch möglich, sowohl das Rohr verschiebbar als auch den Rahmen fahrbar zu machen.

Bei einer Weiterbildung entsprechend dem Anspruch 4 dient der Antriebsmotor unter Ausnutzung von Aktions- und Reaktionskräften sowohl zum Antrieb des drehbar gelagerten Trägers als auch zum Antrieb des das herzustellende Rohr bildenden Blechbandes.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist eine Vorrichtung zum Herstellen eines im wesentlichen mit waagerechter Achse angeordneten Rohres als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie H-Il in Fig. 1,

Fig. 3 einen Ausschnitt aus dem Verlauf des Blechbandes innerhalb der Vorrichtung,

Fig. 4 bis 8 unterschiedlich profilierte Enden des Blechbandes in anderem Maßstab,

F i g. 9 bis 13 unterschiedliche Stadien der Verbindung einander benachbarter Ränder des Blechbandes in wieder anderem Maßstab.

Auf einem mit gegebenenfalls antreibbaren und lenkbaren Rädern 1 versehenen Fahrgestell 2 sind im Abstand voneinander zwei Lager 3 und 4 angeordnet, in denen ein rohrförmiger Träger 5 um seine Längsr.ehse 'Irehbai- gelagert ist. Die Lager können mehrere iigrollen zur Unterstützung und Führung des Trägers

aufweisen, die in Seitenplatten eines I.ngcrrahmens drehbar gelagert sind. Die Lagerstellen des Trägers 5

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können verstärkt ausgebildet sein.

An dem über das Lager 3 hinausragenden Ende des Trägers 5 ist eine Lagergabel 6 befestigt die zum Lagern einer ein Blechband aufnehmenden Vorratsrolle 7 mit senkrecht zur Achse des rohrförmigen Trägers 5 angeordneter Achse dient, wobei die Achse des Trägers 5 und die Drehachse der Vorratsrolle 7 in einer gemeinsamen Ebene liegen und die Achse des Trägers 5 in der Längsmittelebene der Vorratsrolle 7 verläuft. Die Lagergabel 6 hat in ihrem ihre beiden Schenkel verbindenden Steg eine öffnung zum Einführen des Blechbandes in den Träger 5, das innerhalb dieses Trägers 5 im Bereich der Lagergabel 6 mittels eines Führungswalzenpasres 8 geführt ist.

Auf der das Lager 4 überragenden Seite des Trägers 5 ist in diesem ein Austrittsloch 9 für das Blechband vorgesehen. Diesem sind eine Leiteinrichtung 10, eine Profilierstation 11 und eine Falzstation 12 nachgeschaltet.

Das auf der Vorratsrolle 7 aufgewickelte Blechband ist in F i g. 1 übersichtlichkeitshalber nicht eingezeichnet. Die F i g. 3 zeigt einen Ausschnitt des Trägers im Bereich des Austrittsloches 9 mit eingezeichnetem Blechband 13 ohne Leiteinrichtung, um den Verlauf des Blechbandes sichtbar zu machen, das in Längsrichtung des rohrförmigen Trägers 5 herangeführt wird und nach Durchtritt durch das Austrittsloch 9 .Mittels der Leiteinrichtung in eine den Träger 5 schraubenlinienförmig umgebende Bahn geleitet wird. Die Leiteinrichtung 10 hat zu diesem Zweck mehrere in einem U-förmigen Lagerträger 14 gelagerte Leitrollenpaare 15, wobei der Lagerträger 14 mittels einer gegebenenfalls längenveränderbaren Tragstange 16 mit dem rohrförmigen Träger 5 verbunden ist.

Bei der Profilierstation 11 und der Falzstation 12 sind jeweils zwei Walzenpaare zu einer Einheit zusammengefaßt, die ebenfalls mittels gegebenenfalls der Länge nach veränderbaren Tragstangen 17 bzw. 18 mit dem rohrförmigen Träger 5 verbunden sind. Die Längeneinstelibarkeit der Tragstangen 17 bis 18 erlaubt die Herstellung von Rohren unterschiedlicher Durchmesser.

An dem von der Vorratsrolle 7 abgewandten Ende des rohrförmigen Trägers 5 ist ein Antriebsmotor 19 mit seinem Gehäuse befestigt, wähtend seine Antriebswelle mit einem Untersetzungsgetriebe 20 drehfest verbunden ist das über eine außerhalb des Trägers 5 und achsparallel zu d^;esem verlaufende Antriebswelle 21 zum Antrieb der Prolilierstation 11 dient. Die Falzstation 12 und/oder mindestens eines der Leitrollenpaare 15 der Leiteinrichtung 10 kann ebenfalls angetrieben werden. C»ie Antriebswelle 21 treibt über Kettentriebe od. dgl. die einzelnen Walzenpaare der Profilierstation 11 und/oder der Falzstation 12 und/oder der Leiteinrichtung 10 an.

Zum Herstellen eines Rohres mit waagerecht liegender Achse wird das auf der Vorratsrolle 7 befindliche Blechband 13 in den rohrförmigen Träger 5 eingeführt und durch das Führungswalzenpaar 8 im Bereich der Lagergabel 6 hindurchgeführt. Das Blechband 13 tritt wie in F i g. 3 dargestellt aus dem Austrittsloch 9 des rohrförmigen Trägers 5 aus und wird mittels der Leitrollenpaare 15 der Leiteinrichtung 10 in eine den rohrförmigen Träger 5 konzentrisch und schraubenlinienförmig umgebende Lage geführt. Dann gelaugt das Blechband in die Profilierstation 11. wo die Ränder des Blechbandes entsprechend den F i g. 4 bis 8 profiliert werden. In der Falzstation 12 werden aneinanderliegende profilierte Ränder des Blechbandes 13 entsprechend den Fig.9 bis 13 zur Bildung eines Rohres miteinander verbunden. Der Antriebsmotor 19 treibt hierzu mindestens die Profilierstation 11 vorzugsweise auch die Falzstation 12 und evtl. auch die Leiteinrichtung 10 an. Der Antrieb wird einem sicheren Antreiben des Blechbandes 13 von der Vorratsrolle 7 bis zum herzustellenden Rohr entsprechend gewählt. Aufgrund der vom Gehäuse des Antriebsmotors 19 auf den rohrförmigen Träger 5 übertragenen Reaktionskräfte wird dieser in den Lagern 3 und 4 um seine Längsachse gedreht. D^r Antriebsmotor 19 ist mittels einer zwischen den Lagern 3 und 4 angeordneten Übertragungseinrichtung 22 über eine nicht dargestellte Steuereinrichtung, die in der Übertragungseinrichtung vorgesehen sein kann, mit einer ebenfalls nicht dargestellten Energiequelle verbindbar oder davon trennbar.

Das hergestellte Rohr kann von der in F i g. 1 dargestellten Herstellungsvorrichtung entsprechend dem Fortgang seiner Herstellung entfernt werden, wobei die Herstellungsvorrichtung stationär angeordnet ist, oder das hergestellte Rohr kann stationär bleiben, wenn die Herstellungsvorrichtung entsprechend dem Fortgang der Rohrherstellung verfahrer, wird. Es ist auch möglich, daß die Herstellungsvorrichtung nur entsprechend einem Teil des Herstellungsfortganges des Rohres verfährt, während das Rohr entsprechend dem übrigen Teil des Herstellungsfortganges von der Herstellungsvorrichtung wegbewegt wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Herstellen eines Rohres aus einem auf einer Vorratsrolle aufgewickelten Blechband, die zusammen mit einer Profilierstation und mit einer Verbindungsstation sowie mit einer zwischen der Vorratsrolle und der Profilierstation angeordneten Leiteinrichtung für das Blechband auf einem gemeinsamen, nach Art eines im wesentlichen waagerecht angeordneten, länglichen und hohlen Trägers ausgebildeten Rahmen angeordnet ist, an dem im Bereich von seinem einen Ende die mit ihrer Drehachse quer zur Längsachse des Trägers angeordnete Vorratsrolle derart stirnseitig angebracht ist, daß das Blechband durch den Träger hindurch um dessen Achse herumführbar ist, wobei beide Stationen je eine der Wandbiegun^ des Rohres entsprechend ausgebildete und zum herzustellenden Rohr im wesentlichen konzentrisch angeordnete Bearbeitungsbahn aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechband (13) im Träger (5) parallel zu dessen Längsachse geführt ist, daß Leitrollen (15) der Leiteinrichtung (10) auf einer Bahn angeordnet sind, die das Blechband aus dem Träger in radialer Richtung heraus, dessen zylindrische Wand durchdringend, in eine den Träger umgebende Lage führt und daß die Verbindungsstation als Falzstation (12) ausgebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des der Vorratsrolle (7) benachbarten Endes innerhalb des Trägers (5) eine Führungswalze (8) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Lager (3, 4) für den Träger (5) zwischen der Vorratsrolle (7) und der Leiteinrichtung (10) angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem von der Vorratsrolle (7) abgewandten Ende des Trägers (5) ein Antriehsmotor(19) mit seinem Gehäuse befestigt ist und daß die Antriebswelle des Antriebsmotors mit einer Antriebseinrichtung einer der Stationen (11,12) und/oder der Leiteinrichtung (10) verbunden ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mittels eines auf Rädern (1) angeordneten Fahrgestells (2) fahrbar ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung (10), die Profilierstation (11) und die Falzstalion (12) auf dem Zylindermantel des Trägers (5) angeordnet sind.