DE2553481C3 - Vorrichtung zum Herstellen eines Rohres aus einem Blechband - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen eines Rohres entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches I.

Bei einer bekannten Vorrichtung ist ein zylindrischer Tragkörper auf Tragflächen eines ihn umgebenden festen Gestelles gelagert. Die Vorratsrolle ist an einem Ende des drehbaren Tragkörpers angeordnet und die Profilierstation sowie eine Verbindungsstellen am anderen Ende. Das Blechband wird vom Innenumfang der Vorratsrolle her abgewickelt und durch den Tragkörper hindurchgeführl. Es wird in Richtung zur Drehachse der Falzstation zugeführt. Mit Hilfe der bekannten Vorrichtung können profilierte biegsame Rohre oder Kabelbewehrungen hergestellt werden.

wobei beim gegenseitigen Verbinden aufeinanderfolgender oder benachbarter Schrmibenwindungcn das Blechband mil Längsnuten versehen sein kann. Die einander benachbarten Windungen werden durch den Kingriff von l.iingsrippen in l.iingsnuien miteinander verbunden. Der Durchmesser der mittels der bekannten Vorrichtung hergestellten Rohre ist kleiner als der Durchmesser des Tragkörpers dieser Vorrichtung (DE-PS 8 6| 536),

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe

zugrunde, unter Verwendung wichtiger und vorteilhafter Elemente der Vorrichtung nach dem Hauptpatent die Führung des Blechbandes zur Herstellung des Rohres zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird entsprechend den Merkmalen im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgeinäß gelöst

Das von der Vorratsrolle ablaufende Blechband wird um diese herumgeführt, wobei die Umschlingung je nach der Steigung der Schraubenlinie etwa einen halben oder einen vollen Kreisbogen aufweisen kann bevor das Blechband die Profilierstation erreicht. Das Blechband gelangt auf möglichst kurzem Weg zur Profilierstation, wo seine Ränder dem herzustellenden Falz entsprechend abgekantet werden, und von dort zur Falzstr.tion, wo die beiden aneinanderliegenden Ränder zweier einander benachbarter Windungen miteinander verbunden werden. Das in waagerechter Lage hergestellte Rohr wird in vorteilhafter Weise nach dem Durchgang durch die Falzstation abgestützt. Die Vorrichtung ist stationär oder in Achsrichtung des Rohres bewegbar.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfaßt. In den Figuren ist eine Vorrichtung zum Hersteilen eines mit im wesentlichen waagerechter Achse angeordneten Rohres als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schema-

H> tisch dargestellt Es zeigt
Fi g. 1 eine Seitenansicht,
F i g. 2 einen Schnitt nach Linie H-Il, F i g. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A, Fig.4 bis 8 unterschiedlich profilierte Enden des

JS Blechbandes in anderem Maßstab,

F i g. 9 bis 13 unterschiedliche Stadien der Verbindung einander benachbarter Ränder eines Blechbandes in wieder anderem Maßstab.
Auf einem mit gegebenenfalls aryreibbaren und

•to lenkbaren Rädern 1 versehenen Fahrgestell 2 sind in waagerechtem Abstand voneinander zwei Lager 3 und 4 angeordnet, in denen ein rohrförmiger Träger 5 um seine Längsachse drehbar gelagert ist. Die Lager können mehrere Tragrollen zur Unterstützung und Führung des Trägers aufweisen, die in Seitenplatten eines Lagerrahmens drehbar gelagert sind. Die Lagerstellen des Trägers 5 können verstärkt ausgebildet sein. An dem über das Lager 4 hinausragenden Ende des Trägers 5 ist ein Rahmenteil 6a befestigt, der zum

ίο Lagern einer ein Blechband aufnehmenden Vorratsrolle 7 dient. Die Achse der Vorratsrolle 7 ist koaxial zur Achse des Trägers 5a angeordnet. Der Rahmenteil 6a besteht aus miteinander verschweißten, rechteckförmig angeordneten Blechplatten, von denen in Fig. I jeweils

« nur die schmalen Kanten zu sehen sind. Die Vorratsrolle 7 ist auf einer stabförmigen Achse 24 gelagert, die sich über den Träger 5a erstreckt, und von der ein Ende auf seilen des Lagers 3 über den Träger 5a übersteht, und deren anderes Ende in eine am Rahmenteil 6a befestigte

«> Stütze 25 eingreift. Die Achse 24 kann von seifen des Lagers 3 zürn Einselzen der Vorratsrolle 1 cnifcrnt Und von hier aus wieder in die Stütze 25 eingesetzt werden. Für das Festlegen der Achse 24 ist eine Fcstlegceinrichtung 26 vorgesehen. Zur Lagesicherung der Vorratsrolle

h"> 7 dient auf der dem Lager 4 zugewandten Seite ein auf der Achse 24 fest angebrachter Bund 27 und iiuf der gegenüberliegenden Seite ein lösbarer Hund 28. der zum Aufbringen der Vorratsrolle 7 von der Achse 24 entfernt

und wieder daran angebracht werden kann.

Auf der vom Lager 4 abgewandten Seite ist der Rahmenteil 6a beidseitig nach außen erweitert Er trägt auf der einen Seite eine Profilierstation 11 und auf der anderen Seite eine Falzstation 12. Die Falzstation 12 ist auf einer Grundplatte 29 angebracht, deren Dicke etwa der halben Steigung des herzustellenden Rohres enspricht Die Profilierstation 11 und die Falzstation 12 bestehen vorzugsweise aus einzelnen Walzenpaaren, die von einem gemeinsamen Motor oder jeweils für sich antreibbar sind, und die im wesentlichen in radialer Richtung zum Herstellen unterschiedlicher Rohrdurchmesser eingestellt werden können.

An dem Rahmenteil 6a sind zwei Leiteinrichtungen 10a vorgesehen, die je ein Leitrollenpaar 15 aufweisen, das zur Führung des Blechbandes 13 dient und in Richtung zur Falzstation 12 versetzt auf dem Rahmenteil 6a angeordnet ist

Auf dem Fahrgestell 2 sind auf der von dem Lager 3 abgewandten Seite auf Stützen 30 gelagerte Tragrollen 31 mit waagerechter Achse angeordnet die frei drehbar sind. Die Tragrollen 31 dienen zum Abstützen de& von der Vorrichtung in waagerechter Lage hergestellten strichpunktiert eingezeichneten Rohres 3Z Das von der Vorratsrolle 7 ablaufende Blechband 13 wird über die Leiteinrichtungen 10a zu der Profilierstation 11 geführt, wo die in den F i g. 4 bis 8 dargestellten Verformungen vorgenommen werden. Je nach der Steigung der Windungen des Blechbandes 13 kann dieses von seiner Ablaufstelle an der Vorratsrolle 7 bis zur Aufnahme in der Profilierstation 11 etwa einen vollen Bogen durchlaufen und hierbei durch die Leiteinrichtungen 10a geführt sein oder nur etwa einen halben Bogen ohne Führung durch die Leiteinrichtungen. Nach der Profilierstation 11 gelangt das profilierte Blechband in die Falzstation 12, wo zwei einander benachbarte Ränder des Blechbandes entsprechend den Fig.!) bis 13 durch Falzen miteinander verbunden werden. Das hergestellte Rohr wird von den Tragrollen 31 unterstützt. Der \ntriebder Profilierstation 11 und evtl. der Falzstation 12 ist so gewählt, daß beim Herstellen eines stationären Rohres das Fahrzeug in Richtung des Pfeiles A verfährt. Zusätzlich kann auch mindestens eine der Leiteinrichtungen 10a angetrieben werden. Aufgrund der von den Antriebsmotoren auf den rohrförmigen Träger 5a übertragenen Reaktionskräfte wird dieser in den Lagern 3 und 4 um seine Längsachse gedreht Der Antriebsmotor ist oder die Antriebsmotoren sind mittels einer zwischen den Lagern 3 und 4

s angeordneten Übertragungseinrichtungen 22 über eine nicht dargestellte Steuereinrichtung mit einer ebenfalls nicht dargestellten Energiequelle verbindbar oder davon trennbar.

Wenn das im wesentlichen mit waagerechter Achse

ίο hergestellte Rohr von der in Fig. 1 dargestellten Herstellungsvorrichtung entsprechend dem Fortgang seiner Herstellung entfernt wird, so ist die Herstellungsvorrichtung stationär angeordnet Bleibt das hergestellte Rohr an Ort und Stelle, so muß die Vorrichtung

!ι verfahren werden. Es ist aber auch möglich, die Herstellungsvorrichtung und das hergestellte Rohr jeweils nach unterschiedlichen Richtungen zu bewegen, wobei die Gesamtbewegung dem Fortschritt der Herstellung des Rohres 32 entspricht

Die Vorratsrolle 7 kann auch zwisch ·.:.·. der Falzstation 12 und der Profilierstation 11 angeordnet sein. In diesem Falle entfällt ein U-förmiger Abschnitt des Rahmenteils 6a und die die Profilierstation ι id die Falzstation tragende Platte ist unmittelbar an dem rohrförmigen Träger 5a angebracht

Die Achse 24 kann auch von Seiten der die Profilierstation 11 und die Faizstation 12 tragenden Platte zugänglich gemacht und die Festlegevorrichtung dort angeordnet werden.

jo Um ein ungewolltes Ablaufen des Blechbandes von der Vorratsrolle zu verhindern, kann ein Bremsschuh 33 vorgesehen werden, der mittels einer Feder 34 nachgiebig an einem am Rahmenteil 6a befestigten Tragarm 35 abgestützt ist, in dem der Bremsschuh 33 im wesentlichen in radialer Richtung geführt ist

Die Profilierstation 11 und die Falzstation 12 können in Durchlaufrichtung des Blechbandes 13 unmittelbar hintereinander, d.h. auf der gleichen Seite d?s Rahmenteiles 6a angeordnet sein. In einem solchen Fall ist auf der anderen Seite des Rahmenteiles 6a ein Ausgleichsgewicht vorzusehen.

Die Profilierstellen der Profilierstatior, sollen sich auf einem Durchmesser befinden, der gleich dem oder größer als der Durchmesser des herzustellenden Rohres ist.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche;

1. Vorrichtung zum Herstellen eines Rohres aus einem auf einer Vorratsrolle aufgewickelten Blechband, die zusammen mit einer Profilierstation und mit einer Falzstation sowie mit einer zwischen der Vorratsrolle und der Profilierstation angeordneten Leiteinrichtung für das Blechband auf einem gemeinsamen, nach Art eines im wesentlichen waagerecht angeordneten und länglichen Trägers ausgebildeten Rahmen angeordnet ist, an dem im Bereich von seinem einen Ende die mit ihrer Drehachse parallel zur Längsachse des Trägers angeordnete Vorratsrolle derart stirnseitig angebracht ist, daß das Blechband um dessen Achse herumführbar ist, wob^i beide Stationen je eine der Wandbiegung des Rohres entsprechend ausgebildete und zum Herstellen des Rohres im wesentlichen konzentrisch angeordnete Bearbeitungsbahn auf weisen und wobei Leitrollen der Leiteinrichtung auf einer Bahn angeordnet sind, die das Blechband von der Vorratsrolle weg in eine die Trägerachse umgebende Lage führt, nach Patent 25 01943, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem herzustellenden Rohr (32) zugewandten Ende des einseitig gelagerten Trägers (5a) die Vorratsrolle (7) im Bereich der Profilierstation (11) und der Falzstation (12) angeordnet ist

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsrolle (7) in einem sie umgebenden Rahmenteil (6a) angeordnet ist, der auf seiner von dem Tragrohr (5a) abgewandten Seite die Falzstation (1 l)jind die Pre>ilierst£%ion (12) trägt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmenteil {6a) r'iie Einrichtung (10a,; zum Führen des von der Vorratsrolle (7) ablaufenden Blechbandes (13) vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsrolle (7) auf einer stabförmigen Achse (24) gelagert ist, die nach Belieben aus ihrer die Vorratsrolle tragenden Lage entfernbar und in dieser Lage festlegbar ist.