DE4242150C2 - Vorrichtung zur Herstellung von Stahlfasern aus kaltgezogenem Stahldraht - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Stahlfasern aus kaltgezogenem StahldrahtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung
von Stahlfasern aus kaltgezogenem Stahldraht gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Stahlfasern dieser Art dienen zur Verstärkung von Zement-
und/oder Kunstharzgebundenen Werkstoffen im Bauwesen, wo
sie die Zähigkeit und Rißfestigkeit der Baukörper ver
stärken sollen. Voraussetzung hierfür ist eine ausrei
chender Haftverbund zwischen der Stahloberfläche und der
Matrix. Deswegen sind die Stahlfasern mit einer Reihe von
Profilierungen versehen, welche die glatte Stahldrahto
berfläche unterbrechen und aufrauhen. Andererseits müssen
die aus einem glatten Stahldraht gewonnenen Stahlfasern
in großen Mengen zur Verfügung gestellt werden, was nur
möglich ist, wenn sie sich kostengünstig herstellen las
sen.
Die Herstellung der Stahlfasern erfolgt deswegen in gro
ßen Mengen aus dem Ausgangsstahldraht auf einem Walzwerk,
dessen Walzen bei ihrem Umlauf den Strahldraht durch Prä
gen profilieren und die Stahlfasern abtrennen. In aller
Regel wird dabei für jede Stahlfaser nur ein Bruchteil
des Walzenumfanges benötigt, so daß für die Herstellung
einer Stahlfaser schon eine Teildrehung der Walzen aus
reicht. Für diese Art der Fertigung sind möglichst kurze
Stahlfasern günstig. Lange Stahlfasern, also Stahlfasern
mit einem größeren Verhältnis von Länge zu Durchmesser,
erfordern für die Herstellung komplexere Anlagen oder zu
sätzliche Maßnahmen, sind jedoch für den angestrebten gu
ten Verbund in der Matrix günstiger.
Die Erfindung geht dabei von vorbekannten Stahlfasern und
ihrer Herstellung aus (DE 91 03 713 U1). Danach sind die
Stahlfasern verhältnismäßig kurz und ihr Haftvermögen be
ruht ausschließlich auf den Profilierungen, welche mit
den Prägewerkzeugen auf einer Walze hergestellt werden,
während die andere gegenläufige Walze einen glatten Man
tel aufweist. Da im Abstand der Stahlfasern die profi
lierte Walze mit Messern zum Abtrennen der profilierten
Stahlfaser von dem Ausgangsstahldraht versehen ist und
diese Messer sich beim Umlauf der Walze auf einen größe
ren Teilkreis als die Prägewerkzeuge bewegen, ergeben
sich Störungen, wenn das Abtrennen des Drahtes von der
Stahlfaser erfolgt, bevor das Drahtende von den Walzen
erfaßt ist.
Die Druckschrift DE 92 02 767 U1 offenbart ein endliches
Bewehrungselement zur Bewehrung von Betonteilen, sowie
Vorrichtungen zu dessen Herstellung. Das Bewehrungsele
ment besteht aus einem Stahldraht mit profiliertem Mit
telabschnitt und gebogenen Enden. Die Vorrichtung zur
Herstellung des Bewehrungselementes besteht im wesent
lichen aus einem Walzenpaar, wobei die erste Walze an
ihrem Umfang mit einem Biegevorsprung versehen ist, der
an seinem vorderen Ende ein Schermesser besitzt. Weiter
hin weist die erste Walze eine Anzahl von Prägestempeln
auf, wobei die zweite Walze das Gegenstück zur ersten
Walze darstellt, mit der Funktion einer Matrize.
Ein Bewehrungselement wird, aus einem zulaufenden Draht,
durch jeweils eine vollständige Umdrehung der Walzen ge
bildet, wobei das Bewehrungselement durch das Zusammen
wirken der Schermesser beider Walzen vom Draht abgetrennt
wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile
des Standes der Technik zu überwinden und eine verbes
serte Vorrichtung zur Herstellung von profilierten
Stahlfasern aus kaltgezogenem Stahldraht bereitzustellen,
wobei die Vorrichtung insbesondere Betriebsstörungen bei
der Herstellung der Stahlfasern vermeidet. Die Erfindung
geht dabei einen Weg, dessen Lösung in Anspruch 1 wieder
gegeben ist. Die weiteren Merkmale der Erfindung sind Ge
genstand der Unteransprüche.
Der Haftverbund der Stahlfaser wird durch das Zusammen
wirken der durch die Prägung erzielten Profilierungen auf
einer im wesentlichen geraden Teillänge zwischen den mit
den Kröpfungen versehenen Faserenden erzielt. Da man er
findungsgemäß das Prägen und Umformen, also die Herstel
lung der Profilierungen zwischen den Stahlfaserenden und
deren Abkröpfungen an den Enden nicht nacheinander, son
dern beginnend von einem Stahlfaserende bis zum anderen
Ende in der Reihenfolge der unterschiedlichen Formgebun
gen, wie sie auf der fertigen Stahlfaser erscheinen,
durchführt, kann die Herstellung der Stahlfaser auf einem
Walzwerk in einem Verarbeitungsschritt auf einer Maschine
hergestellt werden. Dieses Verarbeitungsverfahren kenn
zeichnet die Stahlfasern insofern, als die Stahlfasern
trotz ihrer umgeformten Enden verhältnismäßig kurz aus
fallen. Unabhängig von der Länge der Stahlfasern führt
das Abscheren an den Drahtenden zu plastischen Verfor
mungen des Stahldrahtes, die insbesondere an den Stirn
flächen der Stahlfaserenden auszumachen sind.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie einerseits kurze
Stahlfasern ermöglicht, die durch ihre abgekröpften Enden
einen erhöhten Haftverbund durch Steigerung des Auszieh
widerstandes der Stahlfasern in der Matrix gewährleisten.
Andererseits werden diese Stahlfasern auf einfache Weise
hergestellt, weil trotz der Umformung der Stahlfaserenden
bei der Herstellung der Abkröpfungen nur ein auf einer
Bearbeitungsmaschine durchführbarer Arbeitsgang benötigt
wird.
Einzelheiten und andere Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer beispiels
weisen Vorrichtung zur Herstellung der neuen Stahlfasern
anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen:
Fig. 1 eine Stahlfaser in Seitenansicht,
Fig. 2 den Gegensand der Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 1,
Fig. 5 schematisch ein Walzwerk zur Herstellung des
Gegenstandes der Fig. 1 bis 4,
Fig. 6 eine schematische Gesamtdarstellung der Vor
richtung für die Herstellung des Gegenstandes
nach den Fig. 1 bis 4,
Fig. 7 eine beispielsweise Bemessung der Stahlfasern
nach Fig. 1 und
Fig. 8 eine vergrößerte Darstellung des Gegenstandes
der Fig. 5.
Die Wiedergabe der Stahlfaser 1 in den Fig. 1 bis 4 ist
schematisch, d. h. sie weicht von der genaueren Darstel
lung nach Fig. 7 in Einzelheiten ab. Die Stahlfaser be
steht aus einem kaltgezogenen Draht 2 (Fig. 6), die durch
Prägewerkzeuge 3 (Fig. 5), die auf einer Walze 4 ange
bracht sind, mit aufeinanderfolgenden Profilierungen 5
bis 8 nach Fig. 1 versehen ist. Das Prägen mit den Werk
zeugen 3 erfolgt gegen den glatten Mantelsektor 9 einer
gegensinnig umlaufenden Walze 10. Wie sich aus der Dar
stellung der Fig. 5 ergibt, sind die Walzen 4 und 10 ab
wechselnd mit Prägewerkzeugen 3 und Glattmantelsektoren 9
versehen. Bei den Prägewerkzeugen 3 handelt es sich um
Prägestempel, welche nach Fig. 7 bogenförmige Stempel
köpfe 11 aufweisen. Zwischen den Stempelköpfen ist der
Mantel der betreffenden Walze, wie beispielsweise in Fig.
7 bei 12 dargestellt, glatt, so daß auf diesen Drahtlän
gen im Gegensatz zu den von den Prägestempeln hervorgeru
fenen Profilierungen 5 bis 8 unverformte Bereiche 14 bis
16 (Fig. 1) bestehen bleiben. Es ergibt sich dann, daß in
Stahlfaserlängsrichtung gesehen die einseitigen Profilie
rungen 5 bis 8 des Drahtes im Abstand voneinander ange
ordnet sind, wobei die Abstände gemäß der dargestellten
Ausführungsform regelmäßig, d. h. gleich lang sind. Die
Prägetiefe kann bei praktischer Ausführung etwa 0,5 des
Ausgangsdurchmessers des Stahldrahtes ausmachen. Die Prä
gebreite b (Fig. 2) nimmt unter diesen Umständen unter
praktischen Bedingungen etwa das Doppelte das Ausgangs
durchmessers ein.
Wie sich aus der Darstellung der Fig. 5 und den Glattman
telbereichen 9 ergibt, ist die Unterseite 17 der Stahlfa
sern 1 eben.
Die Drahtenden 18, 19 werden mit kämmenden Werkzeugen 20,
21 abgeschert, welche auf den Walzen 4, 10 jeweils an den
Enden der mit den prägenden Werkzeugen 3 besetzten Sekto
ren angebracht sind.
An den profilierten Draht 1 schließt sich beiderseits je
ein glattes Drahtende 18, 19 an. Diese Drahtenden sind
mit Hilfe der kämmenden Werkzeuge 20, 21 auf den Walzen
9, 10 abgekröpft. An einer solchen Abkröpfung läßt sind
ein innerer Schenkel 22 von einem das freie Ende der
Stahlfaser 1 bildenden äußeren Schenkel 23 unterscheiden.
Die Abkröpfungen sind in Fig. 2 allgemein mit 24 und 25
bezeichnet. Wie die Darstellung der Fig. 4 erkennen läßt,
sind diese Drahtbereiche ebenso wie die mit 14 bis 16 be
zeichneten Bereiche mit ihrem ursprünglich runden Quer
schnitt 26 unverändert belassen. Aus der Darstellung der
Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Profilierungen 5 bis 8
demgegenüber einen flachen Querschnitt 27 aufweisen.
Aus der Darstellung der Fig. 5 in Verbindung mit den Fig.
7 und 8 ergibt sich das Zusammenwirken der prägenden und
der kämmenden Werkzeuge. Nach Fig. 7 dient zum Aufbiegen
der Kröpfungen jeweils ein Biegelstempel 28, der sich an
jedem Ende eines mit dem Biegewerkzeugen besetzten Sek
tors einer Walze 4, 10 befindet, wobei ein solcher Sektor
allgemein bei 29 dargestellt ist. Dieser Biegestempel 28
hat einen flachen Kopf, mit dem der freie Schenkel 23 er
faßt wird und der in ein Biegegesenk 30 gedrückt wird.
Nach innen, d. h. in Richtung auf die Prägestempel 11
schließt sich an den Kopf 29 eine schräggeneigte Flanke
31 an, welche bis in das Tiefste der Profilierung 5 bzw.
8 abfällt, welche an den beiden Enden des jeweiligen Sek
tors angeordnet sind. Dieser Schräge des Biegestempels 28
entspricht die ansteigende Schräge 32 des Biegegesenks
30, welches einen dem ebenen Kopf 29 entsprechenden Boden
33 aufweist. In den Wendepunkten der Abkröpfungen 18, 19
tragen die Biegewerkzeuge Abrundungen, deren Radius mit
0,5 mm angegeben ist.
Die äußere Kante 34 des Biegestempels 28 dient als Scher
kante, welche die gerade hergestellte Stahlfaser 1 von
dem in den Walzenspalt 35 eindringenden Drahtende 36 in
einem Zug abschert (Fig. 5). Der ebene Kopf 29 der Biege
stempel und damit die Schrägkanten 34 laufen auf einem
äußeren Teilkreis um den Achsmittelpunkt mit den Walzen
um, während die Biegestempel 11 auf einem demgegenüber
kleineren Teilkreis drehen. Dadurch ist es möglich, ge
genüber den flacheren Prägungen 5 bis 8 längere Schenkel
28 und damit in Biegerichtung tiefere Abkröpfungen 18, 19
herzustellen. Dadurch, daß auf den Walzen 4, 10 Glattman
telsektoren 9 mit Biege- und Prägesektoren 29 abwechseln
und zusammenwirken, stellt jeweils ein Biegestempel 28 im
Zusammenwirken mit seinem Prägegesenk 30 gleichzeitig
benachbarte Kröpfungen 18 und 19 aufeinanderfolgender
Stahlfasern her.
Wie aus der Darstellung der Fig. 8 hervorgeht, wird durch
diese Werkzeuganordnung die Einleitung von tangentiellen
Zugkräften aus der Rotationsbewegung der Arbeitswalzen 4,
10 im Berührungspunkt und im Augenblick des Abscherens
unterbrochen. Da die tangentiale Zugkomponente in der er
findungsgemäßen Vorrichtung in den zuvor abgescherten
oder in Scherung befindlichen Draht eingeleitet wird,
wird die Drahtversorgung des Arbeitswalzenpaars durch
eine synchron laufende Drahtversorgungseinheit herge
stellt.
Der Drahtabschnitt, der sich im Bereich des Winkels β
zwischen der Verbindungslinie der Walzenachsen und der
Schnittfläche befindet, wird mit Rotationsgeschwindigkeit
der Arbeitswalzen weitergezogen. Das freie Ende des ge
schnittenen Drahtes, der bis zum Wiedereintritt in den
Prägebereich durch die Arbeitswalzen gezogen wird, wird
deshalb mit einer mindestens der Rotationsgeschwindigkeit
der Arbeitswalzen entsprechenden Vorschubgeschwindigkeit
nachgeführt.
Da die Präge- und Formgebungswerkzeuge unterschiedliche
Umlaufbahnen durchlaufen, wird die Vorschubgeschwindig
keit der Drahtzuführeinrichtung so gewählt, daß der Vor
schubweg der Summe der einzelnen Umlaufabschnitte ent
spricht, so daß keine zusätzliche Stahldehnung im Formge
bungsabschnitt direkt vor dem Schneiden in den Draht ein
geleitet werden. Hierdurch wird einerseits verhindert,
daß bei zu geringer Vorschubgeschwindigkeit eine schlag
artige Zugbeanspruchung des Drahtes bei der Formgebung
auftritt, die auf einer elastischen Längenänderung be
ruht, welche beim Schnitt zum Zurückschnellen des Drahtes
und damit nur zur verkürzten Ausbildung der Endveran
kerungsbereiche 18, 19 führt. Außerdem wird eine unzurei
chende Vorschubgeschwindigkeit verhindert, die ein
"Streckziehen" im Moment des einhubigen Scherschnittes
herbeiführen würde.
Hieraus ergibt sich die Gesamtanordnung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung, welche in Fig. 6 schematisch wieder
gegeben ist.
Wenn man davon ausgehen kann, daß auf den Walzen 4, 10
entsprechend der Walzenbreite mehrere Stahldrähte 2 par
allel und gleichzeitig bearbeitet werden können, läßt
sich die Drahtzuführung mit einer oder mehrerer Stahl
drahtspulen 38 bewirken. Sind denn mehrere parallele
Drähte vorgesehen, so können die Spulen mit Flyer
und/oder Haspeln mit oder ohne synchronisierten Antrieb
versehen werden. Für jeden Stahldraht 2 ist eine Drahtzu
führungseinrichtung 39 vorgesehen, welche bei mehreren
Drähten das Verdrillen der Drähte durch unregelmäßigen
Ablauf bei nicht synchronisierten Ablauf verhindert. Aus
der Zuführungseinrichtung läuft der Ausgangsstahldraht 2
um eine Umlenk- oder Führungseinrichtung 40 in ein Draht
einzugwalzenpaar 41, 42, wobei der Stahldraht 2 so ge
lenkt wird, daß er lagesicher in den Walzenspalt 43 ein
laufen kann. Die beiden Walzen 41, 42 sind synchronisiert
und ihr gegenseitiger Abstand im Walzenspalt 43, der mit
44 bezeichnet ist, läßt sich wählen und einstellen. Eine
Führungseinrichtung 45 besteht im wesentlichen aus einem
Drahtzuführungskanal. Die Einzugsvorrichtung führt den
Draht mit der gewünschten Geschwindigkeit im wesentlichen
ohne Schlupfverluste der weiteren Bearbeitung zu. Dazu
sind die Walzenmäntel vorzugsweise mit einer Profilierung
46 versehen. Diese kann zusätzlich zu den Prägungen und
Umformungen der Stahlfasern zur Vergrößerung der
Oberflächenrauhigkeit verwendet werden.
Der veränderbare Abstand 44 der Walzen 41, 42 im Walzen
spalt 43 läßt unterschiedliche Drahtdurchmesser zu. Dem
entspricht ein variabler Abstand 46 der Walzen 4, 10 im
Walzenspalt 35. Durch Einstellung des Abstandes 46 wird
dem eingestellten Drahtdurchmesser bei 44 entsprochen.
Außerdem kann durch unabhängige Verstellung des Abstandes
46 die Prägetiefe der Prägungen 5 bis 8 eingestellt
werden.
Die Abstimmung der Umlaufgeschwindigkeiten der Walzen 41,
42 auf die Umlaufgeschwindigkeiten der Walzen 4, 10 er
folgt durch einen Keilriementrieb, welcher vom Abtrieb 48
des Hauptantriebes 49 abgeleitet ist, der die Walzen 4,
10 antreibt. Dieser Hauptantrieb läßt sich mit einem Va
rio-Motor bestücken. Die Synchronisation der Umlaufge
schwindigkeit der Walze 10 mit der Umlaufgeschwindigkeit
der Walze 4 erfolgt durch ein Zahnräderpaar, welches
drehfest auf der Welle der Walzen 4, 10 angeordnet ist.
Mit der Vorrichtung nach Fig. 6 werden die Stahlfasern in
einem Arbeitsgang während der Drehung der Walzen über ei
nen Sektor hergestellt. Hierbei werden maßgerechte Stahl
fasern mit erheblicher Geschwindigkeit und damit in gro
ßen Mengen wirtschaftlich gewonnen.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Stahlfasern (1) aus kaltgezogenem
Stahldraht (2) mit einem sich gegenläufig drehenden Walzenpaar (4, 10) zwischen
dem der Stahldraht (2) hindurchgeführt wird, wobei eine Walze mit
Präge-, Biege- und Abschneidwerkzeugen zum Einbringen von Profi
lierungen (5, 6, 7, 8) in den Stahldraht (2), abkröpfen der Enden (18, 19)
und Abtrennen des bearbeiteten Stahldrahtes (2) versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß auf jeder Walze (4, 10) Glattmantelsektoren (9) mit
Präge- und Biegewerkzeugsektoren (29) in geradzahligem Verhältnis
miteinander abwechselnd vorgesehen sind, wobei jeder Glattmantelsek
tor (9) mit einem jeweils auf der anderen Walze befindlichen Präge- und
Biegewerkzeugsektor (29) zusammenwirkt und weiterhin eine Draht
vorschubeinrichtung (41, 42) den den Stahldraht (2) bearbeitenden Wal
zen (4, 10) vorgeordnet ist und den Stahldraht (2) mit einer Vorschub
geschwindigkeit zuführt die gleich der Umfangsgeschwindigkeit der
Walzen (4, 10) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Prä
ge- und Biegewerkzeugsektoren (29) die prägenden Werkzeuge (11, 12)
zwischen den kämmenden Werkzeugen (20, 21) angeordnet sind, welche
aus je einem Biegestempel (28) und einem Biegegesenk (30) bestehen,
wobei die Biegestempel (28) mit Scherkanten (34) zum Abtrennen der
Stahlfasern (1) versehen sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Biegekanten der Biegestempel (28) und/oder der Biegege
senke (30) zur Ausbildung von Übergangsradien an den Kröpfungen
(18, 19) der Stahlfasern (1) abgerundet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Drahtvorschubeinrichtung aus mehreren Walzen (41, 42)
besteht und ihr Antrieb vom Antrieb (49) der Walzen (4, 10) abgeleitet
und synchronisiert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Walzenspalt (44) zwischen den Walzen (41, 42) der Draht
vorschubeinrichtung zur Verarbeitung von Stahldrähten (2) mit unter
schiedlichem Drahtdurchmesser einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Profilierung (46') der Walzen (41, 42) der Drahtvorschu
beinrichtung zur Profilierung des Stahldrahtes (2) dient.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Größe des Walzenspaltes (35) der Walzen (4, 10) auf den
Durchmesser des Stahldrahtes (2) einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß auf ihr mehrere Stahldrähte (2) parallel verarbeitet und mit
Hilfe von Drahtführungseinrichtungen (39, 45) verdrillungsfrei gehalten
sind.
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DE4242150A Expired - Fee Related DE4242150C2 (de) | 1992-12-15 | 1992-12-15 | Vorrichtung zur Herstellung von Stahlfasern aus kaltgezogenem Stahldraht |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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Brockhaus Enzyklopädie, Band 5, 19. Aufl. 1988, F.A. Brockhaus Verlag Mannheim, S. 648 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4242150A1 (de) | 1994-06-16 |
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