DE583639C - Filter fuer Fluessigkeiten mit zylindrischen Filterelementen - Google Patents

Description

• Filter für Flüssigkeiten mit zylindrischen Filterelementen Die Erfindung betrifft ein Filter für Flüssigkeiten mit in mehreren Gruppen angeordneten zylindrischen Filterelementen. Es sind schon solche Filter bekannt, bei denen ohne Unterbrechung des Filterbetriebes eine Gruppe zwecks Reinigung rückgespült wird. Es ist auch bereits bekannt, die Außenflächen der Filterelemente während der Rückspülung durch Schaber zu reinigen. Die vorliegende Erfindung betrifft eine besonders einfach und leicht zu bedienende Einrichtung zur Ausführung dieser Rückspülung und Reinigung, bei der die Rückspülpumpe mit sämtlichen Filtereiementen derart gekuppelt ist, daß die Filterelemente während der Rückspülung eine Drehbewegung um ihre Achse ausführen und ihre Außenflächen gleichzeitig von einem gemeinsamen feststehenden Schaber gereinigt werden. Der Vorteil gegenüber den bekannten Filtern besteht also darin, daß die eine Filterelementgruppe eine doppelte Reinigung, und zwar durch Rückspülung und mittels eines Schabers, erfährt, während in der anderen Filterelementgruppe die Filtration ungestört weiterverläuft.
• Auf der Zeichnung stellt dar: Fig. I einen durch die Ein- und Auslaßöffnung des Filters gelegten Längsschnitt, Fig. 2 einen Längsschnitt rechtwinklig zur Bildebene der Fig. I, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-B in Fig. 1, Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie C-D in Fig. I und Fig. 5 in der oberen Hälfte einen Querschnitt nach der Linie E-F, in der unteren Hälfte nach der Linie G-H in Fig. 2.
• Das Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen als zylindrisches Gehäuse dargestellt; eine obere Querwand 3 und eine untere Querwand 5 teilen es in drei übereinanderliegende Abteilungen; in der untersten Albteilung ist die Zuflußöffnung 7 für die zu reinigende Flüssigkeit und in der oberen die Abflußöffnungg für die filtrierte Flüssigkeit angeordnet.
• Zentrisch im Gehäuse I steckt drehbar gelagert die senkrechte Spindel.II niit dem Drehgriff 13 an ihrem oberen Ende. An das untere Ende der Spindel II setzt sich als eine in. die unterste Abteilung ragende Verlängerung ein stabförmiger Schaber I5 von sternförmigem Querschnitt an. Konzentrisch um den Schaber 15 herum sind in der unteren Abteilung sechs senkrechte hohlzylindrische Filterelemente I7 derart angeordnet, daß ihre Außenflächen ohne Druck an den Schneidkanten des Schabers I5 anliegen; letzterer erstreckt sich über die ganze Länge der Filterelemente. Die Filterelemente I7 haben fest in ihnen steckende Achsen I9, die an ihrem unteren Ende in einem radsternförmigen Zwischeuboden 21 und an ihrem oberen Ende in einem Gehäuse 23 gelagert sind, das sich nach unten hin an der oberen Querwand 3 anschließt. In diesem Gehäuse befinden sich auf den Achsen 19 befestigte Zahnritzel 25, die sämtlich mit einem auf der zentralen Spindel II sitzenden Zahnrad 27 in Eingriff stehen Öffnungen 29 in der Querwand 5 (Fig. 5) verbinden das Innere der Filterelemente r7 mit dem mittleren Gehäuseteil; dieser wird durch eine senkrechte Wand 31 (Fig. 5) in zwei gleich große I Kammern 33 und 35 geteilt, so daß drei Filterelemente 17 mit der Kammer 33 und drei mit der Kammer 35 in Verbindung stehen und der ganze Apparat zwei unabhängige Filterelementgruppen enthält.
• Auch der obere Gehäuseteil ist durch eine senkrechte, radial verlaufende Rippe 41 und einen an der Spindel 11 befestigten Flügel 43 in zwei Kammern 37 und 39 geteilt. Die Kammern 33 und 35 stehen je durch Öffnungen 45 und 47 (Fig. 4) mit den Kammern 37 und 39 in Verbindung.
• Das obere Gehäuseabteil bildet den Arbeitsraum einer Flügelpumpe, wobei die Rippe 4I als fester Anschlag zur Begrenzung des als Pumpenkolben arbeitenden schwenkbaren Flügels 43 dient. Wenn sich der Flügel 43, wie es in Fig. 4 gezeigt ist, in seiner Normalstellung befindet, sind beide Sektoren 37 und 39 nach der Ausflußöffnungg zu offen, und es erfolgt freier Durchfluß durch beide Kammern 37 und 39 und damit durch die beiden unabhängigen Abteilungen des Filterapparates.
• Unterhalb des durchbrochenen ZwischenbodensiI ist der Schlammsammelraum 45.
• Die Wirkungsweise des Filters ist folgende: In der Normalstellung nimmt der Flügel 43 die in der Fig. 4 gezeigte Lage ein, so daß die beiden Filterhälften in Parallelschaltung arbeiten. Zur Reinigung der Filterelemenge 17 wird durch den Drehgriff 13 die Spindel II z. B. entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht (Fig. 4). Dadurch erfahren alle Filterelemente I7 eine drehende Bewegung und gleiten an den Schneiden des feststehenden Schabers I5 vorbei; Unreinigkeiten, die an der Außenseite der Filterelemente haften, werden abgestreift und fallen in den Schmutzsammler 45. Gleichzeitig erfolgt die Verdrehung des Flügels 43 nach links und damit der Abschluß der linken-- Kammer 37 gegen die Auslaßöffnung ; die filtrierte Flüssigkeit in der Kammer 37 wird-durch die betreffenden Filterelemente zurückgedrückt. Durch den Schaber gelockerte feste Schmutzteilchen, die noch an den Filterelementen hängen, werden weggespült und fallen in den Sumpf 45. Bei diesem Arbeitsvorgang erfolgt eine zweite Filterung, und es wird zum mindesten ein Teil der bereits filtrierten Flüssigkeit den Weg durch die zu der Kammer 39 gehörigen Filterelemente nehmen und auf diese Weise zum drittenmal gefiltert ; die beiden Filtergruppen sind also während der Reinigungsperiode hintereinandergeschaltet.
• Der Drehgriff kann nun über die normale Mittelstellung rechtsherum gedreht werden, so daß eine Reinigung und Rückspülung der Filterelemente der Kammer 39 erfolgt.
• Die Stärke der Umkehr- oder Reinigungsströmung kann durch verschieden schnelle Bewegung des Drehgriffs I3 beeinffußt werden.
• Die Erfindung beschränkt sich nicht auf den als Beispiel dargestellten Apparat senkrechter Anordnung; sie umfaßt alle -derartigen Filter, bei denen die Elemente in Gruppen angeordnet sind. Es kann auch der einzelne Schaber durch mehrere ersetzt werden; auch kann dem oder den Schabern eine Arbeitsbewegung erteilt werden.

Claims (1)

1. P A T E N T A N S P R U C H : Filter für Flüssigkeiten mit zylindrischen Filterelementen, die in mehreren Gruppen angeordnet sind und von denen ohne Unterbrechung des Filterbetriebes eine Gruppe zwecks Reinigung rückspülbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückspülpumpe (43) mit sämtlichen Filterelementen (I7) derart gekuppelt ist, daß die Filterelemente während der Rückspülung eine Drehbewegung um ihre Achse ausführen und ihre Außenflächen gleichzeitig von einem gemeinsamen feststehenden Schaber gereinigt werden.