DE58350C - Neuerung an Lancirrohren - Google Patents

Neuerung an Lancirrohren

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DE58350C
DE58350C DENDAT58350D DE58350DA DE58350C DE 58350 C DE58350 C DE 58350C DE NDAT58350 D DENDAT58350 D DE NDAT58350D DE 58350D A DE58350D A DE 58350DA DE 58350 C DE58350 C DE 58350C
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DE
Germany
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lever
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT58350D
Other languages
English (en)
Original Assignee
GRANOWSKI, Kaiserlicher Ottomanischer Torpedo-Ingenieur in Constantinopel
Publication of DE58350C publication Critical patent/DE58350C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/08Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Neuerung an Lancirrohren.
Beiliegende Zeichnung zeigt diese Kanone (Lancirrohr) auf einem Wagen für Pfortenwechsel gelagert.
Der Deckel dichtet das Rohr durch die Gummipackung g, Fig. 6, gegen welche der am Deckel angedrehte Ansatz f, Fig. 4, drückt.
Um die Gummipackung beim Lanciren des Torpedos mit Pulver zu schützen, ist am Deckel der Ring h, Fig. 4 und 6, angedreht, welcher, wenn geschlossen, etwas in das Rohr hineinfafst.
Durch die auf die Verstärkungsrippen des Deckels aufgeschraubte Platte i, Fig. 5 und 6, wird das Pulverlager gebildet, zu dessen Mitte durch den Deckel eine Bohrung führt, welche zur Aufnahme des Percussionszünders dient.
Im Deckel ist unten eine radiale Aussparung (Fig. 4 und 6) eingegossen, in welcher der Schieber k, Fig. 1, 6 und 8, geführt wird. Am oberen Ende des Schiebers k ist gelenkartig, mit Begrenzungsnase versehen, der Zündhammer /, Fig. i, 6 und 8, angebracht. Eine am Schieber k befestigte Feder drückt auf den Zündhammer. Auf die am Deckel angegossenen Führungen m legen sich die Stifte, welche am Zündhammer angebracht sind, wenn Schieber k mit Zündhammer / nach unten gezogen wird, und halten den letzteren vom Deckel entfernt, die auf ihn drückende Feder gespannt.
Am Rohr sind, unterhalb desselben die drei Luftbehälter η ο ο, Fig. ι und ι ο, befestigt. Der grofse Behälter η dient zur Aufnahme der Lancirluft (4,5 Atmosphären), die kleinen Reservoire dienen zur Aufnahme' von go bis 120 Atmosphären Reserveluft. Die Reserveluft soll für einen zweiten Schufs und zum Nachfüllen des grofsen Reservoirs dienen.
56 Atmosphären aus den kleinen Reservoiren füllen das grofse mit 4,5 Atmosphären. Sind daher die Reservoire mit 4,5 bezw. 90 Atmosphären gefüllt, so ist die Kanone fertig, zwei Torpedos mit Luft zu schiefsen, und sind dann noch 90 — (56 -f- 4,5) = 29,5 Atmosphären Ueberschufs in den kleinen Reservoiren zum Nachfüllen des grofsen.
Am grofsen Reservoir η ist das Ventilgehäuse ü/, Fig. i, 15, 16, 17, 18 und 19, angebracht. Dieses enthält: 1. ein Füllventil mit Verschraubung, das mit der Luftpumpe verbunden wird und durch das die kleinen Reservoire 0 o, von welchen Kupferrohre nach dem Ventilgehäuse führen, direct aufgefüllt werden; 2. das Sicherheitsventilb//, Fig. 1, 15 und 18, für 90 bezw. 120 Atmosphären belastet, und 3. das Füllventil C11, Fig. 15 und 19, zum Anfüllen des grofsen Reservoirs. Das Ventil C11 trägt an seinem vorderen Ende eine cylindrische Verlängerung. Dem Ventil gegenüber liegt, excentrisch zu demselben die Welle mit Handgriff d/f, Fig. 1 und 15. Diese Welle trägt zwei Bunde, von denen der eine einen Lederring auf den Deckel des Ventilgehäuses drückt und so die Welle dichtet. Der zweite Bund e,, Fig. 15, 16, 17 und 19, trägt an seinem vorderen Ende einen erhöhten Rand, dessen Mittelkreis die Mittellinie des Ventils C1, schneidet. Der Rand nimmt nicht die ganze Peripherie des Bundes ein, sondern ist um die Stärke der cylindrischen Verlängerung des Ventils C11 durchbrochen. Die eitle Hälfte des Randes ist parallel zum Bund gleichmäfsig hoch, die andere Hälfte keilförmig und ver7 läuft in der Unterbrechung des Randes mit dem
Bund. Ist das Ventil c/f geschlossen, so liegt die cylindrische Verlängerung desselben in der Unterbrechung des Randes, der Griff an der Welle df steht dann vertical. Beim Drehen der Welle d, drückt erst der keilförmige Theil des Randes gegen die cylindrische Verlängerung des Ventils und öffnet dasselbe, nachdem halt der parallele Theil des Randes das Ventil geöffnet.
Am Ventilgehäuse angebrachte Manometer zeigen die Drucke in den Reservoiren.
Am grofsen Reservoir ist unten ein Sicherheitsventil und ein Äusblasehahn angebracht.
Das Reservoir η ist durch das Abfeuerschiebergehäuse p, Fig. i, mit dem Rohr verbunden.
Der Abfeuerschieber ist ein flacher Gitterschieber mit vier Kanälen. Bei geöffnetem Schieber beträgt die freie Oeffhung der Kanäle ιg,6 qcm. Eine Spiralfeder, welche auf die Schieberstange drückt, hat das Bestreben, den Schieber in geschlossener Stellung zu halten. Das Drehen der Schieberstange ist durch einen Keil verhindert, der in einer Nuth im Travers läuft, gegen den die Spiralfeder drückt.
Am Ende der Schieberstange ist drehbar der Haken q, Fig. i, 21 und 22, angebracht, welcher durch eine Feder in horizontaler und verticaler Stellung festgehalten wird. In gleicher Richtung mit der Schieberstange ist die Stange α gelagert. Dieselbe trägt an ihrem vorderen Ende, zunächst der Schieberstange, ein langes Auge. Ein vierkantiger Theil der Stange führt durch einen langen Schlitz des Haltebolzens r, Fig. i, 21 und 22, und am anderen Ende derselben ist eine Gelenkstange befestigt. Unter dem vierkantigen Theil der Stange α vor dem Haltebolzeri ist ein Keil befestigt, welcher bei Bewegung der Stange α nach hinten den Haltebolzen nach unten zieht.
Der Abfeuerhebel s, Fig. 1 und 11, hat seinen Drehpunkt in einer mit ihm verbundenen Welle, welche vertical zur Kanonenachse unter dem Rohr in zwei Lagern ruht und die über die verticale Mittellinie des Rohres reicht. Auf dieser Welle sind in" der Mitte die Hebel ί und u, Fig. 1,11 und 12, befestigt. Hebel t ist durch die vorher bei α erwähnte Gelenkstange mit α verbunden; Hebel u dient zur Bewegung des. Schiebers k mit Zündhammer /. Am Abfeuerhebel s ist in seinem Drehpunkt eine Hülse für den Spannhebel angebracht.
Die starke Feder ν fafst an den Abfeuerhebel s; sie hat das Bestreben, denselben nach vorn zu ziehen. Die Feder ν ist demnach gespannt, wenn durch den Spannhebel der Abfeuerhebel s nach hinten gedrückt ist.
Der Abfeuerhebel s wird in gespannter Stellung gehalten durch die am Hebel x, Fig. 1 und 13, angebrachte Nase. Am Hebel χ befindet sich ein Griff zum Abfeuern mit der Hand.
Ueber dem Hebel χ ist der Apparat zum Abfeuern durch Elektricitäty (Fig. 1, 2 und 3) angeordnet. Er besteht aus einem einfachen Cylinder, in dem ein massiver Kolben liegt. Der Kolben hat bei niedrigster Stellung einigen Abstand vom Cylinderboden. Zu dem Raum zwischen Kolben und Cylinderboden führt vertical zum Cylinder ein Loch, das durch eine Flügelschraube verschlossen wird. Eine Pulverpatrone, welche durch Elektricität entzündet werden kann, wird durch das erwähnte Loch unter den Kolben gebracht. Die isolirten Leitungsdrähte führen durch eine Bohrung in Mitte der Flügelschraube. Die Kolbenstange geht durch den Cylinderboden und ist durch eine Gelenkstange mit dem Hebel χ verbunden. Zwischen Cylinderdeckel und Kolben liegt eine Spiralfeder, welche den Kolben und somit auch durch Kolben- und Gelenkstange den Hebel χ nach unten drückt. Ueber dem Kolben befinden sich in der Cylinderwandung in einem verticalen Schnitfkreis Bohrungen, welche als Sicherheitslöcher dienen.
Der vorher erwähnte Haltebolzen r soll nur als Sicherheitsbolzen dienen und die richtige' Lage des Torpedos im Rohr angeben; festgehalten soll der Torpedo im Rohr werden durch die Bremsvorrichtung ^, Fig. 1, 9 und 10. Ungefähr in der Mitte ist auf dem Lancirrohr ein Kasten angegossen, der oben durch einen Deckel verschlossen wird. Kasten und Deckel führen einen Block, welcher unten zwei Rippen von weicher Antimonlegirung trägt. Diese Rippen haben die Rundung des Torpedos. Durch längliche Löcher in zwei Angüssen auf dem Block führt ein excentrischer Theil der Welle b/, Fig. 1, 9 und 10. Die Welle bf ist im Deckel der Bremsvorrichtung gelagert. Auf dem Ende der Welle bt ist ein Hebel befestigt, der nach hinten durch eine Stange mit der Vorrichtung C/, Fig. 1 und 9, verbunden ist. Der Stange gegenüber fafst an denselben Hebel eine auf Zug wirkende Spiralfeder. Wirkt auf die Stange am Hebel der Welle b; eine Zugkraft, so dreht diese die Welle bt so, dafs. der excentrische Theil derselben den Block nach unten auf den Torpedo drückt und diesen bremst; dabei wird die Feder, welche der Stange gegenüber an den Hebel der Welle br fafst, gespannt.
Ist die Stange frei, so zieht die Feder dieselbe zurück; die Welle b, wird dadurch entgegengesetzt, wie vorher beschrieben, gedreht, der excentrische Theil derselben lüftet den Block und läfst den Torpedo frei.
Die Vorrichtung C1 besteht aus einem starken Hebel, der am Rohr drehbar befestigt ist und an den die Zugstange der Bremsvorrichtung fafst. An dem Hebel ist oben eine Hülse für
einen Spannhebel angebracht und weiter unten ein Segment mit Sperrzähnen. In die Sperrzähne fafst der Zahn eines Sperrhebels, Dieser Sperrhebel wird auf die Sperrzähne durch eine Spiralfeder gezogen, welche das hintere Ende des Sperrhebels mit Hebel χ verbindet. Ist durch den Spannhebel (durch Ziehen nach hinten) der Torpedo gebremst, so verhindert die Sperrvorrichtung ein Lösen der Bremse.
Soll beim Laden oder Entladen die Bremsvorrichtung gelöst werden, so wird nur der Sperrhebel mit der Hand gelüftet und die Feder an der. Bremsvorrichtung öffnet die Bremse.
An das hintere Ende des Sperrhebels fafst gelenkartig eine nach unten zeigende Stange. Das Ende der Stange ist angesetzt. Dieser schwächere angesetzte Theil führt lose durch ein Loch im Hebel χ.
Ist Hebel χ und Sperrhebel in niedrigster Stellung, so ist der Ansatz der eben erwähnten Stange etwas vom Hebel χ entfernt. Soll abgefeuert werden, so mufs der Hebel χ entweder durch den elektrischen Apparat oder mit der Hand so weit gehoben werden, dafs die Nase am Hebel χ vom Abfeuerhebel s frei kommt, so dafs die Feder ν den Hebel s nach vorn ziehen kann. Bevor aber s von χ frei wird, stöfst χ gegen den Ansatz der Stange, welche zum Sperrhebel führt, und lüftet diesen so hoch, dafs er sich von den Sperrzähnen entfernt und die Bremse durch die Feder gelöst wird.
Auf dem Rohr ist, wie Fig. ι zeigt, in einem Gehäuse ein Haken zum Oeffnen des Absperrventils des Torpedos angebracht, doch kann dieser Haken leicht entfernt werden, wenn der Torpedo mit selbsttätiger Ventilöffnungsvorrichtung versehen ist.
Benutzung des Lancirrohres zum Lanciren des Torpedos mittelst geprefster
Luft.
Die Luftreservoire η ο ο werden mit 4,5 bezw. 90 bis 120 Atmosphären gefüllt. Hierzu ist die Luftpumpe durch ein Rohr mit dem Füllventilgehäüse a, verbunden. Nachdem die Reservoire gefüllt sind, wird das Luftrohr abgeschraubt, so dafs die Kanone, fertig für zwei Torpedos, beliebig bewegt werden kann.
Der Schieber ρ wird durch die auf die Schieberstange drückende Feder in geschlossener Stellung gehalten.
Der Haken q ist in verticaler Stellung, also aufser Verbindung mit Stange a.
Der Abfeuerhebel s liegt nach vorn in Stellung »abgefeuert«. Hebel t zeigt dann nach hinten und bedingt die hintere Lage der mit ihm verbundenen Stange α.
Bei dieser Lage hat der unter α angebrachte Keil den Haltebolzen aus dem Rohr gezogen.
Die Bremsvorrichtung ist gelöst, so dafs das Rohr vollständig frei zum Einführen des Torpedos ist.
Am Deckel ist der Schieber k mit Zündhammer / nach oben- geschoben, so dafs die Stifte im Zündhammer von den Führungen m frei kommen und der Zündhammer durch die auf ihn wirkende Feder auf den Deckel gedrückt wird. Er verschliefst dann das Loch im Deckel für den Percussionszünder.
Der Torpedo wird dann in das Rohr geführt, wobei derselbe durch die oben erwähnte Vorrichtung gebremst werden kann.
Ist der Torpedo so weit im Rohr, dafs die Maschinenkammer den Haltebolzen passirt hat, so wird die Abfeuervorrichtung gespannt. Hebel t und durch ihn Stange α werden dadurch nach vorn geschoben, der an α befestigte Keil kommt aus dem Schlitz. des Haltebolzens r heraus und die auf r wirkende Feder drückt r nach oben in das Rohr hinein. Stöfst der unterste Flügel des Kreuzstückes des Torpedos gegen den. Haltebolzen, so hat der Torpedo seine richtige Lage; die Bremse und der Deckel des Rohres werden geschlossen. In den elektrischen Apparat wird die Pulverpatrone gebracht, und die elektrischen Leitungsdrähte werden mit dem Abfeuerapparat am Zielstande verbunden.
Der Haken q wird in seine horizontale Lage gebracht, so dafs er in das Auge der Stange α greift. Er ist dann vom vorderen Ende des Auges um die projicirte Länge des unter α befestigten Keiles entfernt. (Die ganze Bewegung der Stange a beim Abfeuern ist gleich der projicirten Länge des Keiles plus der Bewegung des Schiebers, welche zum Oeffnen desselben erforderlich ist.)
Soll abgefeuert werden, so wird die Patrone im elektrischen Apparat y entzündet (oder Hebel χ mit der Hand gelüftet). Die Pulvergase treiben den Kolben nach oben. Hat der Kolben seine Arbeit vollendet (das Abfeuern bewirkt), so werden durch ihn die Sicherheitslöcher in der Cylinderwandung geöffnet, durch die die Pulvergase entweichen. Mit dem Kolben wird die Kolbenstange nach oben gezogen und durch die an Hebel χ fassende Gelenkstange Hebel x.
Bei Bewegung des Hebels χ nach oben stöfst dieser erst gegen den Ansatz der Stange, welche zum Sperrhebel führt, lüftet den Sperrhebel und läfst die an den Hebel der Welle bf fassende Feder die Bremsvorrichtung öffnen.
Nachdem dies geschehen, kommt die Nase des Hebels χ frei vom Abfeuerhebel s, welcher durch die Feder ν nach vorn gezogen wird. Hierbei bewegt sich Hebel t und mit ihm Stange α nach hinten, und der an α befestigte Keil zieht den Haltebolzen aus dem Rohr.
Sobald dies geschehen, schlägt das Ende des Auges der Stange α gegen den Haken q und öffnet durch ihn den Schieber. · '
Eine Sicherheitsvorrichtung für Abfeuern ist nicht nöthig, da erst auf das Commando »Fertig« der Haken q in horizontale Lage gebracht wird und, bevor das geschehen, der Torpedo nicht lancirt werden kann.
Benutzung des Lancirrohres zum Lanciren des Torpedos mittelst Pulvergase.
Das Lancirrohr wird fertig gemacht, wie vorher beschrieben, doch bleibt der Haken q in seiner verticalen Stellung.
Bevor der Deckel des Rohres geschlossen wird, wird in das durch Platte i gebildete Pulverlager die Pulverpatrone gebracht und in die Bohrung im Mittelpunkt des Deckels der Percussionszünder.
Schieber k mit Zündhammer I werden nach unten gezogen, so dafs die Stifte im Zündhammer gegen die erhöhten Enden der Führungen m stofsen.
Da Hebel s hierbei gespannt ist, ist der Hebel u vom Deckel entfernt. Die Entfernung des unteren Endes des Schiebers k vom Hebel u ist dann gleich der durch den vollen Hub von s bedingten Bewegung minus der Länge der Führungen ni. Wird abgefeuert, so wird, wie vorher beschrieben, erst die Bremse gelöst und dann durch Hebel t und Stange α der Haltebolzen r herausgezogen. Mit Hebel t bewegt sich Hebel u, welcher, auf seinem Wege gegen den Schieber k stöfst und diesen nach oben schiebt.
Hat Hebel s seinen Weg vollendet, also auch ί, α und u (der Haltebolzen ist dann herausgezogen), so haben die Stifte im Zündhammer die oberen Enden der Führungen m erreicht; die auf den Zündhammer drückende Feder schlägt diesen auf den Percussionszünder, entzündet denselben und dieser die Pulverpatrone. Die oberen Enden der Führungen m sind etwas abgeschrägt, so dafs beim Herunterschlagen des Zündhammers dieser und der Schieber k noch ein wenig nach oben bewegt werden. Hierdurch wird erzielt, dafs, nachdem abgefeuert ist, Schieber k frei vom Hebel u ist und daher der Deckel der Kanone geöffnet und geschlossen werden kann, auch wenn Hebel s nicht gespannt ist. Die Verstärkung unten am Schieber k legt sich gegen den Deckel, wenn der Zündstift am Zündhammer im Mittelpunkt des Deckels liegt.
Eine Sicherheitsvorrichtung ist auch hierbei nicht nöthig, da erst auf das Commando »Fertig« der Zündhammer gespannt wird.

Claims (3)

Patent-Anspruch: Neuerung an Lancirrohren, bestehend:
1. aus der Anordnung von Hochdruck-' reservbiren oo, Fig. ι und 20, am Lancirrohr als Reserveluftbehälter zur Bethätigung eines zweiten Schusses;
2. aus dem Füllventil bn, Fig. 15 bis 19, welches durch Drehung der zur Längsachse des Ventils excentrisch liegenden Welle d, mit Hülfe des keilförmig angeordneten Randes am Bunde e; schnell geöffnet oder ' geschlossen werden kann;
3. aus der Verbindung des Abfeuerschiebers ρ mit Stange α durch den Haken q, dessen Eingriff bewirkt, dafs der Haltebolzen r aus dem Rohr gezogen wird, bevor durch α und q der Abfeuerschieberp geöffnet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT58350D Neuerung an Lancirrohren Expired - Lifetime DE58350C (de)

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