DE58206C - Apparat zum Reinigen von Kesselspeisewasser - Google Patents

Apparat zum Reinigen von Kesselspeisewasser

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DE58206C
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DE
Germany
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water
boiler
boiling
cylinder
pipe
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT58206D
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English (en)
Original Assignee
Frau L. M. M. HÖLKEN geb. KOTHE in Berlin N.W
Publication of DE58206C publication Critical patent/DE58206C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/02Treatment of water, waste water, or sewage by heating

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Da die Ausfällung der kohlensauren Salze aus dem Speisewasser erfahrungsgemäfs eine längere Zeitdauer benöthigt, so ist das im Sieden zu erhaltende Wasserquantum hinreichend grofs zu wählen. Sobald diese Bedingung erfüllt ist, wird man unbeschadet des erstrebten chemischen Vorganges für das continuirlich fortgenommene gereinigte Wasser die gleiche Menge frischen, bis nahezu auf Siedetemperatur vorgewärmten Rohwassers zuführen müssen. Da nun aber das gereinigte, noch auf Siedetemperatur stehende Wasser als Kesseispeisewasser durch eine Pumpe oder einen Injector nach dem Kessel gefördert werden mufs, ist es nöthig, dieses Wasser wieder so weit abzukühlen, dafs es von der Pumpe bezw. dem Injector, allerdings noch so warm als möglich, angesaugt wird.
Um diese drei an einander sich anschliefsenden Vorgänge ohne wesentlichen Verlust an Wärme auszuführen, mufs der Apparat derartig construirt sein, dafs das allmälig abzukühlende gereinigte Wasser seine freiwerdende Wärme an das frisch zugeleitete Rohwasser überträgt. Weiter mufs der aus dem Siedekessel entweichende Dampf ebenfalls vorwärmend auf das Rohwasser zur Einwirkung gelangen können.
Ein diesen Anforderungen entsprechender Apparat ist in beiliegender Zeichnung im Längsschnitt dargestellt. Es bezeichnet α den beliebig geformten Koch- oder Siederaum für das zu reinigende Wasser, dem die zum Sieden nöthige Wärme mittelst einer Anzahl Dampfdüsen i zugeführt wird. In diesem Siederaum α steckt central ein Rohr b, welches durch die Löcher c c mit dem Innern des Kessels α communicirt und mit dem einen Ende um ein Stück über den Kessel α hinausragt, so dafs das von letzterem nach dem Rohr b tretende heifse Wasser während seines Durchganges durch dasselbe allmälig sich abkühlen kann.
Um die Abkühlung, des nach Rohr b gelangenden heifsen Wassers zu einer continuirlich fortschreitenden zu gestalten und um die bei der Abkühlung freiwerdende Wärme wieder nutzbar zu machen, umgiebt man den unteren Theil des Rohres b mit einem Cylinder d und führt durch den Stutzen e das frische und zu reinigende Wasser in den Raum zwischen b und d ein, während das stark vorgewärmte Wasser mittelst des Rohrstutzens/ dem Siederaum α zugeführt wird.
Um das aus dem Stutzen h zu entnehmende und mittelst einer Pumpe oder eines Injectors dem Dampfkessel zuzuführende Wasser hinreichend kühl zu erhalten, ist im unteren Theil zwischen b und d noch ein kleiner Zwischencylinder k eingeschaltet, dem mittelst des Zweigrohres el kaltes Wasser zugeführt wird. Infolge dieser Anordnung erleidet das Wasser im untersten Theil von Rohr b eine stärkere Abkühlung, jedoch kann man durch die richtige Gröfse des Zwischencylinders k dasselbe stets auf eine solche Temperatur bringen, dafs es von der Pumpe immer noch als warmes Wasser dem Kessel zugeführt wird.
Damit die Ueberführung des stark vorgewärmten Wassers dem Abgang des gereinigten Wassers aus dem Siederaum α dauernd entspricht , ist der Rohrstutzen f mit einem
Schwimmerventil ν ausgerüstet, dessen Schwimmer bei sinkendem Wasserspiegel in α das j Ventil hebt und neues, unter Druck stehendes
! Wasser in den Raum λ eintreten läfst. Hebt
; sich dann bei steigendem Wasserspiegel der
{ι Schwimmer wieder, so erfolgt Schlufs des mit
S1 letzterem verbundenen Ventils ν und das Wasser
stagnirt dann in dem Raum zwischen b und d. ;f Während des Siedens des Wassers in dem
;| . Kessel α werden stets Dämpfe in diesem frei,
;;· und um denselben einen freien Abgang zu gell statten und deren Wärme nicht unbenutzt zu
lassen, umgiebt man den Cylinder d gleichfalls noch mit einem Cylinder / und verbindet den so gebildeten Raum zwischen d und / mittelst des Rohrstutzens m mit dem Dampfraum des Kessels a. Infolge dieser Anordnung sammeln sich die freiwerdenden Dämpfe in dem Raum zwischen d und /, geben ihre Wärme an das in .dem Cylinder d emporsteigende kalte Wasser vollständig ab, und das sich bildende Dampfwasser wird bei g abgelassen.
Der Vorgang des Wasserreinigens ist folgender: Ist der Cylinder d von e aus mit Wasser gefüllt, so tritt dasselbe durch das Rohr/ und Ventil ν in den Koch- oder Siederaum α und füllt infolge der Verbindung mit dem Centralrohr b auch dieses mit an. Läfst man alsdann durch die Düsen i Dampf in den Kessel α eintreten, so wird nach einer gewissen Zeit das Wasser in demselben anfangen, zu sieden und die beigemengten kohlensauren Salze fallen in Form eines Niederschlages durch die Löcher c c und und das Centralrohr b allmälig aus, so dafs man sie an einer ge-
eigneten, tiefer gelegenen Stelle absetzen lassen oder auch, bevor das Wasser die Speisepumpe erreicht, einen Filtrirapparat passiren lassen kann. Der Abgang des gereinigten Wassers wird ersetzt durch den Zulauf f mittelst des automatischen Ventils v.
Wie ersichtlich ist, geht die für das Sieden des Wassers verwendete Wärmemenge nicht verloren, sondern wird für die Anwärmung des zufliefsenden und zu reinigenden Wassers wieder vollständig ausgenutzt: Und um jeden Verlust an Wärme durch etwaige Ausstrahlung unmöglich zu machen, wird der ganze Apparat dementsprechend mit Isolirmaterial umgeben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Apparat zum Ausscheiden von in Wasser gelöstem kohlensauren Kalk und kohlensaurer Magnesia bei Siedehitze, bestehend aus einem Koch- oder Siedekessel α und dem mit diesem central verbundenen und communicirenden längeren Rohr b, welches das vom Kessel a kommende heifse Wasser aufnimmt, und wobei die für die Reinigung des Wassers verwendete Wärme ohne Verlust wieder nutzbar gemacht wird dadurch, dafs man das Rohr b mit einem geschlossenen Cylinder d umgiebt, in diesen das frische, zu reinigende Wasser von unten eintreten läfst und dem Kessel α durch das Schwimmerventil ν vorgewärmtes Wasser automatisch zuführt, ferner die im Kessel α freiwerdenden Dämpfe durch das Rohr m in den den Cylinder d umschliefsenden Cylinder / gelangen läfst und das sich bildende Dampfwasser bei g abführt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT58206D Apparat zum Reinigen von Kesselspeisewasser Expired - Lifetime DE58206C (de)

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