DE579075C - Vorrichtung zur Reinigung von Zellstoff - Google Patents

Vorrichtung zur Reinigung von Zellstoff

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DE579075C
DE579075C DEP63889D DEP0063889D DE579075C DE 579075 C DE579075 C DE 579075C DE P63889 D DEP63889 D DE P63889D DE P0063889 D DEP0063889 D DE P0063889D DE 579075 C DE579075 C DE 579075C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/18Passing liquid through fibrous materials in closed containers with a form not determined by the nature of the fibrous material

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Description

  • Vorrichtung zur Reinigung von Zellstoff In dem Hauptpatent 556838 ist ein Verfahren zum Reinigen von Zellstoff beschrieben, das durch die Vereinigung folgender Maßnahmen gekennzeichnet ist.
  • a) Der Zellstoff wird zunächst, während er in Form eines Breies und in dünner Schicht über ein schräg stehendes Sieb hinabrinnt, der Wirkung von flächig ausgebreiteten Wasserstrahlen ausgesetzt, die hinreichend kräftig sind, um ihn nicht nur von seinen lose beigemengten, sondern auch von den den Fasern fest anhaftenden Verunreinigungen zu befreien.
  • b) Der Zellstoff wirdalsdannausgewaschen, in eines einer Mehrzahl von Gefäßen gebracht, die durch Rohrleitungen miteinander verbunden sind und unter cyclischer Vertauschung nacheinander in Betrieb genommen sowie außer Betrieb gesetzt werden, und in ihm zwecks Lösung der Beta- und Gammacellulose mit Alkalilauge behandelt, deren Gehalt an Alkali zunimmt, während zugleich der Gehalt des Zellstoffes an diesen Cellulosearten abnimmt.
  • c) Zum Auswaschen des Zellstoffs vor und nach der Behandlung mit Alkalilauge gemäß b wird von Erdalkalisalzen freies Wasser benutzt.
  • Die zur Durchführung dieses Verfahrens verwendeten cyclisch vertauschbaren Gefäße besitzen unterhalb eines Siebbodens ein bis über den oberen Gefäßrand hinaufgeführtes, oben offenes Rohr, an das eine Pumpe angeschlossen ist, deren Druckrohr gleichfalls über den oberen Gefäßrand hinaufgeführt ist. Von der Mündung des Druckrohrs führt ein anderes Rohr zu dem nächstfolgenden Gefäß, ein zweites Rohr in das betreffende Gefäß zurück und ein drittes Rohr in ein Sammelgefäß. Diese drei Rohre können mit der Mündung des Druckrohrs wahlweise verbunden werden.
  • Die Behandlung des Zellstoffes mit Lauge läßt sich besonders wirtschaftlich durchführen, wenn man in an sich bekannter Weise mit einer nahezu alkalifreien Lauge beginnt, deren Konzentration im Laufe des Verfahrens auf einen gewünschten Maximalbetrag ansteigen läßt und dann im weiteren Verlauf des Verfahrens die Alkalikonzentration der Lauge wieder bis auf nahezu o herabsinken läßt. Diese Art der Laugenführung wird wie folgt erreicht.
  • Zur Behandlung des Zellstoffes wird eine Batterie von Kochgefäßen verwendet. Von diesen Gefäßen befindet sich ständig eins im Stadium der Füllung, !ein anderes im Stadium der Entleerung, während durch die anderen Gefäße die Behandlungslauge umläuft. Die Lauge wird hierbei dem zu behandelnden Zellstoff entgegengeführt, indem der nahezu fertig extrahierte Zellstoff mit frischer Behandlungsflüssigkeit in Berührung gebracht wird, während der rohe Zellstoff auf solche Lauge trifft, die bereits den Kreislauf hinter sich hat. Der Zellstoff bleibt während der gesamten Dauer der Behandlung in seinem Trog in Ruhe.
  • Die Lauge wird nun dadurch während der Behandlung an Alkalilauge angereichert, daß man sie nach und nach über immer alkalireicheren Zellstoff leitet, während die angereicherte Lauge ihren Alkaligehalt wieder nach und nach an alkaliärmeren Zellstoff abgibt, mit dem sie im weiteren Verlauf des. Verfahrens in Berührung kommt und der hierdurch an Alkali angereichert wird. Zu der auf diese Weise mit Alkali angereicherten Lauge kann schließlich am Punkt ihrer höchsten Konzentration noch frisches Alkali zugesetzt werden. Bei der Anreicherung der Lauge in der beschriebenen Weise kann man von gewöhnlichem Leitungswasser ausgehen, das man zweckmäßig vorher enthärtet, um eine Ausfällung von Kalksalzen beim Alkalischwerden des Wassers zu vermeiden. Man kann diese Anreicherung des Wassers mit Lauge bei gewöhnlicher Temperatur beginnen, zweckmäßig ist es aber, wenigstens die eigentliche Extraktion bei höherer Temperatur, etwa kurz unterhalb des Siedepunktes der Lauge; durchzuführen.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß die einzelnen Behandlungströge über eine Sammelleitung sowie :einen Erhitzer mit einem Flüssigkeitsverteiler, der das Frischwasser, die Frischlauge und das Heißwasser auf die einzelnen Behandlungströge verteilt, verbunden sind. Dieser Flüssigkeitsverteiler besteht aus einem Behälter, der eine der Zahl der vorhandenen Behandlungströge entsprechende Zahl von Fächern besitzt, von denen jedes mit einem bestimmten Behandlungstrog in Verbindung steht und die wahlweise mit den verschiedenen Zuführungsleitungen verbunden werden können. Die Zuführungsleitungen, die die Flüssigkeiten den einzelnen Fächern zuleiten, sind in unveränderlichem, vorher bestimmtem Abstand voneinander drehbar über den Fächern angeordnet.
  • Auf den Zeichnungen ist eine Einrichtung zur Reinigung von Zellstoff beispielsweise veranschaulicht. Fig. i zeigt eine solche Einrichtung schematisch, Fig. 2 den Flüssigkeitsverteiler im Längsschnitt, Fig.3 einen Querschnitt durch den Flüssigkeitsverteiler in Höhe der Linie III-III nach Fig. 2 und Fig. 4 einen ebensolchen Schnitt in Höhe der Linie IV-IV nach Fig.2.
  • Diese Einrichtung zur Reinigung von Zellstoff besteht aus zwölf Extraktionsgefäßen I, II, III usw. bis XII, die untereinander durch Rohrleitungen verbunden sind. Der zu behandelnde Zellstoff gelangt aus der Auflösungs- und Mischvorrichtung 13, wo er mit Ablauge gemischt wird, mit Hilfe der Pumpe 14 durch die Rohrleitung 15 in einen der Behandlungströge, die mit Mannlöchern 16 zur Entleerung des fertig behandelten Zellstoffs versehen sind. Die einzelnen Behandlungströge stehen alle über ,eine Sammelleitung 3o, 33, Pumpe 3 1 sowie einen Erhitzer 32 mit einem Flüssigkeitsverteiler 59 in Verbindung.
  • Die Befiandlungsflüssigkeit wird aus reinem Wasser hergestellt, welches durch die Rohrleitung 2o dem Flüssigkeitsverteiler 59 zugeführt wird, in den sie bei 21 eintritt. Die bei 22 austretende Flüssigkeit wird nun edlem der Behandlungströge, beispielsweise Trog I, durch die Rohrleitung 23 zugeführt, in den sie durch die Leitung 24 eintritt. Der Trog I ist mit einem an seinem Boden mündenden Steigrohr 25 versehen. An dieses ist :eine Pumpe 26 angeschlossen, die die aus dem Trog austretende Flüssigkeit durch den kleinen Erhitzer 27 der Rohrleitung 28 zupumpt. Aus dieser gelangt die Flüssigkeit durch die Rohrleitung 29 und die Sammelleitung 3o mit Hilfe der Pumpe 31 zu dem großen Erhitzer 32, in welchem sie auf die erforderliche Temperatur erhitzt wird. Von dort wird sie durch die Leitung 33 dem Flüssigkeitsverteiler 59 zugeführt. Sie tritt bei 34 aus und gelangt durch Leitungen 35 und 36 in den nächstfolgenden Behandlungstrog. Aus diesem tritt sie, ebenso wie vorher, durch die Steigleitung 37 unter Wirkung der Pumpe 38 in den kleinen Erhitzer 39 und durch die Leitungen 40, 41 in den folgenden Behandlungstrog.
  • Im Laufe des Verfahrens wird der Behandlungsflüssigkeit frische Lauge aus einem Vorrätsbottich zugeführt. Sie gelangt durch die Leitung 42 bei 43 in den Flüssigkeitsverteiler 59, tritt bei 44 aus und gelangt durch die Leitung 45 bei 46 in einen der Behandlungströge.
  • Nachdem die Lauge alle Behandlungströge durchlaufen hat, wird sie schließlich durch die Rohrleitung 47 in die Sammelleitung 48 abgelassen und von dort entweder durch den Hahn p i in den Fluß abgelassen oder mit Hilfe der Pumpe 49 zur Auflösungs- und Mischvorrichtung 13 gedrückt, wo sie bei 5o austritt und zum Einweichen des frisch zu behandelnden Zellstoffs dient.
  • Zur größeren Bequemlichkeit ist jeder Behandlungstrog noch mit einem Entleerungshahn 52 ausgerüstet. Die Behandlungsflüssigkeiten werden durch die Leitungen 56, 5g, 58 zunächst großen Vorrats- und Mischtrögen zugeführt, um so stets eine gleichbleibende Zusammensetzung der Flüssigkeiten sicherzustellen.
  • In der Zeichnung ist eine Arbeitsstellung der Einrichtung mit ausgezogenen Linien veranschaulicht, während die übrigen vorhandenen Leitungen nur gestrichelt gezeichnet worden sind.
  • - Angenommen, der in Trog XII vorhandene Zellstoff habe die Gesamtbehandlung durch-,gemacht und werde gerade aus dem Trog entleert, so wird gleichzeitig der Trog XI mit frischem Zellstoff beschickt, während die Behandlungsflüssigkeit von Tr og I über Trog II, III usw. bis Trog X umläuft. In diesem Augenblick ist die Zusammensetzung der Behandlungsflüssigkeit in den einzelnen Trögen die folgende: In Trog I wird reines Wasser zum Auswaschen des fertig extrahierten Zellstoffs eingeleitet. Dieses Wasser entfernt die letzten im Zellstoff von der Behandlung her enthaltenen Alkalireste und gelangt mit einem gewissen schwachen Alkaligehalt in den Trog II. In diesem reichert sie sich aus dem stärker alkalischen Zellstoff mit weiterem Alkali an usf. bis zum Trog IV, aus welchem das nunmehr stark alkalische Waschwasser in den Trog V gelangt. In diesem findet in dem angenommenen Augenblick die stärkste Reinigungsbehandlung des Zellstoffs statt, indem gleichzeitig mit dem stark alkalischen Waschwasser frische konzentrierte Natronlauge in den Behandlungstrog eingeleitet wird. Die aus diesem Trog austretende, verhältnismäßig stark alkalische Flüssigkeit gibt nun in den Trögen VI, VII, VIII und IX ihren Alkaligehalt nach und nach an den zu behandelnden Zellstoff ab, bis sie in Trog X auf vollkommen frischen Zellstoff stößt, der den letzten Rest des Alkalis aus der Flüssigkeit aufnimmt, so daß eine mit Verunreinigungen hoch gesättigte, aber fast nicht mehr alkalische Flüssigkeit aus diesem Trog X abfließt. Die Konzentration der Lauge reichert sich also von Trog I bis Trog V auf ein Maximum an, um von Trog VI bis Trog X den Alkaligehalt stufenweise wieder abzugeben. Sowohl die eingeleitete wie die abfließende Flüssigkeit sind praktisch alkalifrei.
  • Während der Durchführung des gesamten Verfahrens wird also, wie aus den obigen Darlegungen ersichtlich, lediglich an zwei Stellen Flüssigkeit in den Laugenkreislauf eingeführt, nämlich in Trog I reines Wasser und in Trog V konzentrierte Alkalilauge. Die Menge dieser beiden Flüssigkeiten ist naturgemäß nicht die gleiche. Zweckmäßig läßt man etwa zehnmal soviel Wasser in Trog I wie Frischlauge in Trog V eintreten.
  • Nach ,einem gewissen Zeitraum, etwa 8 Stunden, ist die Füllung eines Troges (im angenommenen Fall des Troges XI) und gleichzeitig die Entleerung des benachbarten Troges XII beendet. Nun wird Trog XI in den Laugenkreislauf eingeschaltet und Trog I, dessen Zellstoff jetzt vollkommen fertig behandelt ist, aus dem Kreislauf ausgeschaltet: Trog I wird jetzt entleert, während gleichzeitig Trog XII gefüllt wird. Zu dem gleichen Zeitpunkt wird der Zulauf des Frischwassers. von Trog I auf Trog II umgeschaltet. Ebenso wird die konzentrierte Alkalilauge nicht mehr in Trog V, sondern jetzt in Trog VI eingeleitet.
  • Die Umschaltung des Frischwasser-, Frischlaugen- und Heißwasserzulaufs erfolgt in einfacher Weise durch den obenerwähnten Flüssigkeitsverteiler.
  • Dieser Verteiler (Fig.2, 3 und q.) besteht aus einem unteren feststehenden Gefäß i, über dem ein drehbares Gefäß 2 angeordnet ist. Das 'Gefäß i ist durch Trennbleche 6o in eine Anzahl Fächer I', II' ... XII' eingeteilt, deren Zahl der Anzahl der vorhandenen Behandlungströge I, II ... XII entspricht. Jedes der Fächer ist durch eine Rohrleitung 3 mit einem bestimmten Behandlungstrog verbunden. Nach innen sind diese Fächer durch eine kreisrunde Wand 4. abgeschlossen. Innerhalb der Wand q. ist der Drehzapfen: 5 angeordnet, der das Gefäß 2 trägt. Dieses ist in zwei konzentrische Ringkammern 6 und 7 eingeteilt, über denen die Flüssigkeitszuleitungen 8 und 9 münden. Von dem äußeren Ringraum 6 führt .ein Stutzen i o meinen der Barunterliegenden Fächer. Ebenso führt von dem inneren Ringraum 7 eine entsprechende gekrümmte Leitung i i ebenfalls in ein bestimmtes Fach. Der Drehzapfen 5 ist in seinem oberen Teil hohl und besitzt einen dritten Stutzen 12, der ebenfalls in eines der darunterliegenden Fächer mündet. Das ganze Gefäß 2 mit samt dein drei Rohrstutzen i o, 11, 12 kann mit Hilfe des Handgriffs 13 gedreht werden.
  • Die Stellung der Stutzen i o, i i und 12 ist gegeneinander unveränderlich, und zwar ist die Stellung eine derartige, daß, wenn der Stutzen i o in das Fach I' mündet, der Stutzen 12 über dem Fach II' und der Stutzen i i über dem Fach V' steht.
  • Im vorliegenden Fall dient die Leitung 8, der Ringraum 6 und der Stutzen i o zur Zuführung des Frischwassers. Dieses läuft also bei der gezeichneten Stellung in den Trog I. Durch die Leitung 9 wird die. Frischlauge zugeführt, die durch den Ringraum 7 und den Stutzen i i in den Behandlungstrog V gelangt. Gleichzeitig läuft das vom Erhitzer 3a herkommende Heißwasser durch die hohle Mittelachse und den Stutzen 12 in den Trog II, wie dies alles auch in der Fig. i dargestellt ist.
  • Wenn umgeschaltet werden soll, braucht der Oberteil des Flüssigkeitsverteilers am Griff 13 nur um ein Fach weitergedreht zu werden; es läuft dann gleichzeitig das Frischwasser in Trog 1I, das Heißwasser in Trog III und die Frischlauge in Trog VI.
  • Das Frischwasser wird in den Kreislauf zweckmäßig bei Zimmertemperatur eingeleitet. Durch überleiten über fertig extrahierten, noch heißen Zellstoff erwärmt sich das Wasser auf .etwa 40° C, während gleichzeitig der Zellstoff selbst durch diese Behandlung in wünschenstverter Weise gekühlt wird. Die Temperatur des so vorgewärmten Waschwassers genügt jedoch nicht, um es nun unmittelbar in den Extraktionskreislauf eintreten zulassen, da die Extraktionstemperatur etwa 8o bis 90" C betragen soll. Es muß daher, ehe es in den nächstfolgenden Behandlungstrog eingeleitet -wird, einen Vorwärmer durchlaufen. Bei der angenommenen Arbeitsstellung 'muß der Vorwärmer zwischen die Tröge I und II eingeschaltet sein. Es leuchtet jedoch ein, daß mit der Weiterschaltung der gesamten Einrichtung um einen Trog, wie dies oben geschildert ist, auch der Vorwärmer seine Stellung zwischen den Trögen ändern muß. Um diese Weiterschaltung des Erhitzers zu ermöglichen, sind sämtliche Behandlungströge nicht nur, wie dies in dem Hauptpatent bereits beschrieben und dargestellt ist, an drei Sammelleitungen, sondern noch an eine vierte angeschlossen, die zum Erhitzer führt und in welche die aus dem Trog austretende Flüssigkeit wahlweise eingeleitet -werden kann. In der angenommenen Arbeitsstellung wird also das aus Trog I ablaufende, auf etwa 40° C vorerwärmte Waschwasser in die zum Erhitzer führende Sammelleitung geschickt. Die Ableitung des Erhitzers mündet ihrerseits in den oben beschriebenen Flüssigkeitsverteiler 59, der den Zufluß des Frischwassers und der Frischlauge regelt. Der Rohrstutzen, aus dem das im Vorwärmer erhitzte Wasser austritt, mündet unmittelbar neben dem Zuführungsstutzen für das Frischwasser. Läuft also das Frischwasser in Trog I, so wird gleichzeitig das durch den Vorwärmer auf die Behandlungstemperatur gebrachte Waschwasser in Trog II geleitet. Der Zuführungsstutzen für das Heißwasser nimmt ebenso wie die Zuführungsstutzen für Frischwasser und für Frischlauge an der regelmäßigen Drehung nach einem gewissen Zeitabschnitt teil.
  • Durch die geschilderte Umschaltung der Frischwasser- und Laugenzuführung unter gleichzeitiger Füllung und Entleerung zweier Tröge wird erreicht, daß der, zu behandelnde Zellstoff während des Verfahrens dem Laugenstrom scheinbar entgegenwandert. Durch die geschilderte Arbeitsweise gewinnt man am Schluß jedes Behandlungsabschnittes auf der einen Seite des Laugenkreislaufs fertig extrahierten, praktisch alkalifreien Zellstoff, an der anderen Seite völlig erschöpfte, alle Verunreinigungen enthaltende Behandlungslauge, die infolge ihres geringen Alkaligehalts unbedenklich als Abfallprodukt in den Fluß geleitet werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Reinigung von Zellstoff mit mehreren oyclisch vertauschbar angeordneten Behandlungströgen nach Patent 556 838, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Behandlungströge (I . . . XII) über eine Sammelleitung (30,33) sowie einen Erhitzer (32) mit einem Flüssigkeitsverteiler (59), der Frischwasser, Frischlauge und Heißwasser auf die einzelnen Behandlungströge verteilt, verbunden sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsverteiler (59) aus einem Behälter (i) besteht, der ,eine der Zahl der vorhandenen Behandlungströge entsprechende Zahl von Fächern (I'. . . XI I) besitzt, von denen jedes mit einem bestimmten Behandlungstrog in Verbindung steht und die wahlweise mit den verschiedenen Zuführungsleitungen (io, 1i, 12) für Frischwasser, Frischlauge oder Heißwasser verbunden werden können.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsleitungen (i o, 11, 12) in unveränderlichem, vorbestimmtem Abstand voneinander drehbar über den Fächern (1' . . . XII') angeordnet sind.
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