DE36313C - Verfahren und Vorrichtung zur Speisung von Dampfkesseln und zur Reinigung des Wassers - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Speisung von Dampfkesseln und zur Reinigung des WassersInfo
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B37/00—Component parts or details of steam boilers
- F22B37/02—Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
- F22B37/48—Devices for removing water, salt, or sludge from boilers; Arrangements of cleaning apparatus in boilers; Combinations thereof with boilers
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Mittelst einer beliebigen Speisevorrichtung wird, so lange der Kessel B im Betrieb ist,
fortdauernd Wasser durch das Speiserohr g und den Vorwärmer A in denselben gedrückt,
und zwar je nach der Reinheit des Wassers bis doppelt so viel, als der Kessel verdampft.
Durch das Steigrohr h, welches mit seiner Oberkante etwa 4 cm über den gesetzlich
tiefsten Wasserstand emporragt, tritt ein Theil des überschüssigen Wassers in das Becken des
Ueberlaufrohres c, der andere Theil tritt beim Sieden des Wassers über das mit seiner Oberkante
ca. 6 cm über den gesetzlich tiefsten Wasserstand emporragende Becken in das Ablaufrohr
c. Durch c läuft das Wasser, ein Absperrventil d passireiid, nach dem Wasserabscheider
e. Bis hierher war das Wasser mit dem Dampf des Kessels gemischt, da Rohr c weiter sein mufs, als zur Abführung
des Wassers genügt. In e wird der Dampf zurückgehalten, während das Wasser nach dem
Vorwärmer A läuft, hier seine Wärme an das ihm entgegenströmende frische Speisewasser
abgiebt und dann durch das Auslafsventil f abläuft.
In Fig. ι ist der Wasserabscheider e mit einer Absperrvorrichtung im Innern des Apparates
versehen, wie es bei den gebräuchlichen Constructionen üblich ist. Das Ventil f mufs
in diesem Falle selbstthätig das Wasser ablaufen lassen und gleichzeitig im Vorwärmer
einen Druck halten, welcher dem im Kessel möglichst nahe kommt.
Ventil f ist in Fig. 1 als Drosselventil gezeichnet,
das fortzulassende Wasser tritt in einen hohlen, nach oben geschlossenen Kolben und läuft durch seitliche Schlitze ab. Gegen
die untere Seite des Kolbens drückt demnach das Wasser des Vorwärmers, aufserdem drückt
noch eine zwischen den Kolbenrand und den unteren Anschlufsflantsch eingelegte Schraubenfeder
darauf. Auf die obere Seite des Kolbens wird durch das Verbindungsrohr ν Wasser aus
dem Kessel oder auch, wie in der Zeichnung, aus dem Abscheider geleitet; es drückt infolge
dessen auf die obere Seite des Kolbens der volle im Kessel vorhandene Druck. Die
Feder ist um ein Geringes stärker, als zur Ueberwindung der Reibung und des Gewichts
des Kolbens genügt; sie hält also das Ventil geöffnet, sobald der Druck des Ablaufwassers
in A den Druck im Kessel beinahe erreicht. Hierdurch wird ein Spannungsabfall und infolge
dessen ein Verlust an fühlbarer Wärme beim Uebertritt des Wassers aus dem Abscheider
nach dem Vorwärmer vermieden.
In Fig. 2 ist im Innern des Abscheiders e keine Absperrvorrichtung vorhanden; der
Drosselkolben des Ventils f, welcher in diesem Falle nur aus einem Rohrstück besteht, wird
hier direct vom Schwimmer des Abscheiders verstellt, so dafs vom Kessel bis zum Ventil f
überall derselbe Druck herrscht.
Das Steigrohr h ist an derjenigen Stelle des Kessels anzubringen, an welcher die schwächste
Dampfentwickelung stattfindet, und zwar möglichst so, dafs das Speisewasser erst den ganzen
Kessel durchströmen mufs, ehe es in das Steigrohr gelangen kann. Da erfahrungsmäfsig an
der ruhigsten Stelle des Kessels der Kesselstein sich am stärksten absetzt, so wird hier das am
meisten Kesselstein enthaltende Wasser sein.
Claims (2)
1. Das Speisen eines Dampferzeugers mit einer
gröfseren Menge Wasser, als derselbe verdampft, und Abführung des überschüssigen
Wassers aus dem Kessel durch ein Steigrohr in Verbindung mit einem Abschäumbecken
und einem Ablaufrohr behufs Entfernung der durch die Speisung in den
Kessel gelangten Kesselsteinbildner.
2. Die Verbindung des Ablaufrohres mit einem beliebigen, das Wasser vom Dampf trennenden
Apparat zur Verhütung des Austrittes von Dampf aus dem Kessel,
j. Die Verbindung des Wasserabscheiders mit
einem Vorwärmer und einem Wasserauslafsventil, wie beschrieben, zur Vermeidung von Spannungsabfall und Verlust an fühlbarer
Wärme beim Uebertritt des Wassers nach dem Vorwärmer behufs Erzielung
einer möglichst hohen Temperatur des frischen Speisewassers.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE36313C true DE36313C (de) |
Family
ID=312130
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT36313D Expired - Lifetime DE36313C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Speisung von Dampfkesseln und zur Reinigung des Wassers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE36313C (de) |
-
0
- DE DENDAT36313D patent/DE36313C/de not_active Expired - Lifetime
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