DE581887C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer autogenen Schweiss- oder Loetverbindung zwischen Kabeln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer autogenen Schweiss- oder Loetverbindung zwischen Kabeln

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DE581887C
DE581887C DE1930581887D DE581887DD DE581887C DE 581887 C DE581887 C DE 581887C DE 1930581887 D DE1930581887 D DE 1930581887D DE 581887D D DE581887D D DE 581887DD DE 581887 C DE581887 C DE 581887C
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Germany
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jaw
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clamping
conductor
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DE1930581887D
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R4/00Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
    • H01R4/02Soldered or welded connections
    • H01R4/027Soldered or welded connections comprising means for positioning or holding the parts to be soldered or welded

Landscapes

  • Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4. AUGUST 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JV* 581887 KLASSE 21c GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin
zwischen Kabeln
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. April 1930 ab
Das Verschweißen oder Verlöten der Kabelleiter bietet große Schwierigkeiten, da einerseits die Beschädigung der Kabelisolation infolge Wärmeüberganges von der Schweiß-5 oder Lötstelle vermieden und andererseits die Leiterenden genau gleichachsig miteinander verbunden werden müssen. Dabei ist der zur Verfügung stehende Raum äußerst beschränkt, da nur ein verhältnismäßig kurzes Stück der Kabel von der Isolation befreit werden kann und unter Umständen die zu verbindenden Kabel mehrere Leiter aufweisen, die in geringem Abs tande voneinander angeordnet sind und einzeln miteinander verschweißt werden müssen. Um nun das umständliche Mitführen eines Schweißaggregates, z. B. beim elektrischen Schweißverfahren, bei den Montagen zu vermeiden, ist es zweckmäßig, die Leiterenden autogen miteinander
ao zu verschweißen oder zu verlöten, d. h. also mittels einer offenen Brennerflamme. Um aber ein solches Verfahren bei Kabelleitern im Kabelgraben anwenden zu können, sind besondere Maßnahmen erforderlich, die Gegenstand der Erfindung sind.
Ein Zusammendrücken· der zu verbindenden Leiter in ihrer Achsrichtung ist auch bei der autogenen Schweißung oder Lötung erforderlich. Das Zusammendrücken muß hier jedoch immer von Hand erfolgen, denn in dem Augenblick, in dem das Lot zu schmelzen beginnt oder beim Schweißen die Leiter an der Schweißstelle erweichen, müssen Druck und Erwärmung aufhören und die Leiter aus den Klemmbacken entfernt werden, denn einerseits würden sich bei zu langer Druck- und Erwärmungsdauer die Leiter an der Schweißstelle stauchen und andererseits würde bei zu langer Dauer der Erwärmung die Kabelisolation unter der strahlenden Wärme der Brennerflamme sowie unter der in den Leitern an der Lötstelle aufgespeicherten Wärme leiden.
Um diese Nachteile, die bei Verwendung offener Brenner auftreten können, zu vermeiden, werden nach der Erfindung folgendes Verfahren und folgende Vorrichtungen angewandt.
Die Klemmbacken, in welche die Leiter eingespannt sind, werden in ihrer Achsrichtang durch Hebel von einem Arbeiter gegeneinandergedrückt. Der Arbeiter fühlt ein Nachgeben der Hebel in dem Augenblick, in dem das Lot schmilzt oder die Leiter erweichen. In demselben Augenblick muß er nun den Druck unterbrechen, dem anderen Arbeiter, der den Brenner hält, ein Zeichen zum Fortnehmen des Brenners geben, worauf einer von ihnen sofort die heißen Klemmbacken lösen muß, die nach der Erfindung derartig beschaffen sind, daß durch eine schnelle Bewegung,, z. B. einen Schlag, nicht nur die Klemmbacken geöffnet, sondern auch die jetzt miteinander verbundenen Leiter aus den Klemmbacken befreit werden. Eine besondere Vorrichtung nach der Erfindung er-
möglicht es, die Leiterenden so einzuspannen, daß erhebliche Druckkräfte in Achsrichtung ausgeübt werden, ohne daß die Leiter in der Einspannvorrichtung gleiten und ohne daß sich die Leiterenden verbiegen, die Leitoberfläche beschädigt oder die Leiter gequetscht werden. Dabei ist die Führung der Leiterenden gegeneinander vollkommen genau, so daß sie ganz gleichachsig miteinander verbunden werden können.
Die Klemmbacken sind derart eingeschnitten bzw. mehrteilig ausgeführt, daß sie ineinandergreifen. In jeder Einspannvorrichtung ist eine Backe in einem Schwenkrahmen verstellbar gelagert, der mittels eines schnell lösbaren Verschlusses mit der feststehenden Backe verbunden ist. Die Schnellösbarkeit ist deshalb erforderlich, um einen Wärmeübergang von den wärmespeichernden Backen zur Isolation möglichst zu verhindern.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung dargestellt.
Abb. ι zeigt zwei Klemmvorrichtungen mit den eingespannten, zu verlötenden Leitefenden.
Abb. 2 zeigt die Vorderansicht der geschlossenen Klemmbacken, die in Abb. 3 geöffnet dargestellt sind.
Abb. 4 zeigt die Aufsicht auf die Klemmbacken mit geöffnetem und
Abb. 5 auf die Klemmbacken mit geschlossenem Deckel.
Wie aus den Abbildungen hervorgeht, ist an der festen Klemmbacke 1 ein um einen Bolzen 3 schwenkbarer lf-förmiger Rahmen 4 angelenkt, in welchem die bewegliche Klemmbacke 5 mittels einer Knebelschraube 6 verschoben werden kann. Zur lösbaren Verbindung des Führungsrahmens 4 mit der Klemmbacke 1 dient ein um den am Führungsrahmen 4 befestigten Bolzen 7 drehbarer Verschlußdeckel 8, der als Klinke ausgebildet ist. Der Verschlußdeckel 8 besitzt eine Nase 9, welche in der geschlossenen Stellung der Klemmbacken hinter eine Kante der Klemmbacke ι greift. Zum schnellen Lösen der Klemmbacken wird zweckmäßig auf einen Vorsprung 10 des Verschlußdeckels 8 mit der Hand oder mittels Werkzeug ein leichter 5Q Schlag in der in Abb. 2 eingezeichneten Pfeilrichtung ausgeübt, wodurch die Klinkverbindung gelöst wird.
Die Klemmbacken 1 und 5 besitzen senkrecht zur Achse der eingespannten Werk-5.5 stücke Einschnitte, die derart ausgebildet sind, daß die entstandenen Klemmwände der feststehenden Klemmbacke 1 in die Zwischenräume der Klemmwände der beweglichen Klemmbacke 5 greifen. Hierdurch wird die bewegliche Klemmbacke gleichzeitig geführt and gegen seitliches Verschieben in axialer Richtung der eingeklemmten Leiter 2 gesichert. Zur Aufnahme der Leiterenden bilden die Klemmbacken 1 and 5 zwischen sich zweckmäßig eine quadratische Ausnehmung. Die Druckschraube 6 wirkt vorteilhaft in der Verbindungsebene zwischen zwei gegenüberliegenden Ecken des quadratischen Querschnitts. Beim Anziehen der Knebelschraube 6 wird der quadratische Querschnitt proportional verkleinert.
Wie aus der Zeichnung, insbesondere Abb. 2 und 3, ersichtlich ist, befindet sich der Drehbolzen 3 für den schwenkbaren Backenrahmen 4 unterhalb der zwischen den Backen 1 und 5 vorgesehenen Öffnung für den Leiter. Der Rahmen 4 wird also beim öffnen seitlich ausgeschwenkt. .
Das als Falle ausgebildete Verschlußstück 8 ist durch den Bolzen 7 am Rahmen 4 angelenkt, und zwar an dem Ende des Rahmens, das vom Drehbolzen 3 des Rahmens am weitesten entfernt ist,. Wird die Falle 8 aufgeklappt, so verschiebt sich ihr Schwerpunkt so weit seitlich, daß ein rasches öffnen des Rahmens 4 selbsttätig erfolgt.
Aus Abb. ι ist 'ferner ersichtlich, daß das links gezeichnete Backenpaar mit seinem Halter auf Stangen geradegeführt ist, so daß die Verschiebung der Leiterenden genau in der Achsrichtung erfolgen muß. Die zwischen den beiden Leiterenden eingezeichnete Scheibe aus Lötmetall, gewöhnlich Silber, wird beim Erhitzen flüssig und dringt beim Zusammenpressen der Leiterenden vollkommen zwischen die Einzelleiter ein. Das Verschieben der die Leiterenden haltenden Backen gegeneinander kann am besten durch Hebel bewirkt werden (nicht gezeichnet)·, die in an sich bekannter Weise als ein- oder zweiarmige Hebel ausgebildet sind.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:"
    i. Verfahren zur Herstellung einer autogenen Schweiß- oder Lötverbindung zwischen Kabelleitern, bei welchem die in Klemmbacken eingespannten Leiter während des Verlötens oder Schweißens in ihrer Achsrichtung gegeneinandergedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötstelle durch einen Brenner bis zur Schmelztemperatur des Lotes bzw. bis zur Schweißtemperatur erwärmt und daß im Augenblick des Schmelzens' der Brenner sofort entfernt, die Klemmbacken schlagartig geöffnet und die Leiter dadurch automatisch aus den heißen Klemmbacken befreit werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des tzo Yeviahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,-daß die Backen (1,5) gleich-
    achsig geführter Klemmbackenpaare der Vorrichtung mehrfach derart eingeschnitten sind, daß die Klemmwände der einen Klemmbacke in die Zwischenräume der Klemmwände der anderen Klemmbacke eingreifen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eineKlemmbacke (5) jedes Backenpaares in einem mit einer feststehenden Backe (1) gelenkig verbundenen Rahmen (4) verschiebbar und feststellbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (3) des Backenrahmens (4) unterhalb der Backenöffnung angeordnet ist, die zur Aufnahme des Leiters (2) bestimmt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Rahmen (4) mittels einer schwenkbar angeordneten Falle (8) gegen die feststehende Backe (1) gesichert ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (7) der Falle an dem Schwenkrahmen (4) derart angeordnet ist, daß sich infolge der Schwerpunktsverlegung beim öffnen der Falle der Schwenkrahmen (4) selbsttätig öffnet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930581887D 1930-04-15 1930-04-15 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer autogenen Schweiss- oder Loetverbindung zwischen Kabeln Expired DE581887C (de)

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DE (1) DE581887C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1028650B (de) * 1955-09-07 1958-04-24 Siemens Ag Verfahren zur UEberwachung der Leitertemperatur bei der Herstellung von Verbindungenan isolierten elektrischen Leitungen
US2925005A (en) * 1958-01-10 1960-02-16 Ty Sa Man Machine Company Work holder
DE2717957A1 (de) * 1977-04-20 1978-10-26 Siemens Ag Vorrichtung und verfahren zum verbinden von stumpf aneinanderstossenden draehten gleichen durchmessers durch hartloeten

Cited By (3)

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DE1028650B (de) * 1955-09-07 1958-04-24 Siemens Ag Verfahren zur UEberwachung der Leitertemperatur bei der Herstellung von Verbindungenan isolierten elektrischen Leitungen
US2925005A (en) * 1958-01-10 1960-02-16 Ty Sa Man Machine Company Work holder
DE2717957A1 (de) * 1977-04-20 1978-10-26 Siemens Ag Vorrichtung und verfahren zum verbinden von stumpf aneinanderstossenden draehten gleichen durchmessers durch hartloeten

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