DE2717957A1 - Vorrichtung und verfahren zum verbinden von stumpf aneinanderstossenden draehten gleichen durchmessers durch hartloeten - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum verbinden von stumpf aneinanderstossenden draehten gleichen durchmessers durch hartloetenInfo
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Description
-
- Vorrichtung und Verfahren zum Verbinden von
- stumpf aneinanderstoßenden Drähten gleichen Durchmessers durch Hartlöten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verbinden von stumpf aneinanderstoßenden Drähten gleichen Durchmessers durch Hartlöten, wobei die zu verbindenden Drahtenden in Lötzangen fixiert werden und die Hartlötstelle durch elektrischen Strom erhitzt wird.
- Bei der Fertigung von elektrischen Leitern und Kabeln kommt es oft vor, daß Drahtenden miteinander fest zu verbinden sind, um eine kontinuierliche Fertigung zu gewährleisten. An die Qualität der Verbindungsstellen werden dabei relativ hohe Anforderungen gestellt.
- Es ist bekannt, Drähte, insbesondere Kupferdrähte, dadurch an ihren Stirnflächen stumpf miteinander zu verbinden, daß man zwischen die Stirnflächen beider Drähte Hartlot in Pulver- oder Plättchenform klemmt und mittels eines Stromes so erwärmt, daß das Hartlot schmilzt und die beiden Drahtenden miteinander verbindet. Geräte zur Durchführung dieser Verbindungstechnik sind im Handel erhältlich. Sie sind im allgemeinen in der Weise ausgeführt, daß ein Transformator in einem Gehäuse untergebracht ist und aus dem Gehäuse zwei Lötzangen herausragen. Diese Lötzangen bestehen meist aus einer festen Unterbacke, in der gewöhnlich Kerben für verschieden dicke Drähte angebracht sind, und aus einer mit einer Schraubvorrichtung anpaßbaren Oberbacke. Zwischen beiden Backen werden mittels der Schraubvorrichtung die Drähte gespannt. Eine der Lötzangen ist dabei quer zu ihrer Spannebene auf die zweite Lötzange zu verschiebbar ausgebildet. Die im Handel erhältlichen Lötvorrichtungen sind aber insbesondere bezüglich ihrer Handhabung bei dünneren Drähten nicht befriedigend.
- Aus diesem Grunde ist in der DT-OS 21 49 816 vorgeschlagen worden, zwei stumpf aneinanderstoßende Drähte gegensinnig in ein in seiner Mitte eine dosierte Menge Hartlot enthaltendes Glasröhrchen einzuschieben und anschließend die Ubergangsstelle elektrisch zu erhitzen. Das führt zwar zu relativ guten Lötverbindungen, ist aber für den rauhen Fertigungsbetrieb zu aufwendig. Erfordert doch dieses Verfahren bezüglich der Durchmesser der Drähte relativ genau angepaßte Glasröhrchen, die außerdem im Anschluß an den Lötvorgang zu zerstören sind.
- Vollkommen ungeeignet sind aber alle bekannten Lötvorrichtungen und Verfahren, wenn z. B. Drähte an schwer zugänglichen Stellen gelötet werden müssen. Dies kommt beispielsweise in der Kabeltechnik häufig dann vor, wenn zum Zwecke der kontinuierlichen Produktion das kurze aus dem Inneren einer Spule herausragende Drahtende an den Draht der nächsten Spule anzulöten ist, sei es, daß es sich um Blankdraht, sei es, daß es sich um isolierte Adern handelt.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein für die Fertigung geeignetes Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zu schaffen, die zwar Lötstellen hoher Qualität sicherstellen, aber einfacher durchzuführen bzw. zu bedienen sind. Zur Lösung dieser Aufgabe werden die beiden Drahtenden in ihren zugleich die Stromzufuhr bewirkenden Lötzangen exakt symmetrisch angeordnet, beide Drahtenden während des Lötvorganges mittels einer dem Drahtquerschnitt proportionalen Federkraft gegeneinander gedrückt, und die Zufuhr des für den Lötvorgang benötigten, dem Drahtquerschnitt proportionalen Energiebetrages erfolgt in einer kurzen Zeitspanne, die 0,3 bis 1,0 s nicht unter- bzw. überschreitet.
- Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens besteht darin, daß zwischen die beiden zugleich die Stromzufuhr bewirkenden Lötzangen ein ihren gegenseitigen Abstand markierendes schwenkbares Zwischenstück angeordnet ist, das zugleich als Träger einer Anschlaglehre für die in den Lötzangen einzuklemmenden Drahtenden ausgebildet ist. Damit wird erreicht, daß bei einfachster Handhabung, die auch von nicht im Schweißen und Löten ausgebildeten Personen durchgeführt werden kann, Lötstellen hoher Qualität erzielt werden.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann man die Anschlaglehre selbst als Hartlot ausbilden. Dabei ist eine Vorrichtung besonders vorteilhaft, bei der die als Hartlot ausgebildete Anschlaglehre gegenüber dem Zwischenstück in kleinen Schritten bewegbar angeordnet ist. Man kann auf diese Weise dafür sorgen, daß bei jedem Lötvorgang eine neue Hartlotstelle zwischen die beiden stumpfen Drahtenden gebracht wird.
- Um die Lötungen optimal den Fertigungsbedingungen anpassen zu können, empfiehlt es sich ferner, die Lötzangen auswechselbar mit dem Transformator zu verbinden. Auf diese Weise kann man beispielsweise im Falle schwer zugänglicher Drahtenden (an Spulen o. dgl.) besonders lange Lötzangen einsetzen, die auch in sonst schlecht zugängliche Bereiche hineinreichen.
- Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert.
- Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer Lötvorrichtung gemäß der Erfindung. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die beiden Lötzangen und die Figuren 3 und 4 jeweils eine Vorderansicht der beiden Lötzangen.
- Die Lötvorrichtung 10 nach Fig. 1 besteht aus einem in einem Gehäuse 11 angeordneten Transformator, einem zugleich als Schneidvorrichtung für die Drahtenden ausgebildeten Traggriff 15 und aus zwei auswechselbar mit dem Transformatorgehäuse verbundenen Lötzangen 12.
- Die Draufsicht auf die Lötzangen 12 in Fig. 2 zeigt Einzelheiten.
- Beide Lötzangen sind in Richtung der Pfeile 13 bewegbar. Mittels der Hebel 14 werden die Drahtenden 8 zwischen den Lötzangen 12 und ihren Klemmbacken 12a eingespannt. Das zwischen den Lötzangen 12 angeordnete Zwischenstück 50 sorgt für einen bestimmten Abstand beider Lötzangen und trägt in einer exakten Mittelposition eine Anschlaglehre 55, die als dünnes Hartlotblech ausgebildet ist. Um den Abstand zwischen Anschlaglehre und Lötzangen zu überbrücken, sind auf der Lötzangeninnenseite Abstandsstücke 51, 52 aus Isoliermaterial sowohl mit den Lötzangen als auch mit deren Klemmbacken verbunden. An der Vorderseite des Zwischenstückes 50 ist eine Handhabe 53 vorgesehen, mit der das Zwischenstück in die in Fig. 3 mit 1 bezeichnete Lötposition gebracht werden kann.
- Diese Stellung ist so gewählt, daß die Oberkante der als Hartlot ausgebildeten Anschlaglehre 55 mit den Drähten in einer Ebene liegt, wie in Fig. 4 dargestellt. In dieser Position wird durch das Zwischenstück der Lötstrom eingeschaltet und durch die Lötzangen der entsprechende Anpreßdruck auf beide Drahtenden ausgeübt. An seiner Oberseite 54 ist das Zwischenstück keilförmig verjüngt, damit es beim Hineinlaufen in die Null-Position die beiden Lötzangen auseinanderdrücken kann. Bei Lötzangen, die in eine enge Stelle hineingeführt werden soll, wird man die Handhabe 53 des Zwischenstückes 50 so anordnen, daß eine Betätigung des Zwischenstückes ohne Schwierigkeiten aus der jeweils gewünschten Richtung möglich ist.
- 4 Figuren 5 Ansprüche Leerseite
Claims (5)
- Patentansprüche Verfahren zum Verbinden von stumpf aneinanderstoßenden Drähten ei chen Durchmessers durch Hartlöten, wobei die zu verbindenden Drahtenden in Lötzangen fixiert werden und die Hartlötstelle durch elektrischen Strom erhitzt wird, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die beiden Drahtenden (8) in ihren zugleich die Stromzufuhr bewirkenden Lötzangen (12) exakt symmetrisch angeordnet werden, beide Drahtenden während des Lötvorganges mittels einer dem Drahtquerschnitt proportionalen Federkraft gegeneinandergedrückt werden und die Zufuhr des für den Lötvorgang benötigten, dem Drahtquerschnitt proportionalen Energiebetrages in einer kurzen Zeitspanne erfolgt, die 0,3 bis 1,0 s nicht unter-bzw. überschreitet.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die beiden zugleich die Stromzufuhr bewirkenden Lötzangen (12) ein ihren gegenseitigen Abstand markierendes schwenkbares Zwischenstück (50) angeordnet ist, das zugleich als Träger einer Anschlaglehre (55) für die in den Lötzangen einzuklemmenden Drahtenden (8) ausgebildet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlaglehre (55) als Hartlot ausgebildet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Hartlot ausgebildete Anschlaglehre (55) gegenüber dem Zwischenstück (50) in kleinen Schritten bewegbar angeordnet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötzangen (12) auswechselbar mit dem Transformatorgehäuse (11) verbunden sind.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE7712759U DE7712759U1 (de) | 1977-04-20 | 1977-04-20 | Vorrichtung zum Verbinden von stumpf aneinanderstoßenden Drähten durch Hartlöten |
DE2717957A DE2717957C2 (de) | 1977-04-20 | 1977-04-20 | Vorrichtung und Verfahren zum Verbinden von stumpf aneinanderstoßenden Drähten gleichen Durchmessers durch Hartlöten |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4650131A (en) * | 1984-05-11 | 1987-03-17 | Statomat-Globe Maschinenfabrik Gmbh | Method and apparatus for winding wire coils |
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DE581887C (de) * | 1930-04-15 | 1933-08-04 | Aeg | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer autogenen Schweiss- oder Loetverbindung zwischen Kabeln |
DE2149816A1 (de) * | 1971-07-08 | 1973-02-01 | Dansk Impulsfysik A S | Verfahren und vorrichtung zum hartloeten von draehten |
US3988563A (en) * | 1972-11-09 | 1976-10-26 | Amp Incorporated | Welding method and means using foil electrode |
-
1977
- 1977-04-20 DE DE2717957A patent/DE2717957C2/de not_active Expired
- 1977-04-20 DE DE7712759U patent/DE7712759U1/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE7712759U1 (de) | 1978-10-12 |
DE2717957C2 (de) | 1983-12-01 |
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