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Kombinationszange zum Schneiden und Abisolieren
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isolierter Drähte Die Erfindung bezieht sich auf eine Kombinationszange
zum Schneiden und Abisolieren isolierter Drähte, bei der die beiden um ihre Verbindungsachsen
drehbaren, gegeneinander beweglichen Zangenschenkel jeweils Träger eines Schneid-
und Abisolierstückes sind, die an den beiden Schenkein paarweise einander gegenüberstehen.
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Zum Schneiden und Abisolieren kunststoffummantelter Drähte sind Kombinationszangen
mit einem Schneidewerkzeug und einem Abißolierwerkzeug bekannt. Auch sind Klemmzangen
bekannt, die es gestatten, Ader-Endhülsen auf abisolierte Drahtenden aufzuklemmen
und durch Zusammenpressen zugehöriger Elemmbacken in eine feste Elemmverbindung
mit dem abisolierten Drahtende zu bringen4
Die bekannten Werkzeuge
leiden unter dem Mangel, daß sie es nicht unter Verwendung nur eines einzigen Werkzeugs
gestatten, die beim Anbringen von Klemmteilen auf abisolierten Enden kunststoffummantelter
Drähte erforderlichen Arbeitsgänge auszuführen. Es sind stets mindestens zwei Werkzeuge
erforderlich, um die Drähte sowohl auf die erforderliche Länge zu schneiden als
auch ihre Enden abzuisolieren und die Ader-EndhüIsen oder ähnliche Klemmteile aufzuklemmen.
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Zur Behebung dieses mangels sieht die Erfindung eine Kombinationszange
vorj die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zangenschenkel ebenfalls paarweise
einander gegenüberstehende Klemmstücke zum Aufklemmen von Ader-Endhülsen auf die
abisolierten Enden der Drähte tragen, wobei die Klemmstücke zwischen den Abisolierstücken
und den Schneide stücken mit diesen gemeinsam auf einer Seite der Verbindungsachse
an den kürzeren Hebelarmen der Zangenschenkel angeordnet sind.
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Diese Ausbildung gestattet es, sämtliche Arbeitsgänge rationell und
kraftsparend unter Verwendung nur eines einzigen Werkzeuges auszuführen0 Die Anordnung
der drei Werkzeuge ist dabei in zweckmäßiger Weise derart getroffen, daß der Verbindungsachse
der Zangenschenkel benachbart zunächst das Schneidwerkzeug, danach das Klemmwerkzeug
und schließlich an den äuBeren Teilen der Zangenschenkel die Abisolierwerkzeuge
angeordnet sind.
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Die Anordnung ist dabei zweckmäßig derart getroffen, daß eines der
Klemmstücke mehrere, nebeneinander entlang der zugehörigen Schenkellänge verteilt
angeordnete Klemmöffnung unterschiedlichen Durchmessers aufweist, die, in der Reihenfolge
der Größe ihrer Durchmesser geordnet, mit der Öffnung des größten Durchmessers dem
neben der Verbindungsachse gelegenen Schneidestück benachbart angeordnet sind. Den
Elemmöffnungen stehen am anderen Zangenschenkel als Gegenklemmstücke jeweils keilförmige
Zähne gegenüber.
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Wie praktische Erfahrungen gezeigt haben, muß auf die Ausbildung der
Klemmstücke, d. h. der AuSnahmemulden und der Gegenzähne, besonders geachtet werden,
da beispielsweise bei zu breiten Klemmulden die von Hause aus zylindrischen Ader-Endhülsen
beim Aufklemmen vielfach so breit gedrückt werden, daß sie nicht mehr unter den
Kopf der Klemmschraube eines Gerätes geschoben werden können bzw. vom Kopf der Elemmschraube
nicht mehr ausreichend erfaßt werden. Bei zu engen Klemmöffnungen bleibt dagegen
oft die Ader-Endhülse nach dem Aufklemmen stramm am Zangenschenkel eingeklemmt,
von dem sie durch besondere Handgriffe oder sonstige Manipulationen gelöst werden
muß, was zu erheblichen Verzögerungen bei Montagearbeiten führt-.. Zur Vermeidung
dieser Nachteile ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die
Klemmöffnungen als Mulden mit einer Tiefe Jeweils gleich dem Normdurchmesser der
Ader-Endhülse ausgebildet sind, wobei
die Muldenwände nach außen
hin mit einem Winkel von 200 divergieren und am Muldenboden tangential in eine zylindrische
Wandung übergehen, deren Radius gleich dem der jeweiligen Ader-Endhülse ist. Die
Höhe der den Klemmöffnungen gegenüberstehenden keilförmigen Zähne ist der Erfindung
zufolge gleich dem Radius der jeweils zugehörigen Ader-Endhülse, wobei der Keilwinkel
der Zähne vorzugsweise 600 beträgt.
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Schließlich sind der Erfindung zufolge die Zähne, über die Zahnbreite
hinweg, jeweils durch Querkerben unterbrochen.
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Durch die beschriebene Gestalt der Klemmstücke wird eine sehr feste
mechanische Verbindung zwischen Ader-Endhülse und abisolierten Drahtende erreicht,
wobei von besonderem Vorteil ist, daß die aufgeklemmte Ader-Endhülse nicht über
das Maß ihres ursprünglichen Außendurchmessers hinaus verbreitert wird, sondern
ihren Norm-Durchmesser - u. U. mit einer Schwankung von 1/10 mm - beibehält.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigen Fig. 1 die Arbeitsseite der Zange in einer
Seitenansicht, Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1 durch beide
Zangenschenkel,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III in Fig,
1 durch nur einen Zangenschenkel, Fige 4 in stark vergrößertem Maßstab die Zangenschenkel
im Bereich ihrer Klemmstücke0 Fig. 1 zeigt die nur teilweise dargestellten Zangenschenkel
1, 2 des Werkzeuges, die um die Verbindungsachse 3 miteinander drehbar verbunden
sind.
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Der Zangenschenkel 1 trägt am äußeren Ende seines kürzeren Hebelarmes
1' ein Abisolierstück 4, das bei gespreizter Zange einem zweiten Abisolierstück
5 am kürzeren Arm 2' des Zangenschenkels 2 gegenübersteht. Das Abisolierstück 4
besitzt in bekannter Weise eine im wesentlichen dreieckige Ausnehmung, die mit einer
Schneidkante versehen ist. Das Abisolierstück 5 ist in ebenfalls bekannter Weise
mit einer gleichartigen dreieckigen Ausnehmung versehen, die der Ausnehmung des
Abisolierstückes 4 gegenübersteht und ebenfalls mit einer Schneid kante versehen
ist0 Die Schneidkante beider Abisolierstücke gleiten beim Schließen der Zange in
parallel laufenden Blächen aneinander vorbei und gestatten es, ein z. B. kunststoffummanteltes
Drahtende durch Anschneiden des Kunststoffmantels abzuisolieren.
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Zum Schneiden von Drahten ist der Verbindungsachse benachbart ein
Schneidwerkzeug angeordnet, das aus den beiden Schneid stücken 6 und 7 besteht.
Das Schneid stück 6 besitzt eine glatte, amboßartige Fläche 6', die auf der Innenseite
des Zangenschenkels 1' angeordnet ist. Das Schenkelende 2' ist der Fläche 6' gegenüberstehend
mit einem Schneidwerkzeug 7 versehen, das beim Zusammendrücken der Zangenschenkel
auf der Fläche 6' zur Anlage kommt.
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Zwischen den Schneidwerkzeugt 6 und 7 und den Abisolierstücken 4 und
5 sind Klemmstücke 8 und 9 zum Aufklemmen von Ader-Endhülsen auf abisolierte Drahtenden
angeordnet.
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Das Klemmstück 8 besitzt beim Ausführungsbeispiel vier parallel zur
Verbindungsachse 3 verlaufende, muldenförmige Klemmöffnungen 10, 11, 12, 13, die
in die innenliegende Oberfläche des Zangenschenkels 1' eingelassen sind. Die Klemmöffnungen
10 bis 13 weisen unterschiedliche Größe auf und sind nach der GröBe derart angeordnet,
daß die größte Klemmöffnung 13 der Verbindungsachse 3 benachbart gelegen ist.
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Die Klemmöffnungen sind jeweils auf die Außendurchmesser r1, r29 r3
und r4 von genormten Ader-Endhülsen abgestimmt.
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Jede Klemmöffnung - vergleiche insbesondere die Klemmöffnung 12 -
besitzt eine Tiefe gleich dem doppelten Radius r3 der zugehörigen Ader-Endhülsen.
Ihre Seitenwände 14, 15 divergieren
nach außen hin mit einem Winkel
von 200 und gehen am Muldenhoden tangential in eine teilzylindrische Wandung 16
über, deren Radius r3 gleich dem der zugehörigen Ader-Endhülse ist.
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Den Klemmöffnungen 10 bis 13 stehen am anderen Klemmstück 9 keilförmige
Zähne 17, 18, 1 20 gegenüber, deren Höhe ebenfalls gleich dem Radius r1 bis r4 der
jeweils zugehörigen Ader-Endhülse ist und deren Keilwinkel 600 beträgt. Beim Aufklemmvorgang
drückt der jeweilige Zahn eine Längssicke in die Ader-Endhülse ein, wobei aber im
übrigen die zylindrische Form der Ader-Endhülse aufrechterhalten bleibt und insbesondere
keine Verbreiterung uber ihren ursprünglichen Durchmesser hinaus erfährt. Infolge
der Abschrägung der Seitenwände 14, 15 fällt die Ader-Endhülse nach Aufklemmen auf
den isolierten Draht beim Öffnen der Zange selbsttätig heraus.
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Wie aus Fig. 3 noch zu ersehen ist, sind die Zähne 19 über ihre Breite
hinweg mit Querkerben 21 versehen, wodurch die Festigkeit der Klemmverbindung zwischen
Ader-Endhülse und abisolierten Drahtende erhöht wird.
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L e e r s e i t e