DE1465579A1

DE1465579A1 - Kombinationszange

Info

Publication number: DE1465579A1
Application number: DE19631465579
Authority: DE
Inventors: Josef Gigler Sen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-08-13
Filing date: 1963-08-13
Publication date: 1969-05-22

Description

Kombinatlonszange. Die Erfindung betrifft eine Kombinationszange, insbesondre zum Abmanteln von elektrischen Kabeln.
Zum Abmanteln elektrischer Kabel, d.h. zum Freilegen der Adern eines solchen Kabels durch Entfernen des Isoliermantels ist eine Vorrichtung bekannt, diesuf das Kabel gelegt und mittels eines Griffs am Kabel entlang gezogen wird. Diese Abmantelvorrichtung ist unhandlich und umständlich im Gebrauch. Es ist auch eine Spezial-Abmantelzange bekannt, die zwar handlicher und leichter zu gebrauchen ist, doch dient diese Einz"eckzange ausschließlich zum Abmanteln von Kabeln und Lst ein teures Spezialwerkzeug, das immer neben den anderen Aerkzeugen im Werkzeugkasten mitgenommen werden muß, Sie vermehrt das ohnehin schon umfangreiche Handwerkszeug des Llektrotechnikers und beanspruch zusätzlich Raum in dem eng begrenzten Werkezugkasten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Universalwerkzeug zu schaffen, mit dem sämtliche Arbeitsvorgänge, die mit einer Kombinationszange ausführbar sind, auch durchgeführt werden können, darüberhinaus aber ein praktisches zum Abmanteln elektrischer Kabel ist. Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß an dem einen Zangenschenkel eine Kabelführung und an dem anderen Zangenschenkel ein der Kabelführung mittig gegenüberliegendes Messer angeordnet ist. Damit ist es möglich, ein ganzes Werkzeug einzusparen. Um verschiedene Arbeitsvorgänge beim Anschließen elektrischer Kabel nacheinander durchführen zu können, ist es nicht mehr nötig, das Werkzeug öfter zu wechseln, so daß ein Zeitgewinn und damit eine höhere Leistung erzielt wird. Ferner ist es mit der Zange gemäß der Erfindung unmöglich, die Adern des Kabels beim Abmanteln zu beschädigen, was bei Anwendung eines Messers leicht möglich ist. Ebenso werden die dabei häufig vorkommenden Unfälle vollkommen vermieden. Auch sind die den Ecken der Anschlußkästen verlegten Kabel zum Abmanteln besser zugänglich.
Bei der praktischen Ausführung ist die Kabelführung zum Längsschneiden als Winkelschiene ausgebildet. Zum Rundschneiden sind die Kabelführung und der eine Zangenschenkel mit je einer halbkreisförmigen Ausnehmung versehen.
. Das Messer ist zweckmäßig diametral durch einen analem anderen Zangenschenkel befestigten Hohlzapfen geführt und in dew Hohlzapfen mittels eines Gewindestiftes geklemmt. Zum Ehestellen der Zaribe auf verschiedene Dicken des Isoliermantels ist das Messer in dem Hohlzapfen verstellbar angeordnet. Zum Einstellen der Zange auf verschiedene Kabeldurchmesser ist die Öffnungsweite der Zangenschenkel mittels einer durch den einen Griffschenkel geführten Stellschraube einstellbar. Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 die Kombinationszange in Seitenansicht und Fig. 2 die Zange von vorn.
Die kombinationszange 10 besteht in an sich bekannter Weise aus den beiden Zangenschenkeln 11 und 12 und den beiden Griffschenkeln 13 und 14, die je eine Hülle aus Isolierwerkstoff tragen können. An dem einen Zangenschexl%1 12 ist seitlich eine Kabelführung angebracht, beispielsweise angegossen, die als Winkelschiene 15 ausgebildet ist und zum Abmanteln der Kabel in Längsrichtung parallel zu dem Zangenschenkel 12 angeordnet ist.

An dem anderen Zangenschenkel 11 ist ein Hohlzapfen 16 angebracht, beispielsweise angegossen, der eine Ausnelunung 17 hat, durch die ein Messer 18 geführt ist. Das Messer liegt mit seiner einen Flachseite gegen eine Stirnseite der Ausnehmung 17 an und tdird mittels eines Gewindestiftes 19 gegen diese Stirnseite beklemmt.

Durch den Griffschenkel 13 ist eine Stelisenraube 20 geführt,

mit der die Öffnungsweite der Zangenschenkel einstellbar ist.

Die ätellsenraube 20 ist :iiittels einer i;lutter c=1 gegen un-

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Zum Abmanteln eines Kabels wird mit der Stellschraube 20 eine bestimmte öffnungsweite der Zangenschenkel eingestellt, die Zange geöffnet und das Kabel in Längsrichtung in die Winkelschiene 15 eingelegt. Beim Schließen der Zangenschenkel drückt sich das Messer 18 in die Isolierhülle des Kabels.

Die Zange wird dann in Längsrichtung des Kabels gezogen, wobei das Messer 18 den Isoliermantel in Längsrichtung aufschneidet.
Um den Isoliermantel auch quer zur Kabellängsrichtung abtrennen zu können, weist die Winkelschiene eine halbkreisförmige Ausnehmung 22 und der eine Zangenschenkel 12 eine halbkreisförmige Ausnehmung 23 gleicher Größe auf. Zum Rundschneiden des Kabels wird dieses quer zwischen die Zangenschenkel in die Ausnehmungen 22 und 23 gelegt und die@Zangenschenkel geschlossen, wobei das Messer 18 wieder in den Isoliermantel eindringt. Die Zange wird dann rund um das Kabel geschwenkt, wobei das Messer 18 einen Rundschnitt ausführt.
Während die Stellschraube 20 zur Einstellung verschiedener Kabeldurchmesser dient, ist das Messer 18 innerhalb des Hohlzapfens 16 zur Einstellung verschiedener Isoliermantelstärken verstellbar. Dazu wird der Gewindestift 19 gelockert und das Messer 18 entsprechend verstellt. Anschließend trird der Gewindestift 19 wieder angezogen. Die Stellschraube 20 kann auch wegfallen, da nach mehrmaligem Gebrauch der '/.'ant;e der Benutzer die Zange so in den Griff bekommt, daß auch ohne die Stellschraube 20 ein Beschädigen der Adern unmöglich ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Kombinationszange, insbesondere zum Abmanteln elektrischer Kabel, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Zangenschenkel (12) eine Kabelführung und an dem anderen Zangenschenkel (11) ein der Kabelführung mittig gegenüberliegendes Messer (18) angeordnet ist.
2. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelführung zum Längssetineiden als Winkelschiene (15) ausgebildet ist.
3. Zange nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelführung und der eine Zangenschenkel (12) zum Rundschneiden mit je einer halbkreisförmigen Ausnehrnung (22,23) versehen sind.
4. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (1ö) diametral durch einen an dem anderen Zangenschenkel (11) befestigten Hohlzapfen (16) geführt und in dem Hohlzapfen, mittels eines Gewindestiftes (19) geklemmt ist.
5. Zange nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (18) in dein Hohlzapfen (16) verstellbar angeordnet ist. b. Zange nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß hie öffnungsweite der Zangenschenkel (11,12) mittels einer durch den einen Griffschenkel (13) geführten Stellschraube (20) einsteilbar ist.